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Donnerstag, 28. März 2024
„Endgültiger Durchbruch von Online”

YouGov “Omni-Channel Retail Report 2021”

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 09.06.2021 | |  Unter der Lupe
Corona hat eine deutliche Verschiebung hin zum E-Commerce bewirkt. Dennoch kaufen die Leute noch immer sehr gerne stationär ein, wie der „YouGov International Retail Report 2021“ zeigt. (Bild: Tim Reckmann/ pixelio.de) Corona hat eine deutliche Verschiebung hin zum E-Commerce bewirkt. Dennoch kaufen die Leute noch immer sehr gerne stationär ein, wie der „YouGov International Retail Report 2021“ zeigt. (Bild: Tim Reckmann/ pixelio.de) Kein anderes Ereignis der letzten Jahre hatte so tiefgreifende Auswirkungen auf das Einkaufsverhalten weltweit wie die COVID-19-Pandemie. Händler und Hersteller stehen nun vor großen Herausforderungen. Der „Omni-Channel Retail Report 2021“ von YouGov soll ihnen ermöglichen, anhand von Informationen zu Barrieren und Treibern, die Wachstumsbereiche und passende Inhalte zur Kundenansprache zu identifizieren.

Die Corona-Pandemie hat dem Onlinehandel über alle Branchen hinweg endgültig zum Durchbruch verholfen, wie zahlreiche Erhebungen aus den letzten Monaten belegen. Eine neue Befragung des Marktforschers Yougov unter rd. 19.000 im Jänner und Februar 2021 befragten Verbrauchern aus 17 verschiedenen Ländern, zeigt nun allerdings auf, dass die Menschen immer noch sehr gerne stationär einkaufen.

Laut Studie gaben 78% an, Waren des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel, Medizin-, Drogerie- oder Haushaltsprodukte in den vorausgegangenen drei Monaten im stationären Handel gekauft zu haben. Demgegenüber kauften 57% die Produkte online ein. Nicht-tägliche Bedarfswaren wie Kleidung, Kosmetik, Schuhe, Bücher, Möbel oder Schmuck wurden hingegen häufiger online gekauft (72% im Vergleich zu 57% Offline-Käufe). Insgesamt wurde für beide Warengruppen häufiger offline als online eingekauft.

Vor allem in Großbritannien, Dänemark und Deutschland sieht man bei jenen Einzelhandelskategorien, die Waren des nicht-täglichen Bedarfs mit abdecken, eine erkennbare Verschiebung hin zum Online-Handel: So kauften hierzulande 46% die genannten Produkte stationär ein, 74% hingegen shoppten sie online. In Dänemark ist der Abstand noch größer: 39% kauften offline, 72% online. Der weltweit größte Unterschied zwischen dem Online-Einkauf versus dem stationären ist hingegen im Vereinigten Königreich zu erkennen: 36% kauften Waren des nicht-täglichen Bedarfs offline, 79% online.

Zudem hat die YouGov-Studie ergeben, dass die Lieferung von Produkten nach Hause weltweit gesehen der größte Treiber für das Online-Shopping ist. So nennen 57% aller befragten Verbraucher dies als Hauptgrund für den Online-Einkauf. 47% sagen zudem, dass es einfacher sei, die Produkte online zu kaufen. 42% betonen die variable Auswahl an Produkten online, 40% nennen Rabattaktionen als Treiber für den Online-Einkauf.

Die am häufigsten genannten Hindernisse der Verbraucher sind hingegen die Versandkosten (46%), das fehlende Haptik-Erlebnis (45%) sowie die Rückgabebedingungen (39%). Demgegenüber sind die Argumente für den stationären Einkauf die Möglichkeit der Begutachtung des Produktes (62%), die Option zum Testen und Ausprobieren der Waren im Geschäft (53%) sowie die schnellere Abwicklungsdauer des Kaufs (45%).

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