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Freitag, 19. April 2024
Positives Zeugnis durch EU-Kommission

„Österreichs KMUs unter den besten Europas“

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 20.11.2015 | | 1  Archiv
„Klein- und Mittelbetriebe sind das starke Rückgrat der heimischen Wirtschaft, (...). Sie haben sich auch in der Krise als sehr robust erwiesen „Klein- und Mittelbetriebe sind das starke Rückgrat der heimischen Wirtschaft, (...). Sie haben sich auch in der Krise als sehr robust erwiesen", so Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner.

Österreichs Klein- und Mittelbetriebe scheinen unter den besten Europas zu sein: „Die aktuelle Leistungsüberprüfung der EU-Kommission stellt Österreichs KMU-Sektor ein gutes Zeugnis aus. Klein- und Mittelbetriebe sind das starke Rückgrat der heimischen Wirtschaft und sichern gemeinsam mit vielen Leitbetrieben Wachstum und Beschäftigung im Land. Sie haben sich auch in der Krise als sehr robust erwiesen", sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner anlässlich der Veröffentlichung des Datenblatts zum Small Business Act (SBA) im Zuge der Europäischen KMU-Versammlung in Luxemburg.

Die EU-Kommission hält in ihrer Bewertung fest: „Österreich weist im EU-Vergleich ein überaus wettbewerbsfähiges SBA-Profil auf. Es gibt nur wenige Länder in der EU, deren KMU-Sektor seit der Krise im Jahr 2008 gewachsen ist. Österreich ist eines davon.“

Die Zahl der KMU in der gewerblichen Wirtschaft ist seit 2009 um 9% auf knapp 315.000 gestiegen, das KMU-Beschäftigungsniveau um 7,5%. Zudem habe sich laut Wirtschaftsministerium die Wertschöpfung um 18% erhöht. Leicht gewachsen sei im Vorjahr zudem die Zahl der eingetragenen Unternehmensgründungen (37.120). Auch die weiteren Perspektiven für heimische Klein- und Mittelbetriebe sind laut EU-Kommission positiv. Im Zeitraum 2014 bis 2016 wird ein Anstieg der KMU-Wertschöpfung um 6% prognostiziert, das Beschäftigungsniveau soll um 2% steigen, die KMU-Zahl um +3%. Besondere Wachstumsmotoren seien Kleinstunternehmen, deren Anzahl, Wertschöpfung und Beschäftigungsniveau deutlich steigen soll.

Finanzierung unterstützen, bürokratischen Aufwand verringern

Laut Datenblatt zum Small Business Act liegt Österreich bei vier Kategorien besonders gut: bei der „2. Chance“, dem „Binnenmarkt“, „Kompetenzen & Innovation“ und „Umwelt“. Beim Grundsatz „Umwelt“ führt Österreich sogar das Ranking aller 28 EU-Länder an. Künftige Herausforderungen liegen etwa beim Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten. „Wir stellen daher besonders zinsgünstige Finanzierungen zur Verfügung und verbessern die Versorgung mit Risikokapital. Dazu haben wir das Crowdfunding deutlich erleichtert, das bewertet auch die EU-Kommission als wichtige Maßnahme“, sagt Mitterlehner, und: „Darüber hinaus muss der bürokratische Aufwand weiter sinken, damit wieder mehr Zeit für das eigentliche Geschäft bleibt.“ So würden seit April für tausende kleinere Betriebe die gewerberechtlichen Anlagegenehmigungen entfallen. „Ein Malerbetrieb spart sich im Schnitt 2.400 Euro, ein Installateur 2.700 Euro. Weitere Erleichterungen gibt es durch das Gewerbeinformationssystem Austria (GISA). Damit sind Gewerbeanmeldungen, Standortverlegungen und Betriebseröffnungen deutlich leichter möglich“, sagt das Wirtschaftsministerium.

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Kommentare (1)

  1. Arbeitsmarktsituation in Europa

    Schon erstaunlich, dass kleinere Länder die reichsten Bewohner Europas darstellen. Länder wie Deutschland haben eigentlich eine hohe Dichte an innovativen Wirtschaftsstandorten und sind flächenmäßig in den meisten Regionen gut aufgestellt (vgl. Ruhgebiet und Arbeitsmarktsituation in den jeweiligen Städten wie hier ). Aber anscheinend zählen noch weitere Bewertungskriterien.

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