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Donnerstag, 18. April 2024
[Update] Lücke im Service-Netz

ESC-Insolvenz: Hersteller beruhigen

Multimedia Hintergrund Hausgeräte | Dominik Schebach | 14.07.2016 | | 15  Archiv
Unternehmen wie Samsung oder LG Electronics haben bereits auf die Insolvenz von ESC reagiert, um die Gewährleistung bzw Garantiereparaturen sicherzustellen. (Featurefoto: Dominik Schebach) Unternehmen wie Samsung oder LG Electronics haben bereits auf die Insolvenz von ESC reagiert, um die Gewährleistung bzw Garantiereparaturen sicherzustellen. (Featurefoto: Dominik Schebach)

Nach dem Insolvenz-Antrag von ESC Electronic Service Center GmbH haben die Hersteller reagiert. Teilweise leiten sie die Service-Fälle an andere Reparatur-Partner weiter, teilweise setzen sie auf eine Beruhigung der Situation.

Peter Benedet, Senior Head of Customer Service, Samsung Austria, bedauert, dass mit ESC ein langjähriger Service-Partner in die Insolvenz gerutscht sei und hofft, dass sich das Unternehmen wieder erholt. Gleichzeitig betont Benedet, dass Samsung schon aktiv geworden sei, um die Serviceabwicklung sicherzustellen.

„Wir sind sofort aktiv geworden, wie wir von dem Konkursantrag erfahren haben. Die Geräte, in Garantie bzw Gewährleistung, die am Montag vor Ort waren, sind inzwischen repariert und auf dem Weg zurück zum Händler, bzw wurden bereits am Montag in andere Repair-Center umgeleitet, um dort repariert zu werden“, so Benedet. „Damit sollte sich die Abwicklung nur wenige Tage verzögern.“

Keep calm and carry on

Um Ruhe bemüht, zeigt sich Michael Blutmager, Senior Service Manager LG Electronics, Schweiz, Österreich und Slowenien. Er will vor allem die weitere Entwicklung im Insolvenzverfahren abwarten. „Wir stehen natürlich laufend mit ESC und der Masseverwalterin in Kontakt. Wir sind verblieben, dass bis Ende Juli auf jeden Fall der Betrieb aufrechterhalten wird, und wir versorgen ESC auch mit den notwendigen Ersatzteilen.“

In der Zwischenzeit gibt sich Blutmarger betont entspannt. Er sieht LG für jeden Fall gerüstet, schließlich habe das Unternehmen weitere Service-Partner in Ostösterreich. Zudem verweist der Senior Service Manager auf die LG Händler-Hotline, an die sich Händler bei Fragen wenden können. „Wir werden unsere Partner laufend informieren“, versicherte Blutmager abschließend.

Überbrückung

Bei Philips hat man ebenfalls schon Maßnahmen ergriffen. Wie Philips gegenüber E&W mitteilte, werden Reparaturen auf andere Servicepartner verteilt. „Zur kurzfristigen Überbrückung konnten zusätzliche Kapazitäten bei unseren Vertragspartnern ERC Boden und SC Baumeister in Deutschland geschaffen werden. Betroffene Geräte werden nach Deutschland weiter geschickt und werden dort zuverlässig gemäß der hohen Philips-Standards repariert. Unsere Partner arbeiten mit Hochdruck daran, die Durchlaufzeiten innerhalb der Werkstätten so gering wie möglich zu halten. Durch die längeren Transportwege können Verzögerungen jedoch nicht ausgeschlossen werden“, heißt es in der Stellungnahme des Unternehmens gegenüber E&W.

Derzeit arbeite Philips mit Hochdruck daran, den Zusatzaufwand für seine Kunden und die Beschwerden gering zu halten. Zu einer längerfristigen Lösung könne man allerdings zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts sagen.

 

 

 

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Kommentare (15)

  1. Fair und sachlich

    Liebe Leser
    Wir freuen uns über jede hitzige und auch emotionale Diskussion. Persönliche Angriffe und Anschuldigungen werden von uns allerdings gelöscht.
    Die Redaktion

  2. (EX)Mitarbeiter

    dann kann man gespannt sein, ob bei solchen Kommentaren von (EX)Mitarbeitern auch die Rufmordklagen-Klatsche zuschlägt…auch im Netz ist man nicht anonym…

  3. Mal Nachdenken

    Es soll alles immer billiger werden und online bestellt, dass ist zur Zeit für diese Marken der Vertrieb. Die Fa. ESC wird auch von dieser Kalkulation betroffen sein. Unsere Firma ist seit fast 40 Jahre am Markt und man überlegt sich, ob man Geräte
    überhaupt noch beraten und verkaufen soll. Die LIEFERUNG u die fachgerechte Montage ist nicht einmal mehr kostendeckend. Man könnte diesen Industrien empfehlen einen eigenen Kundendienst zu halten und die Beratung der Kunden selber durchzuführen, dann würden diese Manager vielleicht merken, dass etwas schief läuft. Die Kosten auf andere Betriebe abzuwälzen funktioniert halt nicht mehr.

  4. ESC Kommentare

    Typisch sobald die Firma in Schwierigkeiten ist kommen die Nörgler und Besserwisser aus ihren Löchern gekrochen aber sie haben nichts dazu beigetragen zum allgemeinen Wohlbefinden unserer Firma den ihnen ist es nur wichtig wenn Feierabend ist. Ich arbeite seit Jahren bei ESC und hatte noch keine Probleme im Gegenteil wenn man div.Anliegen hatte ist Hr.Koller der richtige Ansprechpartner der immer ein offenes Ohr für seine Mittarbeiter hat. Ich hoffe das die Fa.ESC weiterbesteht aber für Kollegen die nicht den Funken einer Loyalität haben können wir gerne verzichten Eine Beanstandung zu Hr.Koller er ist öfters zu tolerant und das nützen div.Mitarbeiter leider aus.

  5. kein Wunder!

    Wer Samsung-Servicepartner ist, der darf sich nicht wundern wenn es dann den Bach runtergeht!

    Manche Hersteller sind wirklich nur noch mist!

  6. @ Elektronikus & Beobachter

    wie wahr! Erst wenn der letzte Servicepartner in den Konkurs getrieben wurde und die Spediteure die Preisschraube zu den diversen zentralen Reparaturfabriken im Billigland anziehen, dann wird man bei den Verursachern draufkommen, das man ein Problem hat. Aber gar nicht überzuckern, dass man es selbst verursacht hat…

  7. heiße Kartoffel

    Interessant, dass jene, die an der Misere nicht ganz unschuldig sind, den langjährigen Partner, der ihnen ab der ersten Stunde den Deppen machte, quasi sofort wie eine heiße Kartoffel fallen lassen…..

  8. Einer findet sich immer

    Beim Ausquetschen der Servicepartner diverser Unternehmen heutzutage darf man sich nicht wundern wenn einer nach dem anderen Konkurs anmelden muss. Die einzige Lösung ist eine gemeinsame Haltung gegen die Strategie der Großen. Leider findet sich jedoch für jeden noch so windigen Vertrag immer mindestens einer, der es ausprobiert…

  9. Service

    Wäre an der Zeit wieder bei den einzelnen Händlern zu reparieren !
    Spart Transportkosten, Zeit, Ärger, unnötige Telefonate, eine Hotline die nicht zu gebrauchen ist usw……

    Es werden sowiso nur Boards und Panels getauscht…..

    ABER die LOGISTIK ist ja sooo komliziert und erst die Verrechnung !

    Lassen wir es lieber bleiben !
    Alle sind unzufrieden, der Handel, der Kunde (der immer mehr auf Nonames ausweicht) wahrscheinlich sogar die Hersteller….

    Also NICHTS ändern und WEITERWURSCHTELN.

  10. Hersteller Zahlungsmoral

    Zuerst wurde AVMS in den Konkurs getrieben und jetzt ESC.
    Viel Spaß den neuen Servicepartnern von Korea von S

  11. service zu tode sparen

    um die nötigen preise realisieren zu können wird halt am ende gespart,……unter dem motto,….wird schon ned kaputt innerhalb der garantie!!!!

    was aber wenn doch?

    na da kann man dann die servicestellen einfach versklaven! ! !

    das ist dann zum wohle des konsumenten,……niedrige preise – und/oder der fläche,….damit bei den preisen auch noch was zum verdienen ist!

    weiter so,…..mal schauen was am ende übrig bleibt,…

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