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Donnerstag, 28. März 2024
Österreich-Segment verzeichnet sinkende Zahl von Mobilfunkkunden

A1: Restrukturierungen belasten Quartalsergebnis

Telekom | Dominik Schebach | 17.10.2018 | |  Archiv

Die A1 Telekom Austria Group hat heute ihr erstes Quartalsergebnis sowie das Ergebnis für die ersten neun Monate des Jahres unter der neuen Führung präsentiert. Erfreulich für CEO Thomas Arnoldner ist das fortgesetzte Umsatzwachstum der Gruppe. Allerdings drehten Restrukturierungskosten, Einmal- und Währungseffekte das EBITDA ins Minus – sowohl fürs Quartal (-4,9%) als auch die ersten neun Monate des Geschäftsjahres (-2,1%).

Insgesamt betragen die Umsatzerlöse der A1 Telekom Group in den ersten neun Monaten das Jahres bei 3,301 Mrd Euro (+1,3%). Für denselben Zeitraum wird ein EBITDA von 1.087,6 Mrd Euro ausgewiesen. Rechnet man hier der Restrukturierungskosten heraus, dann verringert sich das Minus auf 0,1%. Betrachtet man das dritte Quartal ohne Restrukturierungskosten, dann gab es hier eine stabile Entwicklung mit 0,3% EBITDA-Wachstum.

„Unsere Wachstumsstrategie ist weiterhin erfolgreich, die operative Performance war in den ersten drei Quartalen solide. Die Umsatzerlöse zeigen von Jänner bis September eine gute Entwicklung und stiegen um 1,3% (auf pro forma Basis), ohne Währungs- und Einmaleffekte belief sich das Wachstum auf 2,8%“, erklärte Thomas Arnoldner, CEO der A1 Telekom Austria Group, zu den Highlights der ersten drei Quartale 2018. „Das EBITDA sank auf pro forma Basis um 2,1%. Berücksichtigt man Währungs-, Restrukturierungs- und Einmaleffekte stieg das EBITDA um 2,4%. Wie erwartet wirken sich die Markenwertabschreibungen aufgrund des gruppenweiten Rebrandings mit rund 190 Mio. Euro Abschreibungen in diesem Jahr im Nettoergebnis negativ aus, ohne diese Effekte konnten wir beim Nettoergebnis eine stabile Entwicklung erzielen.“

Österreich

Interessant ist in diesem Zusammenhang ein Blick auf Österreich, dem wichtigsten Markt des Konzerns. Der Umsatz betrug im Q3/2018 657,3 Mio Euro (+0,3%). Das EBITDA sank allerdings auch hier auf   242,1 Mio Euro (-4,7%) – da laut A1 Beamte vermehrt Sozialpläne annahmen. Rechnet man allerdings die Restrukturierungskosten heraus, dann konnte das Unternehmen eine Steigerung des EBITDA von 3,9% auf 250,1 Mio Euro erzielen. Die Anzahl der Mobilfunkkunden (SIM-Karten) ging in Österreich im Q3 dabei um rund 50.000 auf 5,304 Millionen Kunden zurück. Vor allem bei den Prepaid-Kunden (Ende Q3 1.492,0 Millionen) war der Aderlass spürbar (-8,8%), während die Zahl der Vertragskunden weiterhin zulegte. Dort sah der Betreiber eine anhaltend hohe Nachfrage nach mobilen WLAN-Routern sowie höherwertigen Mobilfunktarifen und will sich durch die Einführung von Zusatzangeboten A1 Xplore TV oder A1 Xplore Music weiter differenzieren. 

Auch im Festnetzbereich verschiebt sich das Geschäft zu höherwertigen Anwendungen: Während die Nachfrage nach Glasfaser-Upgrades weiterhin unverändert stark war und die TV-RGUs nach wie vor ein solides Wachstum verzeichneten, nahm die Zahl der Festnetzbreitbandkunden im Jahresvergleich leicht ab.

Arnoldner gibt sich jedenfalls optimistisch, was den weiteren Ausblick belangt: „Damit sind wir gut aufgestellt, unsere Gruppe in einem hochkompetitiven Umfeld für die digitale Zukunft zu positionieren. Der gruppenweite Roll-out der Marke A1 und damit die Umsetzung der Ein-Marken-Strategie schreitet zügig voran und unterstützt unsere Position als starke internationale Unternehmensgruppe, die sich vom Konvergenz-Provider zum Anbieter fortschrittlicher IT-, IoT-, Cloud- und Content-Solutions entwickelt.“

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