VAT: Breitband-Förderung für alle

Der neue VAT-Präsident Jan Trionow und VAT-GF Florian Schnurer fordern die technologieneutrale Förderung des Breitbandausbaus.

Nachdem gestern A1 recht energisch Mitteln aus der Breitband-Milliarde eingefordert hat, bezieht nun der Verband der alternativen Telekom-Betreiber Stellung. Im Rahmen seiner heutigen Antrittspressekonferenz als neuer VAT-Präsident verlangte 3CEO Jan Trionow eine technologieneutrale und wettbewerbsfördernde Vergabe der Mittel aus der Breitband-Milliarde.

„Die rasche, wettbewerbsfördernde Ausgestaltung der Förderbedingungen für den Breitbandausbau ist für uns ein ganz zentrales Anliegen“, erklärt Trionow und betont, „dass sich der VAT auch im Jahr 2015 weiter dafür einsetzen wird, dass nicht nur A1 Telekom Austria von den Förderungen profitiert sondern, dass der Wettbewerb dadurch gefördert wird.“

Aus seiner Sicht sei die Wahrung der Technologieneutralität bis ins kleinste Detail der einzige Weg zu einem hochwertigen Ausbau der Breitbandversorgung. Wird in einem Gebiet der Breitbandausbau gefördert, muss ein unbefristeter, gleichberechtigter Zugang für alle Mitbewerber zur geförderten Infrastruktur gewährleistet sein. „Dadurch soll verhindert werden, dass Monopolinseln entstehen und öffentliches Geld ineffizient eingesetzt wird“, erläutert Trionow. Außerdem fordert er die Beseitigung gesetzlicher Barrieren, die noch immer den Ausbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen bzw das Anbieten schneller Dienste durch alternative Betreiber, behindern. Im Jahr 2015 will der VAT deswegen die wesentlichen rechtlichen Hürden beim Breitbandausbau identifizieren und gemeinsam mit der Politik und dem Ministerium abbauen.

Neben Jan Trionow, CEO Hutchison Drei Austria GmbH, als Präsident, wurden Alfred Pufitsch Tele2 Telecommunication GmbH, und Andreas Bierwirth, CEO T-Mobile Austria, als Vizepräsidenten gewählt. Auf der Mitgliederseite hat der VAT mit dem größten heimischen Kabelanbieter UPC einen neuen Mitstreiter gewonnen. VAT-GF Florian Schnurer erhofft sich dadurch vor allem auch ein stärkeres Auftreten gegenüber der A1.