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Freitag, 19. April 2024
Mehrumsatz von 200 Mio. € pro Woche erwartet

Morgen (12. Feb.): 2G-Aus im Handel

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 11.02.2022 | |  
Nach 13 Wochen enden morgen am Samstag, den 12. Februar 2022, die 2G-Kontrollen im österreichischen Handel. (Bild: Pixabay.com) Nach 13 Wochen enden morgen am Samstag, den 12. Februar 2022, die 2G-Kontrollen im österreichischen Handel. (Bild: Pixabay.com) Ab morgen ist es vorbei mit den 2G-Kontrollen im Nonfoodhandel. „Morgen öffnen die Geschäfte endlich wieder für alle“, sagt der Handelsverband, der sich dadurch einen Mehrumsatz in Höhe von 200 Mio. Euro pro Woche erwartet.

Nach 13 Wochen enden am morgigen Samstag (12.2.22) die 2G-Kontrollen im österreichischen Handel. Gerade noch rechtzeitig vor dem anstehenden Valentinstag (14. Februar) dürfen die Geschäfte ihre Pforten endlich wieder für die gesamte Bevölkerung – unabhängig vom Impfstatus – öffnen, sagt der Handelsverband, der sich für die „pandemiebedingt angeschlagene Branche“ dadurch auf Mehrumsätze von rund 200 Millionen Euro pro Woche erhofft.

„Das Aus des 2G-Regimes im Handel war überfällig, wir haben lange dafür gekämpft. Jetzt freuen wir uns sehr, dass dieses unrühmliche Kapitel der österreichischen Handelsgeschichte am 12. Februar endet. Morgen feiert die gesamte Branche gemeinsam mit 4 Millionen Kunden den ‚Tag des Handels‘. Am Montag folgt mit dem Valentinstag, dem ‚Tag der Liebe‘, gleich das nächste Shopping-Highlight“, sagt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes.

Blick auf den Valentinstag

Laut HV Consumer Check-Umfrage von MindTake Research wollen die Österreicher heuer im Schnitt 84 Euro für Geschenke zum Valentinstag ausgeben. „Die heimische Händlerschaft hofft morgen auf möglichst viele Last-Minute-Shopper und erwartet einen Mehrumsatz von 128 Millionen Euro“, sagt Will, laut dem insbesondere der Blumen-, Uhren-, Schmuck-, Mode-, Buch- und Kosmetikhandel profitieren werden.

Allerdings müssen sich die Handelsbetriebe ihre Umsätze mit attraktiven Rabattaktionen hart erarbeiten. Damit sollen insbesondere auch jene Kunden angesprochen werden, die seit Inkrafttreten der 2G-Regel am 15. November 2021 nicht mehr im stationären Handel einkaufen durften und sich in der Folge frustriert in den Online-Handel zurückgezogen haben. Ausreichend Ware für den großen Shopping-Ansturm am Samstag sei auf jeden Fall vorhanden, denn die Lager der heimischen Geschäfte seien nach insgesamt 152 lockdownbedingt verlorenen Einkaufstagen prall gefüllt.

Mehrumsatz in Millionenhöhe

„Der Handelsverband erwartet durch das Ende des 2G-Regimes im Handel einen wöchentlichen Mehrumsatz von vorerst rund 200 Millionen Euro im stationären Handel. Das ist allerdings noch immer weit weg vom durchschnittlichen Umsatz aus Vorkrisenzeiten. Die Umstellung von 2G auf 3G in der Gastronomie ab 19. Februar könnte dann zumindest in den Bundesländern einen weiteren Umsatzschub auch in den Shops auslösen. Handel und Gastronomie sind wie Yin und Yang, je besser es den Kaffeehäusern und Restaurants geht, desto besser geht es auch unseren Geschäften“, so Rainer Will.

Abschließend appelliert der Handelsverband an das Gesundheitsministerium, die für das morgige 2G-Aus im Handel erforderliche Verordnung endlich zu erlassen. „Unsere Handelsbetriebe mit ihren 600.000 Beschäftigten brauchen ein Mindestmaß an Planungssicherheit. Niemand will in letzter Sekunde mit möglichen politischen Überraschungen konfrontiert werden.“

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