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Freitag, 29. März 2024
Hot!Die Krise ist zurück

Kika/Leiner: Kreditversicherer sperren sich

Hintergrund Hausgeräte | Dominik Schebach | 04.06.2018 | |  Archiv
kika/Leiner GF Gunnar George verhandelt derzeit mit österreichischen Kredit-Versicherungen, um eine tragfähige Lösung zu finden. (Foto: Schebach) kika/Leiner GF Gunnar George verhandelt derzeit mit österreichischen Kredit-Versicherungen, um eine tragfähige Lösung zu finden. (Foto: Schebach)

Vergangenen Sonntag, 3. Juni 2018, meldete der Standard, dass die Kreditversicherer Lieferungen an Kika/Leiner nicht mehr versichern. Seit vergangenem Freitag beliefern damit die Lieferanten den zweitgrößten österreichischen Möbelhändler auf eigenes Risiko.

Die österreichische Tochter des Steinhoff-Konzerns kommt nicht zu Ruhe. Fünf Monate nachdem das Unternehmen sich mit einem Notverkauf des Leiner-Hauses auf der Mariahilfer Straße über die Weihnachtszeit gerettet und durch eine  nachfolgende Finanzspritze die notwendige Liquidität wieder hergestellt hat, ist bei Kika/Leiner wieder Feuer am Dach. Diesmal kommt die Krise allerdings von außen. Von der Sperre durch die Kreditversicherer ist die gesamte Steinhoff-Gruppe betroffen.

CEO Gunnar George hat deswegen nach Angaben des Unternehmens umgehend Gespräche mit Versicherungen in Österreich aufgenommen. „Ich bin guter Hoffnung, dass wir für Österreich eine tragfähige Lösung finden werden. In den letzten Monaten ist es uns trotz der Probleme, die nicht hausgemacht sind, gelungen, einerseits das Vertrauen der Kunden zu halten und auch zurück zu gewinnen und auch die Umstrukturierung in Österreich intensiv voran zu treiben. Aus diesem Grund bin ich zuversichtlich, dass wir auch diese Situation meistern werden. Mit Umsicht, Energie und den richtigen Partnern arbeiten wir von kika/Leiner an der Zukunft unseres Unternehmens“, so George in einer Aussendung.

Nach den Verhandlungen mit möglichen Versicherungspartnern will das Unternehmen laut George auch intensive Gespräche mit sämtlichen Lieferanten führen, um mit ihnen ebenfalls tragfähige Lösungen zu erarbeiten. „Gemeinsam mit unseren rund 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kämpfen wir für eine gute österreichische Lösung“, so George.

Auf Seiten der österreichischen Lieferanten reagiert man abwartend. „Wir wollen sie nicht hängen lassen. Aber wir agieren nun sehr vorsichtig“, erklärte dazu ein Sprecher eines Geräteherstellers.

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