Besuchen Sie uns auf LinkedIn
Donnerstag, 28. März 2024
Hot!Aktualisierte Spezifikationen für Geräte-Zertifizierung

Neue Guidelines: ORF schafft Kundensicherheit bei SAT-TV-Empfang

Multimedia | Wolfgang Schalko | 19.03.2014 | Bilder | | 1  Archiv
Mit gezielten Maßnahmen bei den Empfangsgeräte-Guidelines sorgt der ORF wieder für absolute Sicherheit bei den Kunden. Mit gezielten Maßnahmen bei den Empfangsgeräte-Guidelines sorgt der ORF wieder für absolute Sicherheit bei den Kunden.

Die jüngsten Entwicklungen bzw Vorkommnisse bei Kanallisten und deren Updates sowie das Hinzukommen neuer technischer Möglichkeiten haben den ORF zu einer Überarbeitung der – mittlerweile bereits seit über drei Jahren gültigen – Spezifikationen für Settop-Boxen und CA-Module veranlasst. Drei zusätzliche Punkte stehen bei der zukünftigen TÜV-Zertifizierung im Mittelpunkt: die nutzerfreundliche Kanalliste, die Positionierung von Pay-TV-Programmen sowie die Berücksichtigung von HbbTV.

Wie Norbert Grill, Technischer Geschäftsführer der ORS, begründet, seien in den letzten Monaten „am Markt Dinge mit Kanallisten passiert, die in dieser Form für den TV-Kunden nicht in Ordnung sind.“ Deshalb werde man hier mit neuen Spezifikationen für Irdeto SAT-Receiver und CI+ Module gegensteuern.

Grundsätzlich geht es um drei Neuerungen, die für den Erhalt des „TÜV-Pickerls“ in Zukunft berücksichtigt werden müssen:

  1. Kanalliste: ORS und ORF geben hier weder inhaltlich noch technisch eine Umsetzung vor, jedoch muss die Senderliste im Sinne der Kundenfreundlichkeit „objektiv“ und „nicht diskriminierend“ sein. Grill erklärt: „Dh, wenn für eine HD-Box eine HD-Programmliste erstellt wird, dann darf ein österreichisches Programm wie beispielsweise ATV HD nicht erst auf Platz 99 zu finden sein – außer der Hersteller/Großhändler kann es plausibel begründen, was in einem solchen Fall aber schwierig sein dürfte.“ Der TV-Kunde muss beim Kauf immer wissen, woran er ist – und der In-Verkehr-Bringer der Box entsprechend kommunizieren, nach welchen objektiven Kriterien die Liste erstellt wurde (z.B. HD und Österreichbezug).
  2. Pay-TV: Gemäß international üblicher Konvention sind kostenpflichtige Programme erst ab Platz 100 in der Kanalliste zu reihen. Denn nachdem es sich bei der TÜV-Zertifizierung immer auch um ORF-Digital-Geräte handelt, könne es nicht sein „dass Zusatzabos notwendig sind, damit die Programmplätze von 4 aufwärts nicht schwarz bleiben“, begründet Grill.
  3. HbbTV: Wenn ein Empfangsgerät Internet-tauglich ist, dann muss auch der HbbTV-Standard implementiert werden. Schließlich komme gerade HbbTV als neuer Dienst ebenfalls der Kundenfreundlichkeit zu Gute.

Mit diesen Maßnahmen soll den Fernseh-Zuseher wieder die Sicherheit gegeben werden, dass bei einem TÜV-zertifizierten Empfangsgerät wirklich alles in Ordnung ist und reibungslos funktioniert – wovon in weiterer Folge ja auch der Fachhandel profitiert. Daher gelten die Neuerungen für sämtliche SAT-Empfangsgeräte, dh sowohl für Irdeto Settop-Boxen als auch Gerätekombinationen von TVs bzw BD-Playern mit Irdeto CI+ Modulen.

Die neuen Guidelines werden derzeit mit den Importeuren und Programmanbietern konsultiert (bis 7. April), sollen dann final verabschiedet und ab September 2014 gültig werden.

Bilder
ORF-GF Norbert Grill betont: „Es geht hier ja nicht um unsere oder sonst jemandes Vorstellungen, sondern einzig um den Kunden.”
ORF-GF Norbert Grill betont: „Es geht hier ja nicht um unsere oder sonst jemandes Vorstellungen, sondern einzig um den Kunden.”
Diesen Beitrag teilen

Kommentare (1)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

An einen Freund senden