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Freitag, 29. März 2024
Den Kunden verstehen lernen

KPMG-Studie: Me, my life, my wallet

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 29.11.2018 | |  Archiv
Eine Studie der KPMG zeigt: Die Konsumenten von heute heißen neue Technologien willkommen, sind jedoch gleichzeitig besorgt über die Datensammlung der Unternehmen. Eine Studie der KPMG zeigt: Die Konsumenten von heute heißen neue Technologien willkommen, sind jedoch gleichzeitig besorgt über die Datensammlung der Unternehmen.

Eine neue Studie der KPMG zeigt: Die Konsumenten von heute heißen neue Technologien willkommen, sind jedoch gleichzeitig besorgt über die Datensammlung der Unternehmen.

Die KPMG Studie „Me, my life, my wallet“, die weltweit das Verhalten von 25.000 Konsumenten untersuchte, kam zu folgenden Ergebnissen: 

  • Daten helfen den Unternehmen, individuellen Kundenbedürfnissen nachzukommen.
  • Konsumenten sind besorgt um ihre Daten und immer weniger geneigt, diese an Unternehmen weiterzugeben.
  • Unternehmen müssen beim Thema Big Data umdenken und sich Vertrauen durch Transparenz erarbeiten.
  • Die gute Nachricht für Unternehmen, ist laut KPMG: „Die Mehrheit der Konsumenten ist trotz Datenskandalen und zunehmender Sorge gewillt, Daten unter gewissen Voraussetzungen zu teilen.“

Big Data: Kunden verstehen 

Laut KPMG verfolgen zahlreiche Unternehmen derzeit die Strategie, möglichst viele Daten über die Konsumenten zu sammeln, um ihnen in Zukunft personalisierte Erlebnisse bieten zu können. „Das Sammeln von Kundendaten führt zwar derzeit noch nicht zu besseren Kundenerlebnissen, aber die Unternehmen möchten die Konsumenten besser verstehen“, erklärt Werner Girth, Partner bei KPMG im Bereich Management Consulting. Jene Unternehmen, die ihre Kunden verstehen, können auch mögliche Zukunftstrends früher erkennen und darin investieren. Auch das hält Girth für wesentlich: „Setzt sich der Trend nicht durch, hat man eben zu viel investiert. Hat man jedoch nicht investiert und der Trend setzt sich durch, sind die Auswirkungen um ein Vielfaches höher.“

Eine Frage der Generation 

Rund die Hälfte (47%) der befragten Konsumenten ist laut Studie um die eigenen Daten besorgter als noch vor einem Jahr. Ein Viertel der Befragten (24%) lehnt es ab, mit den eigenen Daten zu handeln. Hier zeigt sich jedoch ein Generationenunterschied: Die Millennials (19%) sind eher geneigt, Daten an Unternehmen preiszugeben als die Generation der Baby Boomer (8%). Die jüngere Generation erwartet sich dadurch ansprechendere Produkte und Dienstleistungen.

Die Hälfte aller Konsumenten (51%) macht sich Sorgen über das Thema Identitätsdiebstahl. Knapp drei Viertel (72%) vertraut in Hinblick auf Social Media niemandem. 42% der Konsumenten haben in den letzten 12 Monaten die Privatsphäre-Einstellungen auf Social Media-Kanälen aktualisiert. „Die Studie zeigt, dass jüngere Konsumenten ebenso besorgt um ihre Daten sind, wie ältere. Sie sehen jedoch auch die Vorteile, die das Teilen von Daten mit Unternehmen bringt: ein personalisiertes Kundenerlebnis sowie individualisierte Produkte und Dienstleistungen“, bringt es Thomas Schmutzer, Director bei KPMG im Bereich Management Consulting, auf den Punkt.

Daten: keine Einbahnstraße 

Unternehmen müssen dieser Skepsis jedoch keinesfalls untätig zusehen, verrät die Studie. Sie können das Vertrauen ihrer Konsumenten gewinnen, indem sie einige Grundregeln in Hinblick auf Datentransparenz befolgen. „Unternehmen müssen offen kommunizieren, warum sie bestimmte Daten abfragen und wie sie diese schützen. Viele haben leider noch nicht verstanden, wie sehr Konsumenten um ihre Daten besorgt sind und wie sehr das Thema die Kundenloyalität beeinflusst“, sagt Werner Girth. „Datensammlung ist nicht mehr als Einbahnstraße zu sehen – im Gegenteil: Die Konsumenten verlangen dafür einen nachhaltigen Vorteil.“

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