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Donnerstag, 28. März 2024
Chance oder Hürde

Digitalisierung im (stationären) Handel

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 27.06.2016 | |  Archiv
ECC Köln und plentymarkets befragten in einer Studie rund 200 (vorwiegend stationäre) Händler zum Thema Digitalisierung und welche Hürden gesehen bzw. befürchtet werden. Die Ergebnisse zeigen: Der Hälfte der Händler fällt es schwer, Kosten und Nutzen einer Prozessdigitalisierung richtig abzuschätzen, jeder Dritte beklagt fehlendes technisches Know-how und knapp 30% sind sich nicht sicher, wie ein entsprechendes Vorgehen überhaupt abläuft. (Grafik: ECC Köln) ECC Köln und plentymarkets befragten in einer Studie rund 200 (vorwiegend stationäre) Händler zum Thema Digitalisierung und welche Hürden gesehen bzw. befürchtet werden. Die Ergebnisse zeigen: Der Hälfte der Händler fällt es schwer, Kosten und Nutzen einer Prozessdigitalisierung richtig abzuschätzen, jeder Dritte beklagt fehlendes technisches Know-how und knapp 30% sind sich nicht sicher, wie ein entsprechendes Vorgehen überhaupt abläuft. (Grafik: ECC Köln)

„Herausforderung Digitalisierung – wo stehen Händler heute“, so der Titel einer aktuellen Kurzstudie von ECC Köln und plentymarkets, in der erhoben wurde, wo der deutsche Handel in punkto Digitalisierung steht, was potenzielle Benefits sind und mit welchen Hürden zu rechnen ist.

ECC Köln und plentymarkets befragten rund 200 Händler mit stationärem Schwerpunkt zu ihren konkreten Erwartungen und Erfahrungen mit Digitalisierung, denn „diese ist allgegenwärtig und setzt auch Händler unter Zugzwang“, sagt das ECC Köln.  

Die überwiegende Mehrheit der befragten Händler ist sich der Notwendigkeit von Digitalisierungsmaßnahmen durchaus bewusst: So vertreiben rund 85% der Händler Ihre Ware auch online – meist über einen eigenen Onlineshop oder über unterschiedliche Marktplätze. Trotzdem würden sich lediglich 27% der Befragten als weitestgehend digitalisiert bezeichnen, wenn es um die umfassende Prozessdigitalisierung im Unternehmen geht. Immerhin hat bereits jeder zweite Händler erste Schritte in Richtung Digitalisierung unternommen, während sich rund 16% noch ganz am Anfang sehen. „Prozesse, die aktuell noch weitestgehend vernachlässigt werden, sind die Digitalisierung des Customer-Relationship-Managements und eine digitale Implementierung des Prozessmanagements“, so die Studienautoren.

Hürdenlauf Digitalisierung?

Als Hauptgrund für die eher zögerliche Begegnung mit dem Thema Digitalisierung wurde in der Studie vermehrt Unsicherheit genannt. „Der Hälfte der Händler fällt es schwer, Kosten und Nutzen einer Prozessdigitalisierung richtig abzuschätzen, jeder Dritte beklagt fehlendes technisches Know-how und knapp 30% sind sich nicht sicher, wie ein entsprechendes Vorgehen überhaupt abläuft“, so ECC Köln und plentymarkets. Befrage man jedoch Händler, die bereits erste Schritte in die Digitalisierung gewagt hätten, zeige sich, dass die meisten Ängste unbegründet seien: „Nur jeder Dritte berichtet tatsächlich von Systemausfällen und nicht mal jeder Fünfte hatte Informationsverluste zu beklagen – betrachtet man ausschließlich die Gruppe der Händler, die bereits weitestgehend digitalisiert sind, werden sogar noch weniger Herausforderungen aufgeführt.“

„Digitalisierung übertrifft die Erwartungen“

Laut Studie können Händler, die den Bereich Prozessdigitalisierung bereits vorangetrieben haben, bestätigten, dass sich die Digitalisierung spürbar lohnt. „Demnach zeigen sich unter anderem positive Effekte der Prozessdigitalisierung auf Kundenzufriedenheit oder auch Zeitersparnis“, sagen so ECC Köln und plentymarkets. Zum Teil würden die berichteten Benefits sogar die Erwartungen übertreffen, die sich Händler im Vorfeld von der Digitalisierung ihrer Prozesse erhofft haben: „So wurden finanzielle Vorteile eher selten als potenzielle Chance thematisiert, konnten in der Praxis jedoch vergleichsweise häufig berichtet werden. Hier können laut den Ergebnissen der Studie Digitalisierungsprofis erneut profitieren: Je weiter vorangeschritten die Digitalisierung im Unternehmen ist, desto häufiger zeigen sich auch besagte Benefits. Daher gilt für Händler nicht länger zu zögern, sondern die Prozessdigitalisierung im eigenen Unternehmen voranzutreiben – auch um den Anschluss nicht zu verlieren!“

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