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Freitag, 26. April 2024
Gründungsstatistik der WKÖ

Zahl der Unternehmensgründungen gesunken

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 18.08.2017 | |  Archiv
Die Zahl der Unternehmensgründungen im 1. Halbjahr 2017 ist laut WKÖ um 3,8% gesunken. Dennoch handle es sich um den zweitbesten Wert seit 2010. Insgesamt wagten 15.467 Neugründer von Jänner bis Juni 2017 den Schritt in die Selbständigkeit. Die Zahl der Unternehmensgründungen im 1. Halbjahr 2017 ist laut WKÖ um 3,8% gesunken. Dennoch handle es sich um den zweitbesten Wert seit 2010. Insgesamt wagten 15.467 Neugründer von Jänner bis Juni 2017 den Schritt in die Selbständigkeit.

Wie die WKÖ informiert, ist die Zahl der Unternehmensgründungen in Österreich im 1. Halbjahr 2017 um 3,8% gesunken. Trotz des Rückganges, handle es sich um den zweitbesten Wert seit 2010. Im Spartenvergleich liegt der Handel übrigens recht weit vorne bei den Gründungen.

Im ersten Halbjahr 2017, also von Jänner bis Juni, wagten 15.467 Neugründer den Schritt in die Selbständigkeit. Das entspricht einem Minus von 3,8% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dennoch handle es sich laut WKÖ um den zweitbesten Wert seit 2010. „Mehr Neugründungen gab es in den vergangenen sechs Jahren lediglich im ersten Halbjahr 2016 mit 16.082 Neugründer“, so die Ergebnisse aus der aktuellen Gründungsstatistik der Wirtschaftskammer Österreich. Diese Zahlen sind ohne den Berufszweig der selbständigen Personenbetreuer berechnet. Rechnet man die Gruppe der Personenbetreuer mit ein, ist im ersten Halbjahr 2017 ein leichtes Plus von 0,7% zu verzeichnen. „Erfreulich ist der Rückgang der Unternehmensinsolvenzen um 2,9%“, so die WKÖ. Im ersten Halbjahr 2016 waren es noch 2.652 Unternehmensinsolvenzen. Im 1. Halbjahr 2017 waren es nur mehr 2.574.

Spartenvergleich

Im Spartenvergleich dominierte in den ersten sechs Monaten 2017 laut Gründungsstatistik das Gewerbe und Handwerk mit einem Anteil von 39,8% bzw. 6.162 Gründungen, gefolgt vom Handel mit 26,6% bzw. 4.109 Gründungen und Information und Consulting mit 18,9% bzw. 2.921 Gründungen.

Motive

Wie die Gründungsstatistik zeigt, ist das wichtigste Motiv für die Gründung eines Unternehmens für 66,8% aller Befragten, in Zeit- und Lebensgestaltung flexibler sein zu wollen. Für 65,4% war es ausschlaggebend „der eigene Chef“ sein zu können und 59% wollen die Verantwortung, die sie als Angestellte zu tragen hatten, im eigenen Unternehmen einbringen. Die Mehrheit (31,7% oder 4.013) der Neugründer ist zwischen 30 und 40 Jahre alt, dicht gefolgt von den Neugründern zwischen 20 und 30 Jahren (30,2% oder 3.822).

Frauenanteil

Der Frauenanteil bleibt bei den Unternehmensgründungen mit 43,4% und einem geringen Minus von 0,6%-Punkten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf konstant hohem Niveau, wie die Statistik zeigt. „Es ist der zweithöchste Frauenanteil seit 2010 – nur im Vorjahreszeitraum war der Anteil unter den Neugründungen höher“, ergänzt die WKÖ.

Neugründungen nach Rechtsformen

Betrachtet man die Neugründungen nach Rechtsformen, zeigt sich: Im ersten Halbjahr 2017 liegen die nicht eingetragenen Einzelunternehmen mit einem Anteil von rund 76,2% oder 11.781 Gründungen vor den GmbH-Gründungen mit 12,4% bzw. 1.917 Gründungen

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