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Freitag, 29. März 2024
„Wie Omnichannel-reif sind heimische Einzelhändler?"

Handelsverband: „Omnichannel Readiness Index 2018“

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 11.04.2018 | Downloads | |  Archiv
Der Handelsverband untersuchte in Zusammenarbeit mit Google und Mind Take in der neuen Studie „Omnichannel Readiness Index 2018“, wie „omnichannel-reif“ Österreichs Einzelhändler sind. (Grafik: Handelsverband) Der Handelsverband untersuchte in Zusammenarbeit mit Google und Mind Take in der neuen Studie „Omnichannel Readiness Index 2018“, wie „omnichannel-reif“ Österreichs Einzelhändler sind. (Grafik: Handelsverband)

Der Handelsverband präsentierte heute den „Omnichannel Readiness Index 2018“, den ersten Omnichannel Benchmark und Leitfaden für Österreich. Konsumenten sind ja zunehmend digital und recherchieren vor einem geplanten Kauf, den sie dann übrigens überwiegend im Laden tätigen, umfassend im Internet. „Omnichannel Retailing eröffnet riesige Potenziale zur Kundengewinnung und –bindung“, sagt der Handelsverband, der in seiner neuen Studie untersuchte, wie gut die heimischen Einzelhändler auf diese Realität eingestellt sind.

Der Handelsverband publizierte in Kooperation mit Google und dem Marktforschungsinstitut MindTake einen Report, der erstmals 44 wichtige Einzelhändler Österreichs aller Branchen hinsichtlich ihrer Omnichannel-Reife vergleicht und „benchmarkt“. Anhand von knapp 100 Einzelkriterien wurde dabei geprüft, wie gut die Kanäle der Big Player im österreichischen Retail verzahnt sind. „Wir verstehen Omnichannel als Chance, den Konsumenten zu gewinnen und zu binden, online wie stationär. Wir wollen dem österreichischen Handel mit der vorliegenden Studie – mit dem ORI-Index – ein Tool zur Ergreifung dieser Chance an die Hand geben“, so Matthias Zacek, Industry Head Austria bei Google. Und Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes: „Wir haben einen Benchmark entwickelt, einen Leitfaden und Fahrplan mit konkreten Empfehlungen für künftige Entwicklungen und Investitionen – für den gesamten Markt, vom KMU-Händler bis zum großen Handelsunternehmen.“

Neben Desk Research und Händlerbefragung wurden über 1.000 Konsumenten dazu befragt, wie wichtig Ihnen die jeweiligen Faktoren sind. Die Einschätzungen sind in den Index eingeflossen – belohnt wurde also nicht nur das Vorhandensein von Omnichannel-Features, sondern auch die Bereitstellung der für den Konsumenten wertvollen Services.

Insgesamt erzielen die 44 betrachteten Shops gute Ergebnisse, jedoch schaffen es nur zwölf Händler mit 67% (und mehr) ins obere Drittel des Gesamtrankings. Die DIY-Branche mit den Vertretern OBI, Hornbach und Bauhaus liefert mit durchschnittlich 74% die besten Werte, dicht gefolgt von der Warengruppe Bücher & Papierbedarf (68%) sowie dem Segment Drogerie & Parfümerie (65%). „Überraschend positiv ist, dass sich der Lebensmitteleinzelhandel dank signifikanter Innovationsschritte durchaus mit Omnichannel-Größen des Non und Near Food Einzelhandels messen kann“, sagt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes.

Die Sieger

Shopping via Smartphone boomt: 2017 wurden mobil um +25% mehr Umsätze getätigt als noch im Vorjahr, wie der Handelsverband sagt. „69% der Kunden verwenden das Smartphone um sich über einen Händler zu informieren oder online zu kaufen. Omnichannel heißt deshalb auch, mobil bequem und schnell verfügbar zu sein: Mit einer mobil optimierten Seite, schnellen Ladezeiten sowie mobil-optimierten Funktionen wie Geolocation und Click-to-Call. Die betrachteten Händler erreichen mit durchschnittlich 72% einen guten Wert: Alle verfügen über eine mobil optimierte Website und 27% erfüllen die höchsten Ansprüche an den mobilen Filialfinder: Eine Kartenansicht mit Geolocation und Click-to-Call direkt in die Filiale.“ Den höchsten Wert von 89% in dieser Disziplin erreicht OBI. Rainer Will dazu: „Die mobil optimierte OBI-Webseite lädt innerhalb von vier Sekunden, mit wenigen Klicks können Filialinfos inkl. der Rufnummer einzelner Filialen gefunden und mit dem Handy per Click & Call direkt angerufen werden – ein Service, welches Konsumenten ausgesprochen wichtig ist.“

Hornbach ist Klassensieger im Bereich „Transparenz“, Kika ist Spitzenreiter, wenn es um Personalisierung geht, und Hervis macht es seinen Kunden leicht – und zwar u.a. mit einer schnell auffindbaren, filterbaren Filialliste inkl. Routenplaner. Weitere Ergebnisse und Details der Studie – zB inwiefern Media Markt „maximale Flexibilität“ bietet – lesen Sie in der kommenden E&W.

Im Download-Bereich finden Sie den gesamten ORI-Index zum Nachlesen! 

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