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Donnerstag, 25. April 2024
Hot!Ab 2019 wieder A bis G statt A+++ bis G

Beschlossene Sache: Zurück zum alten Energielabel

Hausgeräte | Stefanie Bruckbauer | 16.06.2017 | | 4  Archiv
Aus für A+ und A+++! Wie die EU Kommission nun beschlossen hat, bekommen wir ab 2019 neue Klassen auf dem Energielabel für Elektrogeräte. Mit künftig „A bis G statt A+++ bis G“ kehren wir also zurück „zum alten“ System.  Aus für A+ und A+++! Wie die EU Kommission nun beschlossen hat, bekommen wir ab 2019 neue Klassen auf dem Energielabel für Elektrogeräte. Mit künftig „A bis G statt A+++ bis G“ kehren wir also zurück „zum alten“ System.

Bereits im März dieses Jahres einigten sich die Verhandler der Volksvertreter des europäischen Parlaments und des Rates das Energieeffizienzlabel zu vereinfachen. Der Plan: Die derzeitige Skala von A+++ bis G soll durch eine nutzerfreundlichere Skala von A bis G ersetzt werden (E&W berichtete). Nun haben auch die Abgeordneten des EU-Parlamentes der Revision des EU-Energielabels zu- bzw. über die endgültige Formulierung abgestimmt.

Wir bekommen also wieder ein „neues“ Energielabel bzw. neue Klassifizierungen auf diesem. Ende 2019 soll es soweit sein. Das im Jahr 1994 eingeführte System umfasste ja schon mal eine Skala von A (am effizientesten) bis G (am wenigsten effizient). Um den Energieeffizienzverbesserungen der Geräte Rechnung zu tragen, wurde die Kennzeichnungsskala später jedoch bis A+++ ausgeweitet. Den Konsumenten wurde dann über die Jahre Schritt für Schritt beigebracht, dass das Gerät umso besser ist, je mehr Plus sich hinter dem A befinden. Jetzt (wo es alle verstanden haben und auch „leben“) sollen die vielen Plus wieder verschwinden und was einst als „schlecht“ verkauft wurde („nur“ A), ist ab 2019 wieder die beste Einstufung der Energieeffizienzklasse.

Durch das Ersetzen der derzeitigen Skala von A+++ bis G durch eine „nutzerfreundlichere Skala von A bis G“ sollen die Energieeffizienzlabel laut EU-Kommission wieder „besser verständlich werden und eine fundierte Kaufentscheidung ermöglichen“. Die neue, dem – wie die EU Kommission sagt – „technischen Fortschritt angepasste Bewertungsskala von A bis G“ wurde übrigens mit 535 Stimmen angenommen. Dem gegenüber standen 46 Gegenstimmen und 79 Enthaltungen. Die EU-Kommission verspricht sich dadurch eine Energieersparnis im Ausmaß von 200 Terawattstunden (TWh). Umfragen zufolge sollen 85% der Europäer beim Kauf von Produkten auf die Energie-Labels achten, so die Kommission.

„Wenig motivierend“

Heute sind ja die meisten Geräte, vor allem im Hausgerätebereich, einer der A-Klassen zugeordnet, wie auch die EU Kommission feststellte. Da jedoch ein Unterschied zwischen A+ und A+++ für die Konsumenten weniger motivierend wirke, zum energieeffizienteren Produkt zu greifen, als ein Unterschied zwischen C und A, habe man sich darauf geeinigt, zur alten Skala zurückzukehren, so das Europäische Parlament in einer Aussendung. Um auf weitere Entwicklungen in der Energieeffizienz reagieren zu können, ohne neue Klassen einführen zu müssen, solle auch ein Verfahren zur Neuskalierung der Etikette eingeführt werden. Außerdem solle eine Online-Datenbank für alle neuen auf den EU-Markt gebrachten Produkte eingerichtet, sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Marktüberwachung ergriffen werden.

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Kommentare (4)

  1. watschneinfach machen

    Durch diese Verordnung wir der Konsument nur mehr verwirrt, weil wenn zB ein „alter“ Kühlschrank mit A+++ in der Ausstellung steht und daneben ein „neuer“ A, welcher ist dann stromsparender???
    WARUM macht man nicht eine nach oben offene Skala (je höher die Zahl, desto besser der „Wirkungsgrad“)? Dann wäre diese Angelegenheit für laaaaange Zeit erledigt…

  2. Unausgegoren

    Das „neue“ Pickerl sollte – ähnlich wie beim VPI – mit der Jahreszahl ergänzt werden, um am ersten Blick zu erkennen, welcher Generation das angehört.

    Gut wäre auch noch eine grafische „Umrechnungstabelle“, die aus A++ ein B, A+ ein C usw. macht.

  3. Fehler korrogieren erlaubt?

    Naja, stimmt schon – es wäre besser gewesen die Klassen A – G zu belassen und dann alle 2 Jahre die Vorgaben der Verbrauchswerte anzupassen. Gut, sind halt keine Kaufleute in Brüssel…aber einfacher als A++++++ ist es allemal, also einmal falsch gemacht und Kurs wieder korrigiert = in Ordnung
    Jetzt sollte man aber dabei bleiben 😉

  4. Schwachsinn lässt grüssen

    Vor Jahren wurden die EEK angepasst um es den
    Konsumenten leichter zu machen die Sparsamkeit der
    Geräte besser zu unterscheiden. Jetzt wo die Geräte immer sparsamer werden kehrt man wieder dorthin zurück wo man eigentlich weg gegangen ist. Heute wo sich die meisten Geräte im A+ – A+++ Level befinden wird es sicher für den Konsument nicht übersichtlicher wenn er im klasse A Level unterschiedliche Verbrauchswerte vorfindet. Die Frage sei auch noch gestellt wo es im EU Raum noch Waschmaschinen oder Kühlgeräte ect.. mit Klasse G gibt!? Naja da hat man sich sicher Gedanken darüber gemacht. Ist nur die Frage wann sich die Gscheidlinge wieder einfallen lassen auf die momentanen EEK zurück zu kehren!

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