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Freitag, 19. April 2024
Kosten bis zu 5 Mrd. Dollar

Tesla und Panasonic bauen Akku-„Gigafactory“

Hintergrund E-Technik | Wolfgang Schalko | 01.08.2014 | |  Archiv
Für das Gesamtjahr erwartet Tesla 35.000 Auslieferungen vom Model S, das in der günstigsten Variante 70.000 Dollar kostet. 2015 will der Elektroautobauer mehr als 60.000 Stück bauen. (©Tesla) Für das Gesamtjahr erwartet Tesla 35.000 Auslieferungen vom Model S, das in der günstigsten Variante 70.000 Dollar kostet. 2015 will der Elektroautobauer mehr als 60.000 Stück bauen. (©Tesla)

Die Zusammenarbeit zwischen dem Elektroauto-Hersteller Tesla und dem japanischen Elektronikkonzern Panasonic, der schon heute die Akkus für die Elektrolimousine Model S liefert, wird weiter intensiviert: Das kalifornische Unternehmen Tesla will für seine geplante riesige Batteriefabrik „Gigafactory“ auf die Expertise von Panasonic zurückgreifen und den Japanern die Fertigung der eigentlichen Zellen überlassen.

Die bis zu fünf Mrd. Dollar (rund 3,7 Mrd Euro) teure „Gigafactory“ soll bis zum Jahr 2020 mehr Lithium-Ionen-Akkus produzieren als alle heutigen Fabriken zusammen. So will man die Kosten senken und die Produktion billigerer Elektroautos ermöglichen. Die beiden Partner verkündeten ihre engere Zusammenarbeit gestern in Osaka und Palo Alto.

Tesla selbst wird sich um das Bauland und die Gebäude kümmern und in diesem Zuge nach früheren Angaben zwei Mrd. Dollar investieren. Panasonic wird die zylindrischen Lithiumionen-Zellen herstellen und in die Ausrüstung investieren – und mit der Fertigung der Batterien die Hälfte der Fläche einnehmen. Den Rest besetzen andere Zulieferer und Tesla, um die fertigen Batteriepacks für die Autos zusammenzubauen.

Tesla-Chef Elon Musk hatte den Plan für die „Gigafactory“ im Februar verkündet. Schon damals wurde über Panasonic als Partner spekuliert. Mit Hilfe der Fabrik sollen Teslas Autoverkäufe von jährlich 22.500 auf eine halbe Million hochgeschraubt werden. Tesla war im zweiten Quartal trotz eines kräftigen Umsatzanstiegs tiefer in die Verlustzone gerutscht. Unter dem Strich verdoppelte sich der Nettofehlbetrag binnen Jahresfrist auf 61,9 Millionen Dollar, wie das Unternehmen gestern nach Börsenschluss mitteilte. Tesla verwies auf hohe Investitionen zur Modernisierung und zum Ausbau des Fertigungswerks in Fremont. Die Erlöse stiegen um 90 Prozent auf 769,3 Millionen Dollar. Tesla verkaufte im Berichtszeitraum 7.579 E-Autos. Für das laufende Quartal plant das Unternehmen eine Auslieferung von 7.800 Fahrzeugen.

Mit dem Bau des Werks soll noch in diesem Jahr begonnen werden.

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