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Donnerstag, 28. März 2024
Ein zeitlos schöner Multimedia-Kommentar

Alt, aber aktuell: Ansichten zum WM-Geschäft 2010

Multimedia | Wolfgang Schalko | 22.04.2018 | | 1  Archiv

Beim Blick nach vorne hilft bekanntlich mitunter jener zurück – aus aktuellem Anlass habe ich gemäß dieser Devise im Archiv meiner E&W-Kommentare gestöbert, um herauszufinden, wie denn früher die Stimmungslage im Handel zu bevorstehenden Fußball-Großereignissen war. Dabei bin ich über folgende Ausführungen zur Fußball-WM in Südafrika gestolpert, die man auch acht Jahre danach noch getrost vollinhaltlich unterschreiben kann…

Aus dem Archiv: Multimedia-Kommentar E&W 5/2010 von Wolfgang Schalko

Wie unser Nationalteam

Großereignisse wie die bevorstehende Fußball-WM haben für die Elektrobranche irgendwie einen perfiden Charme. Auf der einen Seite sind – gerade in einer fußballbegeisterten Nation wie Österreich – alle total aus dem Häuschen, ja beinahe schon euphorisch. Gepackt vom WM-Fieber pilgert das kauflaunige Volk noch schnell in die Geschäfte, um sich mit aktueller Hardware zu equippen – sprich, sich einen „g’scheiten Fernseher“ zu besorgen. Oder eben einen Beamer, einen HD-Receiver oder ein Homecinema-System. Darauf setzen nicht nur die Hersteller und Lieferanten große Hoffnungen, auch der Handel hat berechtigten Grund zur Annahme, dass es bis zum Sommer einen üppigeren Kuchen als sonst zu verteilen gibt.

So schön das klingen mag, es gibt auch eine andere Seite: Diese ist irgendwo zwischen Absatzdruck und dem notorischen Glauben, unbedingt genau jetzt das große Geschäft machen zu können bzw müssen, angesiedelt. Geschäft – in Form von Umsatz – ist aber leider nicht gleich Geld. Was das in der Praxis bedeutet, kennen wir leider nur allzu gut: Aktionswahnsinn und vorprogrammierte „Schweinereien“ – ein bisschen billiger ist es schließlich immer noch gegangen… So kommt sie wieder auf Touren, die Spannen- bzw Geldvernichtungsmaschinerie. Unnötigerweise, denn kaufen werden die Kunden so oder so. Nur fragen die in der Regel nicht, ob mit einem Produkt etwas verdient wird. Vielleicht sollte man sich einfach ein Beispiel an unserer Nationalmannschaft nehmen – die spielt da auch nicht mit…

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