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Samstag, 20. April 2024
Handelshermes und fernöstliche Weisheiten

Handelstag 2013: „Du musst nicht kämpfen, um zu siegen“

Hintergrund | Die Redaktion | 24.10.2013 | |  Archiv
Spartenobmann KommR Erwin Pellet, Handelhermes-Preisträger 2013 Gerhard Kaiser - GF der Erich Schenkel & Sohn KG, WK Wien-Präsidentin KommR Brigitte Jank und Laudator Dkfm. Hans Staud (v.l.) am Handelstag 2013. Foto: Pictures Born, Foto Nessler Spartenobmann KommR Erwin Pellet, Handelhermes-Preisträger 2013 Gerhard Kaiser - GF der Erich Schenkel & Sohn KG, WK Wien-Präsidentin KommR Brigitte Jank und Laudator Dkfm. Hans Staud (v.l.) am Handelstag 2013. Foto: Pictures Born, Foto Nessler

Der Handelstag der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Wien im Redoutensaal der Wiener Hofburg stand dieses Jahr im Zeichen der persönlichen Veränderung durch fernöstliches Denken. Über 900 Handelsunternehmerinnen und Handelsunternehmer verfolgten den packenden Vortrag des österreichischen Shaolin-Experten und Bestseller-Autors Bernhard Moestl. Gerhard Kaiser, GF des Feinkostspezialisten Erich Schenkel & Sohn KG, wurde mit dem Handelshermes 2013 geehrt.

Der Handelstag der Sparte Handel findet seit dem Jahr 1987 und in Kooperation mit der Erste Bank statt. Er dient der Präsentation aktueller Themen sowie dem Informations- und Erfahrungsaustausch. „Beim diesjährigen Handelstag wollten wir die Entscheidungskraft der Wiener Handelsunternehmen stärken“, erklärte Handels-Spartenobmann Erwin Pellet in seinen Begrüßungsworten. WKW-Präsidentin Brigitte Jank dankte den Wiener Handelsunternehmen für deren Einsatz und meinte: „Der Wiener Handel ist gut aufgestellt und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Stadt, 9.651 Betriebe schaffen 113.000 Arbeitsplätze. Bisher war es ein gutes Jahr und ich bin fest davon überzeugt, dass die Wiener Handelsbetriebe mit Flexibilität, Kooperationsbereitschaft und Entscheidungsfreude auch alle herausfordernden zukünftigen Situationen meistern werden“. KommR Mag. Leopold Prochazka, Geschäftsführer des Kreditvereins der Erste Bank dankte für die gute Zusammenarbeit und wies auf die zunehmende Bedeutung verlässlicher finanzieller Partnerschaften hin.

Entscheidungskraft als Erfolgsfaktor

Täglich müssen wir heute unzählige Entscheidungen treffen: im Privatleben, im Job, in der Ausbildung, im eigenen Unternehmen oder auf kultureller und gesellschaftlicher Ebene. Sieg und Niederlage sind dabei ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens geworden. Je besser wir damit umgehen können, umso entschiedener können wir unsere Ziele verfolgen. Wichtig dabei sind die innere Einstellung und die Bereitschaft, Entscheidungen souverän und entschlossen herbeizuführen. Wie dies genau funktioniert, erläuterte Shaolin-Experte Bernhard Moestl. Nach der Matura und Ausbildung zum Fotografenmeister arbeitete Bernhard Moestl als Fotograf, Journalist und Reiseleiter. 1995 führte ihn eine seiner ausgedehnten Asien-Reisen ins legendäre Shaolin-Kloster in der chinesischen Provinz Henan, wo er im Laufe der folgenden Jahre mehrere Monate verbrachte, um die Kampftechniken und die Gedankenmacht der Mönche zu studieren. Seit 2002 entwickelt er gemeinsam mit Gerhard Conzelmann und einigen Shaolin-Mönchen ein Bewusstseins- und Führungstraining, das die Kunst des kampflosen Sieges mittels asiatischer Denk- und Handlungsweisen mit den Anforderungen westlicher Führungskräfte verbindet. 2008 erschien bei Knaur-Droemer sein erster Bestseller »Shaolin – Du musst nicht kämpfen, um zu siegen«, dem u.a. »Die Kunst, einen Drachen zu reiten – Erfolg ist das Ergebnis deines Denkens«, »Die 13 Siegel der Macht – Von der Kunst der guten Führung« sowie »Das Shaolin-Prinzip – Tue nur, was du selbst entschieden hast« folgten.

 „Miss dich an dir selbst”

Höhere Veränderungsbereitschaft, schnellere Entscheidungsgeschwindigkeit, radikale Vereinfachung, flexible Kostenstrukturen und die engere Vernetzung mit dem Kunden sieht Moestl als die entscheidenden Faktoren für eine erfolgreiche Zukunft in der klein- und mittelständischen Unternehmenslandschaft. In seinem packenden Vortrag zeigte er, wie wichtig es ist, entschlossene, selbstbewusste Entscheidungen herbeizuführen und als Führungskraft Sicherheit und Zuwendung zu vermitteln. Wichtig sei es dabei aber auch immer die Niederlage vor Augen zu haben: „Lerne zu scheitern. Auch der Unbesiegbare ist besiegbar“ so Moestl. Schließlich gab der Shaolin-Experte den HandelsunternehmerInnen die alte fernöstliche Weisheit mit auf den Weg: „Vergiss die Anderen. Miss Dich an Dir selbst!“

Handelshermes geht an Wiener Feinkost-Profi

Der „Handelshermes“ wurde 1988 als Auszeichnung für Persönlichkeiten kreiert, die besondere Verdienste um den Wiener Handel erworben haben. 2010 wurde der Handelshermes neu gestaltet. Die reduzierte Stilisierung in Form eines „H“ soll den Fokus des Betrachters auf das Wesentliche lenken: verschiedene, ins Glas eingelaserte abstrakte Güter verdeutlichen den Umfang und die Vielfalt des Wiener Handels. Der Handelshermes wurde 2013 in der Person von Geschäftsführer Gerhard Kaiser an die Firma Erich Schenkel & Sohn KG verliehen. „Dieses visionäre Wiener Familienunternehmen trotzte seit 130 Jahren den Wirren unsicherer Zeiten und zählt heute zu den erfolgreichsten Wiener Handelshäusern“, erklärte Dkfm. Hans Staud in seiner Laudatio. Das Unternehmen wurde im Jahre 1883 – also vor 130 Jahren – gegründet und befindet sich heute in der vierten Generation im Familienbesitz. Schenkel importiert Feinkostspezialitäten aus über 30 kulinarisch bedeutenden Ländern, vertritt international anerkannte Feinkostmarken und beliefert den gesamten Lebensmittelhandel und die Gastronomie Österreichs. 

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