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Freitag, 29. März 2024
Hot!Das Warten hat ein Ende

DiTech offiziell in Insolvenz

Hintergrund | Dominik Schebach | 24.03.2014 | |  Archiv

DiTech hat heute wie angekündigt Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen stellte den Antrag auf die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung. Die Sanierung soll laut Creditreform mit Hilfe einer namentlich nicht genannten Investorengruppe erfolgen, die die Mehrheit der Anteile an der Gesellschaft übernehmen und auch schon während des Sanierungsverfahrens für Liquidität sorgen soll.

Den Gläubigern wird eine Quote von 20% zahlbar binnen zwei Jahren angeboten. Das Unternehmen soll fortgeführt werden. Als Insolvenzursachen gibt DiTech die rasche Expansion der vergangenen Jahre an, weswegen das Unternehmen nun nicht mehr über die nötige Liquidität verfüge hat. Dazu kam, dass sich der Markt verändert hat und verstärkt Fertiggüter wie Smartphones und Tablets nachgefragt werden, die über geringere Margen verfügen.

Das Unternehmen wurde 1999 gegründet und beschäftigt sich mit dem Groß-, Einzel- und Versandhandel mit Computersystemen, Hardware, IT-Komponenten und Zubehör sowie mit der Reparatur von Datenverarbeitungsgeräten. Es sind rund 254 Dienstnehmer betroffen. Die Passiva belaufen sich laut Creditreform auf rund 30 Mio Euro. 10 von 22 Filialen und ein Zentrallager sollen nun geschlossen werden.

Geschlossen werden:

  • Fachmarkt Lugner City, 1150 Wien, Gablenzgasse 5-13
  • Shop Citycenter, 3300 Amstetten, Waidhofner Straße 1
  • FMZ Horn, 3580 Horn, Am Kuhberg 7
  • Fachmarkt Plus City, 4061 Pasching, PLUSCITY Pluskaufstraße 7
  • Fachmarkt Neue Mitte Lehen, 5020 Salzburg, Schumacherstraße 14
  • Shop Kufstein Galerien, 6330 Kufstein, Feldgasse 1
  • Shop Stadtmarkt, 6850 Dornbirn, Schulgasse 11
  • ECE Kapfenberg, 8605 Kapfenberg, Wiener Straße 35a
  • Arkade Liezen, 8940 Liezen, Hauptstraße 30
  • Shop Atrio, 9500 Villach, Kärntnerstraße 34

Schwedenbomben

Auf Facebook hat sich unterdessen eine Fan-Gruppe für DiTech gegründet, die innerhalb weniger Tage mehr als 7.000 Mitglieder zählte. Ob sich allerdings der Schwedenbomben-Effekt wie nach der Insolvenz von Niemetz wiederholen lässt, bleibt abzuwarten. Schließlich beliefen sich die Verbindlichkeiten des Wiener Süßwarenfabrikant auf vergleichbar bescheidene 530.000 Euro.

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