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Donnerstag, 25. April 2024
Shopper-Report 2015

online versus offline

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 04.03.2015 | |  Archiv
Als Hauptmotiv für Online-Shopping hat sich laut einer Studie von Marketagent.com und Herold die Unabhängigkeit von Öffnungszeiten herauskristallisiert. Als Hauptmotiv für Online-Shopping hat sich laut einer Studie von Marketagent.com und Herold die Unabhängigkeit von Öffnungszeiten herauskristallisiert.

Die Shopping-Gewohnheiten ändern sich in Zeiten von e- und m-Commerce laufend. Marketagent.com und Herold haben nun in einer Studie erhoben, welche Präferenzen es für die unterschiedlichen Shopping-Kanäle gibt und wie Österreichs Unternehmen auf die veränderten Einkaufsgewohnheiten reagieren.

Die Konsumenten-Befragung (Altersgruppe 14-69 Jahre) zeigt, dass 66,3% sehr gerne bzw. eher gerne online einkaufen. „Mit 60,5% werden die meisten Online-Einkäufe via Laptop/Netbook getätigt, danach folgen Desktop PC mit 50,4% und Tablet mit 19%. Das Smartphone ist mit 18,9% etwas abgeschlagen, steht aber bei den jüngeren Personen bis 29 Jahren überdurchschnittlich hoch im Kurs“, so die Ergebnisse. Als Hauptmotiv für Online-Shopping hat sich laut Marketagent.com und Herold die Unabhängigkeit von Öffnungszeiten herauskristallisiert: „61,9% shoppen unter der Woche abends im Internet und 61,8% sehen den Einkauf außerhalb der Öffnungszeiten als größten Vorteil beim Online-Shopping.“

„Einkauf im stationären Handel geschätzt“

Nichtsdestotrotz wird der Einkauf im stationären Handel geschätzt: „71,7% finden es positiv, dass sie das Produkt direkt vor sich haben, 67,5%, dass sie es gleich mitnehmen können. 51,6% bauen auf die Beratung im Geschäft.“ Selbst der viel diskutierte „Beratungsdiebstahl“ würde sich mit den Ergebnissen dieser Studie nicht untermauern lassen. „So sagen zB. 23,9%, dass sie im Bereich Unterhaltungselektronik online recherchieren und dann im Geschäft kaufen. Bei Möbeln und Einrichtungsgegenständen tun das 17,3%. Auch die Abholung von Produkten, die online reserviert bzw. online bestellt wurden, vor Ort im Geschäft ist mit 51,4% bzw. 47,6% bei Konsumenten sehr beliebt“, sagen Marketagent.com und Herold.

Unternehmenssicht

Die befragten Unternehmen sehen, wie die Studie zeigt, zwar die Bedeutung von e-Commerce, können sich aber noch nicht so richtig für den Online-Vertrieb ihrer Produkte erwärmen. „53,9% finden, dass sich ihre Produkte nicht dafür eignen; 40,9% setzen bewusst auf den persönlichen Kundenkontakt und wollen eher keinen e-Handel. Für 51,7% sind der Aufwand beim Einpflegen von Artikeln sowie für 48,3% der stärkere Preiskampf die größten Herausforderungen im Bereich e-Commerce. Vier von zehn versuchen, der Online-Konkurrenz mit besserem Service bzw. einer stärkeren Kundenbindung entgegenzutreten.“ Thomas Schwabl, GF von Marketagent.co, dazu: „Die Studie zeigt sehr gut die Motive der Konsumenten für die Wahl der unterschiedlichen Shopping-Kanäle, aber auch ein hohes Maß an mangelnder Veränderungsbereitschaft beim Handel.“ Herold Chef Thomas Friess ergänzt: „Vergleicht man die Wünsche der Konsumenten mit den Angeboten der heimischen Unternehmen ist in vielen Punkten eine erhebliche Diskrepanz zu erkennen. Konsumenten sind nicht mehr bereit, sich an die Ladenöffnungszeiten zu halten, sondern wollen online Produkte finden, auch wenn sie diese dann im stationären Handel vor Ort einkaufen. Die heimischen Unternehmen sollten sich auf die veränderten Einkaufsgewohnheiten einstellen und dafür sorgen, dass ihre Produkte im Netz gefunden werden können.“

 

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