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Donnerstag, 28. März 2024
„Einsames Wettrennen an der E-Commerce-Spitze“

E-Commerce-Markt D, Ö, CH 2016

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 21.09.2016 | Bilder | |  Archiv
Die Onlineumsätze in Österreich stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 9,9% auf 2,0 Milliarden Euro. Die Onlineumsätze in Österreich stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 9,9% auf 2,0 Milliarden Euro.

Eine Studie von Handelsverband, EHI und Statista zeigt: Der deutsche E-Commerce-Umsatz hat auch 2015 deutlich zugelegt. „Die deutschen Top 100 E-Commerce-Händler erwirtschafteten im vergangenen Jahr mit physischen Gütern einen Umsatz von 24,4 Milliarden Euro. Das entspricht - verglichen mit dem Jahr davor - einer Umsatzsteigerung von gut 13%“, so die Ergebnisse. Und auch in Österreich stiegen die Onlineumsätze – fast schon zweistellig.

Wie die Studie „E-Commerce-Markt Deutschland 2016“ ergibt, erwirtschafteten die deutschen Top 100 E-Commerce-Händler im Jahr 2015 einen Umsatz von 24,4 Milliarden Euro. Im Jahr 2014 waren es noch 21,6 Milliarden Euro. Der Löwenanteil des deutschen Onlineumsatzes fällt dabei erneut auf die Top 3, wie Handelsverband, EHI und Statista feststellten: Amazon (7,8 Mrd. Euro), Otto (2,3 Mrd. Euro) und Zalando (1,0 Mrd. Euro) erzielen gemeinsam über 11 Milliarden Euro Umsatz – „das ist annähernd so viel wie die Shops auf den Rängen 4 bis 100 zusammen. Diese hohe Konzentration nimmt über die letzten Jahre weiter zu“, stellen die Studienmacher fest. 

Shootingstars

Dennoch sei 2015 reichlich Bewegung im Online-Markt gewesen. So konnten sich einige etablierte Shops im Ranking nach vorne entwickeln, beispielsweise Mediamarkt.de (stieg mit einem Umsatz von 218,9 Mio. Euro von Platz 30 auf 18) und Saturn.de (stieg mit einem Umsatz von 143,6 Mio. Euro von Rang 51 auf Rang 33).

Die Otto Group stellt einen der Aufsteiger unter den umsatzstärksten Onlineshops in Deutschland. „Modehändler Aboutyou.de katapultiert sich gut eineinhalb Jahre nach Start auf Platz 70 mit einem Jahresumsatz von fast 70 Mio. Euro. Mit Hellofresh.de hat es auch ein Händler aus der Lebensmittel-Branche unter die Top 100 geschafft. Der Lieferdienst erzielt mit einem Umsatz von 84,5 Mio. Euro Rang 63, muss sich in seinem Bereich allerdings noch von Hawesko.de geschlagen geben – der Weinlieferant landet mit 91,5 Mio. Euro Umsatz auf Rang 57“, zeigt die Studie. 

Verteilung in den Top 100

Wie die Studie zeigt, befinden sich erstmals zwei Onlinehändler mit Lebensmittel-Fokus unter den Top 100. Das Gros besteht hier allerdings auch in diesem Jahr aus Generalisten und Fashion-Onlineshops: „29 Shops bieten ihren Kunden ein Online-Kaufhaus ohne speziellen Produktfokus, 20 Shops verkaufen hauptsächlich Bekleidung, Textilien und Schuhe. Mit 12 Anbietern ist der Bereich Computer, Unterhaltungselektronik und Telekommunikation am drittstärksten vertreten“, so Handelsverband, EHI und Statista.

Sonst würden sich die umsatzstärksten Onlineshops in Deutschland erneut divers zeigen – es gibt Shops aus 15 weiteren Branchen, z.B. Drogerieartikel und Kosmetik, Haustechnik, Möbel und Dekorationsartikel, Optiker, Spielwaren und Tierbedarf. Etabliert hätten sich auch Online-Apotheken.

E-Commerce in Österreich

Auch in Österreich lassen sich nach und nach neue Branchen unter den Top 100 Onlineshops finden. Und in puncto Umsatzsteigerung zeichnet sich ebenfalls ein ähnlicher Trend wie im deutschen E-Commerce-Markt ab. So stiegen die Onlineumsätze in Österreich im Vergleich zum Vorjahr um 9,9% auf 2,0 Milliarden Euro

Rainer Will, GF des Handelsverbandes zu den Ergebnissen der Studie: „Der E-Commerce in Österreich ist mit rund 10% Wachstum dem Rest des Marktes einen Schritt voraus. Mit Amazon.at (551,6 Mio. Euro) hat ein Amazon-Shop die Nase vorn, gefolgt von Zalando.at (150,8 Mio. Euro) und Universal.at (117,2 Mio. Euro). Die zehn umsatzstärksten Webshops 2014 konnten sich alle auch 2015 in den Top 10 halten.“ 

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