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Freitag, 29. März 2024
2. Quartal 2016

GfK: Konsumklima zieht an

Hintergrund | Dominik Schebach | 13.07.2016 | | 1  Archiv
Die Österreicher zeigen wieder Lust zu investieren. (Foto: Dominik Schebach) Die Österreicher zeigen wieder Lust zu investieren. (Foto: Dominik Schebach)

Die Österreicher sind wieder optimistischer, rechnen mit deutlich steigendem Einkommen und wollen investieren. Zu diesem Ergebnis kam die jüngste Konsumstudie von GfK zum Einkaufsverhalten der Österreicher im zweiten Quartal 2016.

Die Österreicherinnen und Österreicher vertrauen etwas mehr in die Konjunktur-Entwicklung als im März 2016. Die Anschaffungsneigung stieg im Mai auf den höchsten Wert seit November 2012 – und das, obwohl das Vertrauen in die Konjunkturentwicklung noch immer im negativen Bereich liegt. „Aber der Trend geht bergauf. Erstmals schlagen die hohe Einkommenserwartung der Österreicherinnen und Österreicher und ihre Konsumlaune auf die Konjunkturaussichten durch“, analysiert Paul Unterhuber von GfK Austria.

Dabei sank die Einkommenserwartung von März bis Juni um 8,5 Punkte. Mit 28 Zählern verzeichnet diese aber noch immer ein recht gutes Niveau. Im Vergleich zu Juni 2015 liegt die Einkommenserwartung 10,3 Punkte höher. Die Hoffnung auf steigende Einkommen vergrößert auch die Lust der Österreicher, werthaltige Produkte oder Dienstleistungen zu erwerben. Die Anschaffungsneigung stieg seit März um 17,1 Zähler und lag im Juni somit bei 23,2 Punkten. Im Mai erreichte der Indikator mit 25,5 Punkten sogar den höchsten Wert seit November 2012 (26 Punkte).

Die anhaltend niedrigen Zinsen lässt die Menschen investieren und konsumieren. Das Geld sitzt locker und die Menschen nutzen die Gunst der Stunde und der Steuerreform – wer weiß, was in den nächsten Monaten und Jahren in Folge der ungewissen Brexit-Frage auf Europa zukommt“, so Paul Unterhuber. Vor allem im Juni stand die Abstimmung der Briten über einen Austritt aus der EU ganz oben auf der Agenda. Das tatsächliche „Ja“ zum Brexit hat diese Befragung jedoch noch nicht beeinflusst, da sie zum Zeitpunkt der Abstimmung am 23. Juni bereits abgeschlossen war.

Die Marktforscher erwarten sich dann auch, dass sich die aktuellen Unsicherheiten auf den Finanzmärkten auf die europäischen Verbraucher übertragen werden. Wie deutlich dieser Einfluss ausfällt, hänge davon ab, wie stark sich die Verwerfungen auf die einzelnen Staaten auswirken werden. Für die Studie befragt GfK im Auftrag der EU monatlich 40.000 Konsumenten in allen 28 Staaten der Gemeinschaft. In Österreich werden so 18000 Menschen jährlich befragt.

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Kommentare (1)

  1. Konsumklima

    Könnten Sie bitte Details dieser Studie veröffentlichen !
    Vor allem würde mich interessieren, welche Bevölkerungsgruppe ei steigendes Einkommen erwartet.
    Oder handelt es sich dabei für die BREITE MASSE nur um ein Wunschdenken ?

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