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Samstag, 20. April 2024
Initiative Hausgeräte+ informiert

Die Vorteile von Induktion

Hausgeräte | Stefanie Bruckbauer | 13.10.2015 | Bilder | |  Archiv
Wer auf der Suche nach einem neuen elektrischen Kochfeld ist, sollte sich für Induktion entscheiden. (Bild: Miele) Wer auf der Suche nach einem neuen elektrischen Kochfeld ist, sollte sich für Induktion entscheiden. (Bild: Miele)

Muss ein neues Kochfeld her und entscheidet man sich für die elektrische Variante, ist man laut der Initiative Hausgeräte+ gut beraten, auf Induktion zu setzen. „Im Vergleich zu klassischen Glaskeramik-Kochfeldern oder gusseisernen Kochplatten liegen Induktionskochfelder in punkto Schnelligkeit und Effizienz deutlich vorn“, erklärt Claudia Oberascher von der Initiative.

 

Induktionskochfelder gelten als besonders effizient, sicher in der Nutzung und leicht zu reinigen. In punkto Effizienz bringt die Initiative Hausgeräte+ ein Beispiel: „Um einen Liter Wasser zum Kochen zu bringen, benötigt ein klassisches Kochfeld etwa siebeneinhalb Minuten, ein Gasherd knapp fünf. Bei einem Induktionskochfeld hingegen kocht das Wasser bereits nach nur gut drei Minuten. Dabei geht dieses schnelle Ergebnis beim Ankochen nicht zu Lasten des Energieverbrauchs, im Gegenteil: Mit einem Verbrauch von gerade einmal 134 Wattstunden erhitzt das Induktionskochfeld das Wasser um 40% sparsamer als ein herkömmliches Kochfeld. Beim Fortkochen gleicht sich der Energieverbrauch an, wobei sich die Temperatur so exakt und energiesparend regulieren lässt wie bei einem Gasherd.“  Schnell zeigt sich das Induktionskochfeld auch nach dem Kochen: „Nach maximal zehn Minuten sind die Kochfelder wieder abgekühlt. Das klassische Kochfeld braucht dazu bis zu fünfzig Minuten – ein Sicherheitsrisiko vor allem für kleine Kinder“, sagt Oberascher.

So funktioniert’s:

Die Technik, die in Induktionskochfeldern steckt funktioniert wie folgt: Unter der Glaskeramik-Oberfläche liegt eine von Strom durchflossene Kupferspule, die ein magnetisches Wechselfeld erzeugt. Dieses Wechselfeld überträgt sich auf den Boden des Kochgeschirrs und wandelt sich dort in Wärme um. „Damit diese Übertragung stattfinden kann, braucht das Kochgeschirr einen leitfähigen, magnetisierbaren Boden aus Stahl-Email, Gusseisen oder speziellem Edelstahl“, erläutert Oberascher. Das Kochfeld selbst wird nur indirekt durch den heißen Topf erwärmt, was auch das schnelle Abkühlen nach dem Ausschalten der Kochzone erklärt. Ob ein Topf oder eine Pfanne induktionsgeeignet ist, lässt sich laut Oberascher einfach mit einem Magneten überprüfen: „Wenn er am Boden des Kochgeschirrs haften bleibt, kann es bei Induktionskochfeldern verwendet werden.“  

Topferkennung

Bedingt durch die Technik verfügen alle Induktionskochfelder über eine Topferkennung: Das Kochfeld wird nur dann aufgeheizt, wenn magnetisierbares Kochgeschirr auf der Kochzone steht. Mehrkreiskochzonen können zudem erkennen, wie groß ein Topf ist; sie schalten dann die entsprechende Zahl an Heizkreisen ein. Das verhindert Energieverluste durch ungenutzte Heizfläche wie bei „normalen“ Kochfeldern. Zudem stoppt die Topferkennung die Stromzufuhr, sobald das Kochgeschirr vom Kochfeld genommen wird. Wie die Initiative Hausgeräte+ anmerkt, sind inzwischen auch Induktionskochfelder auf dem Markt, bei denen das Kochgeschirr an jeder beliebigen Stelle auf der Glaskeramikfläche positioniert werden können. „Bei diesen Kochfeldern schließen sich zahlreiche kleine Induktionsspulen zu Leistungszonen zusammen; das Kochfeld erkennt automatisch Größe und Position der verwendeten Töpfe und Pfannen.“

Leichte Reinigung

Ein weiterer Vorteil von Induktionskochfeldern ist die leichte Reinigung. Da es sich kaum erwärmt, brennen Verschmutzungen praktisch nicht ein und können einfach mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Dadurch lässt sich die Kochfläche leicht und schnell säubern im Gegensatz zu gusseisernen Kochstellen oder Gasherden mit Brennringen und Aufsätzen.

Bilder
Induktionskochfelder gelten als besonders effizient, sicher in der Nutzung und leicht zu reinigen. (Bild: AEG)
Induktionskochfelder gelten als besonders effizient, sicher in der Nutzung und leicht zu reinigen. (Bild: AEG)
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