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Freitag, 29. März 2024
Ziel: mehr Mädchen für die Elektro- und Informationstechnik

OVE startet Initiative „Girls! TECH YOU UP”

E-Technik | Wolfgang Schalko | 30.09.2015 | | 1  Archiv
Mit der neuen Initiative will der OVE den weiblichen Nachwuchs für technische Berufe begeistern. (©OVE) Mit der neuen Initiative will der OVE den weiblichen Nachwuchs für technische Berufe begeistern. (©OVE)

Die Branche der Elektrotechnik und Informationstechnik beklagt seit langem einen Mangel an qualifizierten Technikern und Technikerinnen. Gerade letztere sind viel zu selten zu finden. femOVE, das Netzwerk der (Elektro-)Technikerinnen im OVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik, möchte mehr Mädchen zur Wahl einer technisch-naturwissenschaftlichen Ausbildung motivieren und startet daher in enger Kooperation mit HTLs, Unternehmen und Fachexpertinnen aus der Branche die Initiative „Girls! TECH YOU UP“.

Zur Veranstaltung, die am Samstag, den 17. Oktober 2015 zwischen 10 Uhr und 15 Uhr im Haus der Ingenieure im ersten Wiener Bezirk stattfindet, sind 12- bis 14-jährige Mädchen und ihre Eltern herzlich eingeladen. Sie lernen dabei die Berufswelt und Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich der Elektro- und Informationstechnik kennen und können bei spannenden Vorführungen und Experimenten auch selbst Hand anlegen.

Der Weg zum Ziel

„Wurde Elektrotechnik früher ausschließlich mit Lötkolben, Unmengen von Drähten, Bauteilen und Schaltplänen verbunden, stellt sich die heutige Arbeitswelt ganz anders dar. So zählen moderne Wind- und Photovoltaikraftwerke zur Stromerzeugung genauso zur Elektrotechnik wie Mobiltelefone, Elektrofahrzeuge und selbstfahrende Autos oder Roboter, als Helfer im Haushalt genauso wie in modernen Produktionsanlagen“, charakterisiert Michaela Leonhardt, die Vorsitzende des Netzwerks femOVE, diese dynamische Branche. „Damit verbunden gibt es eine große Anzahl attraktiver Aufgaben und Berufsmöglichkeiten, die von der Forschung und Entwicklung über die Konstruktion und Herstellung eines Produkts bis zu Betrieb und Vermarktung reichen“, so Leonhardt weiter.

Beim Projekt „Girls! TECH YOU UP“ steht das Thema positive Rollenbilder bzw. Vorbilder im Mittelpunkt. Im Rahmen dieser Initiative stellen engagierte, im Beruf erfolgreiche (Elektro-)Technikerinnen ihre Tätigkeiten und ihren Arbeitsalltag vor, erzählen über den eigenen Ausbildungs- und Berufsweg, über Erfolge sowie mögliche Hürden und sind damit Schülerinnen und Eltern Vorbilder, an denen sie sich orientieren können.

Über die Chancen und Möglichkeiten, die die Elektro- und Informationstechnikbranche den Absolventinnen einer technischen Schule bietet, informieren Personalist/innen bekannter österreichischer Unternehmen, wie A1, APG, Kapsch, ÖBB Infra, Verbund, Wien Energie und AIT. Bei Interesse an einer elektrotechnischen Ausbildung geben Professorinnen, Bildungs- und Berufsberater/innen Auskunft über die aktuellen Ausbildungsangebote der höheren technischen Schulen. Wer es dann ganz genau wissen will, fragt HTL-Schülerinnen und Absolventinnen über deren Schulerfahrungen, die sie gerne mit interessierten Schülerinnen und Eltern teilen.

Mit dieser femOVE-Initiative wird Schülerinnen und deren Eltern Einblick in moderne technische Ausbildungsmöglichkeiten und damit verbundene Berufschancen aus erster Hand geboten, um so die Entscheidung für eine technisch-naturwissenschaftliche Ausbildung bestmöglich treffen zu können – zusammengefasst: „Girls! TECH YOU UP – Deine Zukunftschance!“.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Weitere Informationen sowie die Anmeldemöglichkeit gibt es unter https://www.ove.at/femOVE/GirlsTechYouUp.

 

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Kommentare (1)

  1. Lernmotivation

    Eine tolle Initiative, die ich sehr begrüße. Zum allgemeinen Bildungsziel sollte es auch gehören, die intrinsische Lernmotivation der Kinder zu erhöhen. Es reicht heutzutage nicht aus, dass man denen Bücher auf die Schulbank knallt und von ihnen verlangt, dass sie Seite x und Thema y bis zum Erbrechen auswendig lernen müssen. Wahlfächer sollten Schülern die Möglichkeiten geben, ihre eigenen Interessen (z.B. bei der Programmierung, beim Erstellen von eigenen Webseiten, Aktivität bei sozialen Projekten) einzubringen und sie dementsprechend belohnen. Für spezielle Fachbereiche können dann jeweiligen Lernmedien zu einem bestimmten Fachbereich zur Verfügung gestellt werden (vgl. z.B. die Lernmedien hier unter fwu-shop.de ).

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