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Donnerstag, 28. März 2024
„Kauflaune steigerte sich ab dem frühen Nachmittag“

Verkaufsoffener Sonntag am 19.12.21: Bilanz

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 20.12.2021 | | 1  
(Bild: Pixabay.com) (Bild: Pixabay.com) Gestern, am Sonntag, den 19. Dezember 2021, durfte der Non-Food-Handel ausnahmsweise öffnen. Die Bilanz fällt durchwachsen aus. Mancherorts übertraf die Shoppinglust der Österreicher die Erwartungen. Es gab aber auch Regionen, zB Wien, wo die Shoppinglaune eher verhalten war, wie der Handelsverband berichtet.

Wie der Handelsverband sagt, habe der verkaufsoffene Sonntag, am 19.12.21, alle Erwartungen übertroffen. „Bereits morgens um 10 Uhr pünktlich zum Auftakt füllten sich die Parkplätze der Shoppingcenter merklich – stärker als an normalen Einkaufstagen und auch als am Freitag, der traditionell als zweitstärkster Einkaufstag der Woche gilt.“

Überrascht habe vor allem, dass trotz 2G-Regelung („Lockdown für Ungeimpfte“) und trotz bundesweit geschlossener Lebensmittelhändler und Drogeriemärkte „deutlich mehr Menschen als erwartet“ gekommen seien, um zu kaufen.

Rainer Will, Handelsverband Geschäftsführer, berichtet: „Generell durften die heimischen Shoppingcenter bereits morgens viele Last Minute Shopper begrüßen, welche die Chance nutzten, letzte Weihnachtsgeschenke für ihre Liebsten zu kaufen. Allerorts wurden Pärchen und Familien am verkaufsoffenen Sonntag verstärkt wahrgenommen. Konsum ist Psychologie, nach den unruhigen letzten Tagen wurde der 19. Dezember genutzt, um in einem unaufgeregten, sicheren Umfeld Besorgungen zu erledigen.

Der verkaufsoffene Sonntag hat sich zum sozialen Familienanlass entwickelt. Zwei Millionen Weihnachtsshopper haben am Sonntag rund 180 Millionen Euro beim regionalen Einkauf ausgegeben und damit ein klares Signal gesendet. Ein Signal der Zuversicht. Die Händler haben sich die Umsätze mit hohen Rabatten erarbeitet, um ihre angespannte finanzielle Lage zu lindern. Der goldene Sonntag hat sich zu einem kleinen Wirtschaftsförderungsprogramm für den Standort Österreich und die 600.000 Arbeitsplätze im Handel entwickelt.“

Landeshauptstädte & Ortskerne

Neben den Einkaufszentren konnten auch viele Innenstadtlagen mit Fortlauf des Tages gute Umsätze verbuchen, nachdem dort vielfach Spontankäufe im Anschluss an den Besuch von Christkindl- und Weihnachtsmärkten getätigt wurden. „Die Kauflaune steigerte sich ab dem frühen Nachmittag bis zum Ladenschluss um 18 Uhr. So durften sich auch die offenen Geschäfte in Graz, Linz und Innsbruck über gute Umsätze freuen. Nur in der Bundeshauptstadt Wien dämpfte die Gastro-Schließung die Shopping-Lust spürbar“, ergänzt Handelsverband-Präsident Stephan Mayer-Heinisch.

Top 5 Produkte am goldenen Sonntag

  • Bekleidung (34%)
  • Alkoholische Getränke wie Punsch, Wein (30%)
  • Süßigkeiten (25%)
  • Schmuck (23%)
  • Accessoires wie Handtaschen (23%)
  • Elektrogeräte wie Smart-TVs (18%)

Rainer Will ergänzt: „Enttäuschende Umsätze meldeten hingegen viele Blumen- und Pflanzenhändler sowie generell jene KMU-Händler in den Regionen, die vom (geschlossenen) Frequenzbringer Lebensmittelhandel und vom Wintertourismus besonders abhängig sind.“

Mit 560 Mio. Euro Umsatz wurde das Potential des verkaufsoffenen Wochenendes voll ausgeschöpft, sagt Rainer Will. „Der österreichische Handel dankt der Bundesregierung und den Landeshauptleuten, die Empfehlung des Handelsverbandes aufgegriffen zu haben. Eine Erfolgsgeschichte, die Zuversicht in einer schweren Zeit für alle schafft. Bei all der Euphorie dürfen wir aber die Gesamtsituation im Handel nicht vergessen. Der heutige goldene Sonntag bleibt ein positiver Einmaleffekt am langen Weg zurück.“

 

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Kommentare (1)

  1. Fake News.
    Ich habe 2 Geschäfte, eines in einen EKZ mit 56 Geschäften. Also wie ihr schreibt habe ich den Eindruck das den Artikel ein Konzernboss geschrieben hat, der den Eindruck erwecken will der Handel braucht jetzt Sonntage sowie den 8. Dezember. Den so könnte man die letzten kleinen Geschäfte ruinieren. Also bleibt objektiv und schreibt die Wahrheit. Es waren nur ein paar wenige Center die sich freuen konnten. Denn bei uns waren leere Gänge und leere Kassen. Dafür hohe Kosten. Wie bei so vielen auch.
    So schauts aus!

    13

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