Besuchen Sie uns auf LinkedIn
Donnerstag, 28. März 2024
Hot!WW gespalten

[Update!] Elektrofachhandelstage statt AELVIS

Hintergrund | Dominik Schebach | 22.11.2016 | | 7  Archiv
Elektrofachhandelstage statt AELVIS, Frühjahr statt Herbst, das ist das  Ergebnis einer Telefonkonferenz zu einer Branchenveranstaltung des FEEI und Reed. Elektrofachhandelstage statt AELVIS, Frühjahr statt Herbst, das ist das Ergebnis einer Telefonkonferenz zu einer Branchenveranstaltung des FEEI und Reed.

Wie geht es weiter mit einer österreichischen Branchenfachmesse? Dazu haben der FEEI und Reed zu einer gemeinsamen Telefonkonferenz der Forenvertreter und Kooperationen geladen, um die Grundlagen festzulegen. Das Ergebnis der Telefon-Konferenz bestätigt die bisher bekannte Marschrichtung: Angestrebt wird eine gemeinsame Branchenfachmesse im Frühjahr – zeitlich getrennt zu den Powerdays. Der Veranstaltungsort ist wieder Salzburg.

„Reed Exhibitions als Veranstalter fungiert als Partner und Dienstleister der von uns betreuten Branchen. Unser gemeinsames Ziel ist es, rechtzeitig ein tragfähiges Konzept zu entwickeln. Darum waren Entscheidungen jetzt dringend notwendig, um Klarheit in Hinblick auf die heimische Fachmesselandschaft dieser Branchenbereiche im Jahr 2017 zu gewinnen und die entsprechenden Weichenstellungen vornehmen zu können“, erklärte Benedikt Binder-Krieglstein, Geschäftsführer von Reed Exhibitions Messe Salzburg und damit Veranstalter der neuen „Elektrofachhandelstage 2017“ sowie der „Power-Days“ zu dem Ergebnis.

Wie schon kolportiert wird die AELVIS nicht fortgeführt. Dafür wird eine „offene Plattform“ namens „Elektrofachhandelstage“ etabliert, die kommendes Jahr erstmals im April stattfinden sollen. Auf diese Marschrichtung haben sich die Branchenvertreter der Hausgeräte, Elektrokleingeräte, Unterhaltungselektronik, Großhandel und Kooperationen sowie der Elektro-Installationstechnik laut Reed geeinigt.

Die neue Veranstaltung soll vom 20. bis 22. April 2017 wieder im Messezentrum Salzburg stattfinden. Grundpfeiler dieser Fachhandelstage bilden laut Aussendung von Reed die Bereiche Unterhaltungselektronik, E-Kleingeräte sowie die drei Kooperationen. Eine gemeinsame Veranstaltung mit den Powerdays wird für das kommende Jahr dezidiert ausgeschlossen.

[Update!] Weißware gespalten

Die große Weißware ist in der Frage einer Frühjahrsveranstaltung gespalten. So wird Premiumhersteller Miele nicht an der Frühjahrstagung teilnehmen, wie Miele GF Martin Melzer gegenüber E&W bestätigte.Für uns bzw. unseren Produkt- und Neuheitenzyklus ist das Frühjahr nicht der passende Zeitpunkt. Das ist auch einer der Gründe warum wir immer schon für einen Herbsttermin plädierten.“ Aus Melzers Sicht wäre es falsch, im Herbst (nach der IFA und vor Weihnachten) keine Elektrofachhandelsveranstaltung abzuhalten. „Ich erachte es als unbedingt notwendig, den heimischen Elektrohändlern die Neuheiten, die in Berlin vorgestellt werden, auch in Österreich zu zeigen“ Deswegen wird Miele voraussichtlich etwas eigenes – wie zB. eine Art Hausmesse – auf die Beine stellen. „Für ‚Miele-Händler’ wird es im Herbst definitiv etwas geben!“, sichert der GF im E&W Gespräch zu.

Alfred Janovsky, Electrolux GF und Sprecher des FEEI Forums Hausgeräte, ist mit der Situation nicht unbedingt glücklich, steht einer Frühjahrsveranstaltung laut eigenen Angaben jedoch grundsätzlich positiv gegenüber. „Bevor es gar keine Branchenveranstaltung für den heimischen EFH gibt …“, so Janovsky gegenüber E&W, und: „Wenn es schon nur ein Branchenevent im Jahr gibt, dann müssen dort auch Hersteller großer Hausgeräte vertreten sein.“ Fixe Zusage für die „Elektrofachhandelstage 2017“ gibt es seitens Electrolux bzw. AEG allerdings noch nicht. „Wir warten jetzt einmal das Konzept des Veranstalters ab und erst dann treffen wir weitere Entscheidungen“, sagt Janovsky.

Philipp Breitenecker, Head of Marketing von Elektrabregenz, führt zur Messesituation aus: „Sowohl die küchenwohntrends als auch die Elektrofachhandelstage sind für uns interessant. Wir werden jedoch sicher nicht zwei große Stände im Jahr bespielen. Aber wir sehen uns beide Messen genau an und entscheiden uns dann, wo wir das größte Potenzial für uns sehen. Vielleicht gibt es auch ein Lösung, indem wir auf einer Messe mit einem kleineren Stand präsent sind.” Wie Breitenecker gegenüber E&W erklärt, solle die Entscheidung nach Möglichkeit noch vor Weihnachten fallen. 

Diesen Beitrag teilen

Kommentare (7)

  1. Österreich ist leider nicht experimentierfreudig

    Eine „neue“ Messe für alle österreichischen Elektrofachhändler, auf der dann nur 3812 erscheinen, weil die meisten Neuheiten von Außendienst und IFA-News ohnehin bekannt waren. Wie zu erwarten…

    Aber was will man eigentlich? Wenig Besucher weil man die Messe bewusst auf Fachhändler beschränkt und sich vehement gegen Endkunden wehrt – und dafür Zeit für persönliche Gespräche und Kontakte? Für die dann aber doch eben zu wenig nach Salzburg fahren.

    Auf der „Photo+Adventure 2015“ – im Vergleich eine Mini-Veranstaltung in einer Nische an zwei Tagen – wurden fast 20.000 Besucher gezählt! Und die zahlten 9,50-13 Euro Eintritt für Rahmenprogramm und um aktuelle Neuheiten zu sehen!

    Anstatt 18 Jahre nach der letzten „HIT“ wieder einmal eine Publikumsmesse für alle zu organisieren, um die Endkunden vor Weihnachten „heiß“ auf neue Produkte zu machen, schafft man lieber alles ab. Traurig 🙁

    Dabei wären Fr+Sa für Endkunden und So exklusiv für Händler kaum ein nennenswerter Aufwand. Man könnte sich dann höchstens über zu viele Besucher beschweren. Irgend ein Grund zum Raunzen findet sich ja immer…

  2. Keine Kleingeräte….

    Zu diesem Termin werden auch sicher kaum Aussteller der Kleingeräte dabei sein. Obwohl wir nach vielen Jahren FUTURA auch der AELVIS eine sehr kostspielige Chance gegeben haben, werden wir bei einer Frühjahresmesse definitiv nicht dabei sein. Auf einer Messe muss auch verkauft werden können und dies ist für dieses Segment in den Sommer hinein nicht möglich. Schade und Traurig, aber die Händler haben sich durch Abstinenz ausgezeichnet und sollen jetzt ja nicht jammern, dass es keine Messe mehr geben wird….

  3. Aus

    Glaube nicht, dass die Industrie in der kurzen Zeit was ordentliches auf die Füße stellen kann. Außendiensatmitarbeiter sagten definitiv, dass Sie als Unternehmen nicht teilnehmen werden. Die verlangten Werbekostenzuschüsse seien auch nicht mehr zu finanzieren. Nun ja ich bin ein „freier“ Händler und bin stolz frei zu sein.Im wahrsten Sinne des Wortes, vielleicht muss jetzt mal die Kooperation die Industrie bezahlen, dass diese für die Mitglieder ausstellt. Mal sehen.

  4. keine Große WW…?

    wäre dann ziemlich sicher nach dem Frühjahr ein „Messeschluss“ in Österreich!
    Man sollte – diese vielleicht letzte Möglichkeit – daher für die Realisierung einer Großen Branchenmesse nützen !
    Kommt sie mit der großen WW zustande dann müsste der Bestand gesichert sein.

    Aber auch Reed sollte hier finanziell zu dem Gelingen beitragen und die Standgebühren für alle Aussteller unterstützend günstiger darstellen!

    Denn fällt diese Messe kann auch Reed den Verlust nicht amortisieren !

  5. Keine große WW?

    Sollte die große WW die Elektrofachhandelstage und damit die letzte Chance für eine Branchenfachmesse in Österreich tatsächlich boykottieren, dann könnte das nur als Affront gegenüber dem Elektrofachhandel gewertet werden. Das sollten sich diese Damen und Herren wohlweislich überlegen, denn eine Fachhandelsfreundlichkeit darf sich dann keiner von denen mehr auf die Fahne schreiben!

  6. Keine große WW?

    Grundpfeiler dieser Fachhandelstage bilden laut Aussendung von Reed die Bereiche Unterhaltungselektronik, E-Kleingeräte sowie die drei Kooperationen.
    Also keine große WW???

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

An einen Freund senden