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Donnerstag, 28. März 2024
Rabatte kommen MediaMarkt & Saturn teuer zu stehen

Black Friday vermiest Ceconomy die Bilanz

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 22.01.2018 | Bilder | | 1  Archiv
Die Rabattschlacht „Black Friday“ hat dem Media/Saturn-Mutterkonzern Ceconomy das Weihnachtsgeschäft verdorben, wie deutsche Medien berichten. (Bild: Ceconomy) Die Rabattschlacht „Black Friday“ hat dem Media/Saturn-Mutterkonzern Ceconomy das Weihnachtsgeschäft verdorben, wie deutsche Medien berichten. (Bild: Ceconomy)

Die Rabattschlacht Black Friday, an der MediaMarkt und Saturn sehr aktiv teilnahmen, verhagelte Ceconomy, dem Unternehmen hinter den Elektronikanbietern, wohl die Bilanz, wie deutsche Medien, die sich auf Unternehmensangaben beziehen, berichten: „Die Preisreduzierungen anlässlich des Schnäppchentages im November seien einer der Hauptgründe dafür, dass das operative Ergebnis des größten deutschen Elektronikhändlers mit rund 260 Millionen Euro um mehr als 15% unter dem Vorjahreswert gelegen habe.“

Die Zahlen der Ceconomy (dem Mutterunternehmen von MediaMarkt und Saturn) von Oktober bis Dezember 2017, dem ersten Quartal des Geschäftsjahrs, zeigen: Ausgerechnet die Rabattschlacht Black Friday (die von MediaMarkt kurzerhand in „Red Friday“ umbenannt wurde) vermieste der Ceconomy in Deutschland das Geschäft im so wichtigen Weihnachtsquartal. Dadurch seien Umsätze aus dem sonst starken Dezember in den wettbewerbsintensiveren November verschoben worden, zitieren deutsche Medien aus einer Unternehmensmeldung. Die am Black Freitag eingeräumten Rabatte hätten sich auf den Profit niedergeschlagen: „Der operative Gewinn vor Sonderposten sank auf 260 Millionen Euro – nach 308 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.“ Ceconomy räumte in der Meldung zudem ein, im Weihnachtsgeschäft weniger verkauft zu haben, als erwartet. Entsprechend stapeln sich neue Geräte nun in den Filialen und Lagern.

An den Börsen kam das alles gar nicht gut an. Die Ceconomy-Aktie verlor zeitweise mehr als 13% an Wert. Eine Aktionärsvertreterin von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) äußerte sich angesichts der bisherigen Entwicklung bei Ceconomy und Metro nach der Trennung gegenüber der Deutschen Presse-Agentur enttäuscht: „Den Beweis, dass die Aufspaltung wirklich ein Befreiungsschlag für die Unternehmen war, müssen Metro und Ceconomy erst noch erbringen.“

Trotz allem scheint der Konzern an seiner im Dezember 2017 gestellten Prognose festzuhalten. Demnach soll der bereinigte operative Gewinn im laufenden Geschäftsjahr 2017/18 im zweistelligen Prozentbereich steigen.

Bilder
Die Preisreduzierungen anlässlich des Schnäppchentages im November (der von MediaMarkt in „Red Friday“ umbenannt wurde) seien einer der Hauptgründe dafür, dass das operative Ergebnis deutlich unter dem Vorjahreswert gelegen habe. (Bild: Screenshot MediaMarkt)
Die Preisreduzierungen anlässlich des Schnäppchentages im November (der von MediaMarkt in „Red Friday“ umbenannt wurde) seien einer der Hauptgründe dafür, dass das operative Ergebnis deutlich unter dem Vorjahreswert gelegen habe. (Bild: Screenshot MediaMarkt)
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Kommentare (1)

  1. Die am Black Freitag eingeräumten Rabatte hätten sich auf den Profit niedergeschlagen ?

    Eingeräumte Rabatte schlagen sich auf den Profit nieder ??

    Eine wirklich intelligente Unternehmungsmeldung !
    Es erstaunt mich sehr dass man das erkannt hat !

    Vielleicht erkennt man demnächst dass auch Schleuderpreise unter jeder Vernunft und sogar (dank Stützungen) unter Onlinepreisen in Werbe-Aussendungen vielleicht den Profit minimieren könnten ??

    Das würde mich noch mehr verwundern.. man hat doch nicht etwa begonnen rechnen zu lernen ??

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