Klima- und Energiefonds startet Speicherinitiative

Theresia Vogel und Ingmar Höbarth, Geschäftsführung des Klima- und Energiefonds, mit den Leiterinnen und Leitern der Arbeitsgruppen. (©Klima- und Energiefonds/APA-Fotoservice/Preiss)

Die Energiewende auf Basis von erneuerbaren Energien ist zur wirtschaftlichen Realität geworden. Allerdings steht nachhaltig produzierte Energie vor der Herausforderung der Speicherung. Mit der nun gestarteten Speicherinitiative sollen relevante Themen zur Weiterentwicklung unterschiedlicher Speichertechnologien und deren effektive Integration ins Energiesystem aufgezeigt werden.

Der Klima- und Energiefonds initiiert mit seinen Forschungs- und Marktprogrammen bereits seit 2007 zahlreiche Projekte im Bereich der Speichertechnologie – rund 40 Mio. Euro Fördergeld sind bislang in diesen Themenbereich geflossen. Die nun gestartete „Speicherinitative“ hat zum Ziel, das vorhandene Know-how weiter zu entwickeln, potenziellen Marktteilnehmern Informationen über Speichertechnologien und ihre Anwendungsgebiete bereitzustellen und zukünftige Fördernotwendigkeiten zu identifizieren. Die Speicherinitiative wird in Kooperation mit den Ministerien für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) und für Land-und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) durch geführt.

Im Rahmen der „Speicherinitiative“ stößt der Klima- und Energiefonds einen mehrmonatigen Prozess an, in den rund 100 nationale und internationale Expertinnen und Experten eingebunden sind. Theresia Vogel und Ingmar Höbarth, Geschäftsführung des Klima- und Energiefonds: „Wir erwarten hier einen enormen Zuwachs an Know-how, von dem vor allem unsere Wirtschafts- und Wissenschaftspartner in Zukunft profitieren werden. Es geht uns um konkrete Lösungsvorschläge, die die gesamte Wertschöpfungskette von der Forschung in den Markt betrachten.“

Ziele und Ablauf

Sechs Arbeitsgruppen werden bis Februar 2016 Herausforderungen, die Speicher für unser Energiesystem stellen, aufzeigen und Lösungsvorschläge erarbeiten. Aus den Ergebnissen werden Ideen für Förderaktivitäten abgeleitet.

Konkret zielt die „Speicherinitiative“ darauf ab:

• potenziellen Marktteilnehmern Informationen über Speichertechnologien und ihre Anwendungsgebiete bereitzustellen,
• den Erfahrungsaustausch zu erleichtern und die Marktteilnehmer zu vernetzen,
• und die Erarbeitung konkreter Handlungsempfehlungen für mögliche künftige Förderprogramme zu initiieren und erste Projektideen zu generieren.

Informationen zur Initiative und den Projektergebnissen gibt es unter www.speicherinitiative.at und www.klimafonds.gv.at.