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Freitag, 19. April 2024
Frauen in der (Elektro-)Technik

femOVE und Kapsch CarrierCom luden zum Netzwerktreffen

E-Technik | Wolfgang Schalko | 06.05.2016 | |  Archiv
Geballte Frauen-Power beim femOVE-Netzwerktreffen: Petra Pracher-Ratnik, Vice President Legal, Supply & Facilities Kapsch CarrierCom; Doris Kruschitz-Bestepe, Head of HR Development Kapsch Group; Michaela Leonhardt, femOVE-Vorsitzende/APG (v.l.n.r.; ©Marco De Boes/OVE) Geballte Frauen-Power beim femOVE-Netzwerktreffen: Petra Pracher-Ratnik, Vice President Legal, Supply & Facilities Kapsch CarrierCom; Doris Kruschitz-Bestepe, Head of HR Development Kapsch Group; Michaela Leonhardt, femOVE-Vorsitzende/APG (v.l.n.r.; ©Marco De Boes/OVE)

Im Zeichen von „Frauen in der Technik“ stand der 28. April 2016 in Wien. Am Vormittag öffneten zahlreiche technische Betriebe im Rahmen des „Wiener Töchtertags“ ihre Türen und Tore für Schülerinnen, die dort auch auf erfolgreiche weibliche Vorbilder. Diese nutzten dann in den Abendstunden beim femOVE-Netzwerktreffen die Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende zu vertiefen.

Fachexpertinnen und weibliche Führungskräfte aus der Elektrotechnik, Informationstechnik und Energiewirtschaft folgten erneut sehr zahlreich der Einladung. „Kommunikationsnetze von heute und morgen“ – unter diesem Motto hatte femOVE geladen, diesmal zu Kapsch CarrierCom, dem global tätigen Hersteller von Telemetrie- und Telekommunikationslösungen.

Im Zeichen der Vorbilder

Bei femOVE, der Plattform für (Elektro-)Technikerinnen im Österreichischen Verband für Elektrotechnik (OVE), stehen Frauen in der Technik im Mittelpunkt. Wesentliche Ziele von femOVE sind es, die Frauen der Branche vor den Vorhang zu holen sowie adäquate Rollenbilder und positive Vorbilder für alle Karrierestufen zu schaffen.

„Stereotype sind nicht unveränderlich!“, erklärte Michaela Leonhardt, Vorsitzende von femOVE, voller Überzeugung. „Wollen wir die eingefahrenen Muster auflösen und uns zukunftsfit einstellen, benötigt die Gesellschaft Vorbilder, die der modernen Arbeitswelt entsprechen. Denn Frauen und Männer – vom Schulkind bis zur Geschäftsführung – werden nicht von abstrakten Erkenntnissen und edlen Zielen beflügelt, sondern von Erfahrungen des Alltags: Im Bereich der Technik eben von erfolgreichen Frauen, die vorleben, was alles möglich ist.“

Oft haben die femOVE-Frauen als einziges Mädchen in der HTL oder als eine der wenigen Studentinnen an der Technischen Universität den Weg in die Elektrotechnik gewagt. Heute arbeiten sie als Expertinnen, Wissenschaftlerinnen oder Geschäftsführerinnen in Top-Unternehmen der Branche und treffen sich regelmäßig zum Austausch unter Kolleginnen. Und das sind nicht gerade wenige: 60 Branchenvertreterinnen waren beim jüngsten femOVE-Netzwerktreffen dabei.

Frauen auf Erfolgskurs

Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels und des geringen Frauenanteils bemüht sich die Elektro- und IT-Branche verstärkt um weibliche Fachkräfte. Dabei zeigt sich klar: Die Branchenunternehmen werden sich künftig nur dann behaupten können, wenn es ihnen gelingt, Frauen langfristig an sich zu binden und ihnen echte Karrieremöglichkeiten zu bieten. „Die Präsenz von Frauen in Unternehmen der Elektro- und IT-Branche ist längst auch eine wirtschaftliche Frage – international und in wachsendem Maß auch national“, verwies Leonhardt auf aktuelle Studien.

Kari Kapsch, CEO der Kapsch CarrierCom, bestätigte: „Innovative Unternehmen wie die Kapsch-Gruppe können es sich nicht leisten, auf die Hälfte der ,besten beruflichen Köpfe‘ zu verzichten. Unser Unternehmen unterstützt und fördert seit vielen Jahren Fachexpertinnen und weibliche Führungskräfte in ihrer Karriereentwicklung, beispielsweise durch die Initiative women@kapsch.“

Reise durch die Geschichte der Telekommunikation

Die femOVE-Treffen, die Fachvorträge, Besichtigungen und Zeit zum Netzwerken bieten, haben sich in der kurzen Zeit ihres Bestehens bereits zu einem Branchenfixpunkt etabliert. In einem Vortrag zum Thema „Mobility as a Service (MaaS)“ erfuhren die Teilnehmerinnen diesmal Wissenswertes über intelligente Mobilitäts-Lösungen sowie aktuelle Trends. Darauf folgte eine Reise durch die Geschichte der Telekommunikation: Im Kapsch-Museum erlebten die Damen die Entwicklung des Unternehmens vom Hersteller von Radio- und Telefonapparaten zum Hightech-Unternehmen. Davon konnten sie sich schließlich im top-modernen Kapsch CarrierCom-Labor selbst ein Bild machen.

Lebendige Atmosphäre, gegenseitige Inspiration und Motivation prägten auch dieses femOVE-Netzwerktreffen. Die Vorfreude auf das nächste femOVE-Treffen im Herbst 2016 war bereits spürbar.

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