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Freitag, 29. März 2024
Neue Schulung für funkvernetzte Rauchwarnmelder

Ei Electronics: Geprüfter Inbetriebsetzer für Warnmeldersysteme

E-Technik | Wolfgang Schalko | 09.11.2017 | Bilder | |  Archiv
In der Regro-Niederlassung Linz fand die erste Inbetriebsetzer-Schulung Österreichs statt.
In der Regro-Niederlassung Linz fand die erste Inbetriebsetzer-Schulung Österreichs statt.

Die Einsatzmöglichkeiten funkvernetzter Rauchwarnmelder in der Gebäude- und Sicherheitstechnik sind vielfältig, setzen aber entsprechendes Fachwissen bei Planung und Installation voraus. Ei Electronics baut deshalb sein Schulungsprogramm weiter aus und bietet ab sofort regelmäßig Termine für die Ausbildung zum „Geprüften Inbetriebsetzer für funkvernetzte Warnmeldersysteme“ an. Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe lud Elektro-Großhändler Regro in die Niederlassung Linz.

Die Inbetriebsetzer-Schulung wendet sich an Fortgeschrittene und setzt eine erfolgreiche Teilnahme an der Schulung zur „Fachkraft für Rauchwarnmelder nach TRVB 122″ voraus. Bei der ersten Veranstaltung Ende September nutzten Elektro-Installateure aus Oberösterreich die Möglichkeit, sich in den Räumlichkeiten ihres Großhändlers zusätzliches Wissen zum Thema funkvernetzte Warnmeldersysteme anzueignen. Dazu Gerald Rausch, Ei Electronics Verkaufsleiter für Österreich: „Aus erster Hand vermitteln wir Experten-Wissen zu Funkvernetzung und allem was dazugehört.“ Thorsten Teichert, Business Development Manager von Ei Electronics, der maßgeblich am Konzept der Schulung mitgewirkt hat, ergänzt: „Mit dieser Weiterbildung schaffen Planer und Installateure die Voraussetzung, ihren Kunden komplexe und hochwertige Dienstleistungen rund um vernetzte Warnmeldersysteme anzubieten, die weit über den Aufgabenbereich einer Fachkraft für Rauchwarnmelder hinausgehen.“ Dabei legt der Veranstalter großen Wert auf entsprechenden Praxisbezug – der zweite Teil der Schulung widmet sich der Errichtung eigener Funknetzwerke.

Warum Funkvernetzung?

Bevor es darum ging, konkrete Kenntnisse über die Installation, Inbetriebsetzung, Inspektion und Wartung funkvernetzter Warnmeldersysteme und deren Anschluss an externe Anlagen in der Gebäude- und Sicherheitstechnik zu erlangen, wurden zunächst die dafür notwendigen Grundlagen erörtert: Wann macht der Einsatz von Funkvernetzung Sinn? Welche Schwierigkeiten können auftreten? Wo gibt es Systemgrenzen und was hat das alles mit Physik zu tun?

Neben klassischer Einsatzgebiete wurden auch praktische Ansätze einer funkvernetzten Lösung aufgezeigt. Etwa, welche Bedeutung der Sendeleistung zukommt und wodurch Funkwellen abgelenkt oder gar blockiert werden können. Diese und eine Menge weiterer Aspekte wurden im Laufe der Schulung erörtert, um den Teilnehmern das Rüstzeug für komplexere Anwendungsfälle in der Praxis in die Hand zu geben.

Produktlösungen und Spezialfunktionen

Damit ein installierender Elektrotechniker seine Kunden bestmöglich beraten kann, muss er natürlich die Leistungsmerkmale der Produkte, die für eine optimale und individuelle Lösung nötig sind, kennen. Darauf wurde im Detail eingegangen und die relevanten Komponenten aus dem Ei Electronics-Sortiment mit ihren spezifischen Eigenschaften und Möglichkeiten vorgestellt.

Bevor es im praktischen Teil der Schulung „Ran an die Geräte!“ hieß, erfolgte noch ein kurzer Wissenstest (15 Fragen in 15 Minuten) über das bisher Gelernte. Die Fragen waren teilweise ganz schön knifflig, aber letztendlich bestanden alle Teilnehmer die Prüfung und dürfen sich nach Ende des Kurses offiziell „Geprüfter Inbetriebsetzer von Funkwarnmeldersystemen“ nennen – Zertifikat und Anstecknadel inklusive.

Praxisteil mit Software-Schulung

Endlich war es dann soweit: Zeit für den Praxischeck. Jeder Teilnehmer wurde mit einem Leih-Tablet und vier Ei650W Rauchwarnmeldern inklusive Ei600MRF Funkmodul ausgerüstet und war gefordert, sein eigenes Funknetzwerk zu errichten. Damit es nicht allzu einfach war, wurden auch zusätzliche Geräte aus dem Musterkoffer (Ei450 Alarm-Controller, Ei208iDW Kohlenmonoxidwarnmelder, Ei407 Notwarnknopf etc.) ins Netzwerk eingebunden. Die Teilnehmer lernten dabei, das RF-Diagnose-Tool richtig einzusetzen und die Daten des 868MHz-Analyzers auszuwerten. Mithilfe dieser Profi-Software konnte schließlich jeder seinen eigenen Inbetriebsetzer-Bericht verfassen, zusätzlich zu Ereignisbericht und Funkverbindungsübersicht. Damit ist eine lückenlose Dokumentation möglich, die später im Echtbetrieb dem Kunden gegenüber gleich als Funktionsprüfung dient.

Aufgrund des bewusst klein gehaltenen Teilnehmerkreises wurde die Schulung zum Workshop und es blieb ausreichend Zeit, um auf spezielle Fragen der einzelnen Teilnehmer einzugehen. Am Ende waren sich alle einig: Der Lehrgang war nicht nur informativ und anspruchsvoll, sondern in gleichem Maße auch praxisrelevant und das vermittelte Wissen ist sofort umsetzbar. Aufgrund des professionellen und humorvollen Vortrages war die Veranstaltung zusätzlich sehr unterhaltsam und kurzweilig.

Schulungstermine Frühjahr 2018

Weitere Informationen, Termine und Veranstaltungsorte werden rechtzeitig bekannt gegeben bzw. können unter www.eielectronics.de/schulungen/schulung-inbetriebsetzer.html abgerufen werden. Auch ein Info-Video gibt es unter diesem Link

Der Preis für die Schulung beträgt 150 Euro zzgl. MwSt. inklusive Unterlagen, Verpflegung, Zertifikat und RF-Diagnose-Tool mit USB-Funk-Dongle und PC-Software zur uneingeschränkten Nutzung.

Bilder
Zwei Experten aus dem Ei Electronics-Team vermittelten das Fachwissen: Thorsten Teichert, Business Development Manager (li.), und Gerald Rausch, Vertriebsleiter Österreich. (Fotos: Ei Electronics)
Zwei Experten aus dem Ei Electronics-Team vermittelten das Fachwissen: Thorsten Teichert, Business Development Manager (li.), und Gerald Rausch, Vertriebsleiter Österreich. (Fotos: Ei Electronics)
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