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Donnerstag, 28. März 2024
Neue RegioData-Erhebung zeigt satten Anstieg

Kaufkraft um 3,4% gestiegen

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 12.04.2018 | | 2  Archiv
Eine aktuelle RegioData-Erhebung zur Kaufkraft der Österreicher zeigt: 2017 verfügten die Österreicher über eine durchschnittliche Kaufkraft von 21.812 Euro pro Kopf und Jahr. Das ist ein Plus von 3,4%. Im europäischen Vergleich hält Österreich stabil den 8. Rang. Auf Platz 1 liegt die Schweiz. Interessant ist: „Die Schweizer haben 81% mehr Kaufkraft als Österreicher“, so RegioData. (Grafik: RegioData Research) Eine aktuelle RegioData-Erhebung zur Kaufkraft der Österreicher zeigt: 2017 verfügten die Österreicher über eine durchschnittliche Kaufkraft von 21.812 Euro pro Kopf und Jahr. Das ist ein Plus von 3,4%. Im europäischen Vergleich hält Österreich stabil den 8. Rang. Auf Platz 1 liegt die Schweiz. Interessant ist: „Die Schweizer haben 81% mehr Kaufkraft als Österreicher“, so RegioData. (Grafik: RegioData Research)

Wie eine aktuelle Erhebung von RegioData zeigt, verfügten die Österreicher 2017 über eine durchschnittliche Kaufkraft von 21.812 Euro pro Kopf und Jahr. Das sei nominell um 717 Euro mehr als im Jahr zuvor. „Unter Berücksichtigung der Inflation bleiben somit etwa 23 Euro pro Monat mehr als im Vorjahr übrig, der florierenden Wirtschaft und dem boomendem Tourismus sei Dank“, sagt RegioData.

Die durchschnittliche nominelle Kaufkraft in Österreich (= alle Einkünfte aus unselbständiger Arbeit, selbständiger Arbeit, Transferzahlungen, Kapitalvermögen, etc.; abzüglich Steuern und Sozialversicherung) betrug 2017 21.812 Euro pro Kopf und Jahr. 2016 waren es um 717 Euro weniger. Bei Betrachtung der durchschnittlichen Pro-Kopf-Kaufkraft auf Bundeslandebene ist ein generell stärkeres Wachstum als in den Jahren zuvor erkennbar. Während es im Jahr 2015 nur eine nominelle Steigerung von +1,4% gab, waren es 2016 bereits +2,2% und 2017 sogar satte +3,4% Wachstum.

Die bundesweit geringsten Zuwächse werden erneut in Wien verzeichnet: Mit lediglich +2,9% auf 21.841 Euro liegt Wien nur im Mittelfeld hinter Niederösterreich, Salzburg, Vorarlberg und Oberösterreich. In der Rangreihung gab es einen Wechsel unter den Topplatzierten: Niederösterreich holt sich Platz 1 zurück (22.554 Euro) und setzt Salzburg mit knappem Abstand auf Platz 2 (22.534 Euro). Den Anstieg hat Niederösterreich den Kaufkraftzuflüssen aus Wien zu verdanken, da kaufkraftstarke Wiener nach wie vor vermehrt in umliegende Gemeinden der Bundeshauptstadt ziehen. Verstärkte Kaufkraftzuwächse gab es 2017 insbesondere in den Wien-nahen Bezirken Tulln, Bruck/Leitha, Mistelbach, Sankt Pölten Stadt und Land sowie Baden. Generell werden Stadt-Land-Unterschiede in der Kaufkraft immer geringer, da ländliche Gebiete nach und nach aufholen. Das kaufkraftschwächste Bundesland Österreichs ist und bleibt Kärnten mit einer absoluten Kaufkraft von 20.505 Euro pro Kopf und Jahr.

Wien: Durchschnittlich mit großen Unterschieden 

Die fünf kaufkräftigsten Bezirke Österreichs bleiben gleich wie in den Jahren zuvor. Wien 1., Innere Stadt, führt weiterhin mit großem Abstand die Tabelle von RegioData an. Allerdings seien die Zuwächse im Vergleich zu den übrigen Top-Platzierten und zu den Vorjahren schwächer ausgeprägt. Dass die Kaufkraftspanne innerhalb Wiens sehr groß ist, veranschaulicht das Ergebnis der aktuellen Studie besonders: In Wien liegen 13 Bezirke über und 10 Bezirke unter der durchschnittlichen Pro-Kopf-Kaufkraft Österreichs. Gesamt ergibt dies ein durchschnittliches Ergebnis. Neben Wien 20., Brigittenau, und Wien 15., Rudolfsheim-Fünfhaus, befindet sich 2017 erstmals auch Wien 10., Favoriten, unter den fünf kaufkraftschwächsten Bezirken Österreichs! 

Zwettl war 2016 nicht im Ranking der Kaufkraftärmsten, zählt 2017 aber wieder dazu. „Wien 10. und Zwettl ‚befreien’ die Südoststeiermark und Murau aus der Reihung der Letztplatzierten. Von den kaufkraftärmsten Bezirken haben Lienz und Zwettl mit 26% den größten Zuwachs erfahren. Unter den kaufkräftigsten Bezirken sticht Eisenstadt mit einem Wachstum von 23% hervor“, sagt RegioData. 

Europavergleich

Der Europavergleich zeigt: Im europäischen Vergleich hält Österreich stabil den 8. Rang. Betrachtet man nur die Eurozone, macht das immerhin Rang 2 hinter Luxemburg. Auch an der Spitze gibt es keine Überraschung: Die Schweizer bleiben mit einer absoluten Kaufkraft von umgerechnet 39.588 Euro auf Platz 1. Jedoch stechen die immer größer werdenden Kaufkraft-Unterschiede zwischen den Ländern scharf hervor, wie RegioData festhält: „Ein durchschnittlicher Schweizer hat fast doppelt so viele Geldmittel zur Verfügung wie ein durchschnittlicher Bewohner Österreichs.“

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Kommentare (2)

  1. Erhebungen, Vergleiche, Durchschnitt, geringste Zuwächse

    Und was macht man mit diesen Feststellungen, ich würde sagen, im Vergleich zu anderem kann man da schon mehr oder weniger herauslesen was so alles mehr oder weniger brauchbares festgestellt wurde.
    Super das wir diese Erhebungen haben, da tu ich mich gleich leichter.
    Mehr Blödsinn fällt mir dazu nicht ein.

  2. Schweiz

    Schön und gut das Sie die Schweiz hervorheben, jedoch wen man in der Schweiz lebt kostet dort das Leben auch viel mehr als bei uns!

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