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Freitag, 29. März 2024
Lokale Adresse

Ab heute: Post erleichtert Online-Einkauf in Übersee

Hintergrund | Dominik Schebach | 03.11.2014 | | 1  Archiv
Ob es wirklich wichtig ist, sei dahingestellt. Aber explosiv ist das neue Service der Post für den heimischen Handel allemal. Ob es wirklich wichtig ist, sei dahingestellt. Aber explosiv ist das neue Service der Post für den heimischen Handel allemal.

Wie schon in der E&W9/2014 berichtet, startet die österreichische Post mit einem Service für Online-Bestellungen in den USA und Großbritannien. Ab heute stellt das Service buybuy.at den österreichischen Kunden für Online-Einkäufe eine lokale Lieferadresse zur Verfügung, unterstützt die Kunden bei den Zoll- sowie Steuerformalitäten und stellt die Ware in Österreich zu.

Viele Online-Shops in den USA und Großbritannien liefern nicht nach Österreich. Andere Privateinkäufer scheitern an den Zoll- und Steuerformalitäten. Mit www.buybuy.at bietet die Österreichische Post eine Plattform an, auf der man nach einmaliger kostenloser Registrierung sofort eine physische Zustelladresse in den USA oder Großbritannien erhält. Diese Lieferadresse können Kunden umgehend für Online-Bestellungen in den USA und Großbritannien nutzen. Der Grundpreis pro Paket beträgt 14,90 Euro. Ab dem zweiten Paket gibt es da 100% Rabatt. Dazu kommen ein Gewichtspreis sowie Transport/Mautzuschläge.

Die bestellte Ware wird laut Post anschließend in ein lokales Lager geschickt und solange verwahrt, bis die Zollformalitäten abgeschlossen sind. Auch ein Durchrechnen der Gesamtkosten vor dem eigentlichen Kauf ist möglich. Die zoll- und steuerrelevante Erklärung wird über www.buybuy.at abgewickelt, anschließend wird das Paket nach Österreich geschickt und zugestellt.

Konflikt

Ein Konflikt scheint vorprogrammiert, denn in Österreich sind viele Produkte durch zusätzliche Abgaben wie E-Schrott oder Urheberrecht belastet. Seit der Novelle der Elektroaltgeräte-Verordnung müssen diese Abgaben auch bei Online-Einkäufen im Ausland abgeführt werden.

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Kommentare (1)

  1. Österreichische Post erleichtert Online Einkauf in Übersee.

    Schon jetzt ist der Wettbewerb mit internationalen Online Händlern ein nicht fairer. Wohl bekannte Themen sind Steuerparadiese, diverse Abgaben wie Verpackung, URA, Elektroaltgeräte und vieles mehr. Österreichische Unternehmen schaffen Arbeitsplätze, sorgen für gute Ausbildung, erhalten Standorte und Geschäftslokale und führen ihre Steuern und Abgaben in Österreich ab. Wenn nun dieser Wettbewerb von der österreichischen Post mit einer eigenen Dienstleistungsabteilung forciert wird ist das für viele Branchen nicht von Vorteil. Übrigens – laut Homepage der ÖIAG ist man mit 52,85% am Unternehmen Post beteiligt und das sind österreichische Steuergelder!

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