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Donnerstag, 28. März 2024
Drei-Jahres-Strategie für Hardware und Content

Sony holt sich Mehrheit bei EMI

Telekom Multimedia Hintergrund | Dominik Schebach | 23.05.2018 | |  Archiv

2,3 Mrd Dollar will Sony für die Mehrheit bei EMI auf den Tisch legen. Nach der Übernahme der Anteile des UAE-Investors Mubadala Investment wird Sony mehr als 90% der Anteile von EMI halten. Gleichzeitig mit der Übernahme hat Sony auch seine Strategie für Content und Hardware für die kommenden drei Jahre vorgestellt.

Sony hält bereits seit 2012 Anteile von EMI. Rund 60% der Anteile hatte damals jedoch Mubadala Investments mit Sitz in Abu Dhabi erworben. Der Rest der Anteile halten die Erben von Michael Jackson.

„Das Musikgeschäft erlebte in den vergangenen Jahren eine Wiederauferstehung, getrieben vor allem durch kostenpflichtige Streaming-Services. In der Unterhaltungsbranche wollen wir uns darauf konzentrieren, ein starkes Content-Portfolio aufbauen. Ich glaube, diese Übernahme wird dafür ein wichtiger Meilenstein sein“, erklärte Sony CEO Kenichiro Yoshida zu dem Kauf.

Content und Hardware

Strategisch will Sony seine „Direct To ConsumerServices und ContentAngebote ausbauen. Dazu passt der Kauf von EMI, womit Sony zum größten Musikverlag der Welt wird. Gleichzeitig soll die eigene Hardware-Sparte – von Kameras, Unterhaltungselektronik bis zu Smartphones – laut Konzern als ein „nachhaltiges und beständig Cash Flow erzeugendes Geschäft positioniert werden“, das weitere Investitionen in das Wachstum von Sony ermöglichen soll. Als dritte Säule will Sony seine Sensor-Sparte ausbauen. Dabei setzt der Konzern auf Bereiche wie Autonomes Fahren.

Dazu plant Sony für die kommenden drei Jahre ein konsequentes Investitionsprogramm. Rund 1 Billion Yen (7,6 Mrd Euro) sollen demnach in das Unternehmen investiert werden. Eine weitere Billion Yen sind dagegen für strategische Zukäufe und der Pflege des Aktienkurses vorgesehen.   

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