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Dienstag, 16. April 2024
Besser als erwartet: Rote Bilanz – aber operatives Ergebnis stabilisiert

Telekom Austria sieht Trendwende in Österreich

Telekom | Dominik Schebach | 11.02.2015 | |  Archiv
Telekom Austria CEO Hannes Ametsreiter (hier mit CTO Günter Otendorfer) musste heute zwar einen Verlust von 185 Mio EUro melden, er sieht jedoch eine Trendwende auf dem österreichischen Heimmarkt. Telekom Austria CEO Hannes Ametsreiter (hier mit CTO Günter Otendorfer) musste heute zwar einen Verlust von 185 Mio EUro melden, er sieht jedoch eine Trendwende auf dem österreichischen Heimmarkt.

Für das Jahr 2014 hat die Telekom Austria Grou heute zwar einen Verlust von 185,4 Mio Euro gemeldet. CEO Hannes Ametsreiter stellt bei der heutigen Präsentation allerdings die positiven Effekte in den Vordergrund: Einerseits konnte das operative Ergebnis stabilisiert werden und erstmals seit sechs Jahren hat das Unternehmen in Österreich ein Wachstum verzeichnet.

„Die Telekom Austria Group hat ein Jahr der Stabilisierung hinter sich. Das Ergebnis ist nach dem Impairment in Bulgarien besser als erwartet und nach jahrelanger Durststrecke geht es erstmals wieder aufwärts. Wir konnten das bereinigte EBITDA, nach einem Minus von fast 12 Prozent 2013, stabilisieren und die Marge um 1,2 Prozent steigern. Ein besonderer Dank gilt unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Heimmarkt Österreich. Durch ihre Leistungen haben wir trotz rauer Rahmenbedingungen unser Jahresziel eines EBITDA-Turnarounds geschafft. Ich bin überzeugt, dass mit soliden Zahlen, neuen Geschäftsfeldern und Produkten als auch Synergien mit unseren internationalen Partnern 2015 ein Erfolgsjahr für die Telekom Austria Group wird. Es geht wieder aufwärts“, betont Hannes Ametsreiter, Generaldirektor Telekom Austria Group und A1.

Konkret vermeldet die TA ein gruppenweites EBITDA von 1,286 Mrd Euro. Das Nettoergebnis sei demnach vor allem durch die Abschreibung auf die bulgarische Tochter verhagelt worden – ohne Sondereffekt beträgt der Bilanzgewinn 190 Mio Euro. Für 2015 strebt die Gruppe ein Umsatzwachstum von 2% an, auch wenn das Umfeld laut Ametsreiter schwierig bleibe. Vor allem die Entwicklung in Weißrussland sorge für Unsicherheiten. Andererseits erwartet sich Ametsreiter positivie Auswirkungen der Synergien mit dem neuen Mehrheitseigentümer America Movil.

In Österreich konnte die TA mit ihrer Marke A1 vor allem im Festnetz punkten. Die Zahl der Anschlüsse stieg auf 2,257 Millionen. Davon waren 1,469 Millionen Breitband-Anschlüsse (ein Plus von 5,7%). Bei einzelnen Produkten wie 30 Mbit/s-Anschlüssen betrage das Wachstum derzeit bis zu 200%. Im Mobilfunk musste A1 dagegen ein Kunden-Minus 5,1% verzeichnen. Die Anzahl der SIM-Karten im A1-Netz ging auf 5,424 Millionen zurück. Dafür konnte der ARPU minimal auf 16,2 Euro/Monat gesteigert werden.

Investitionen

„Viele Kunden haben erkannt, dass Mobilfunk alleine nicht ausreicht“, erklärte dazu Ametsreiter, der für das laufende Jahr einige Überraschungen im Festnetzbereich ankündigte. Die notwendige Grundlage werde durch ein großangelegtes Investitionsprogramm gelegt. Laut TA-CEO sollen dieses Jahr rund 300 Mio Euro in den weiteren Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur und 100 Mio Euro in den weiteren Ausbau des Mobilfunknetzes fließen. „Damit sind wir der größte private Investor im Land“, so Ametsreiter.

Große Hoffnungen setzt man bei der TA in diesem Zusammenhang auf die zugesagten Fördermittel aus der „Breitbandmilliarde“, die ab März zur Verteilung kommen. Weitere Kapazitätssteigerungen könnten nach Ansicht der TA allerdings auch schneller realisiert werden, wenn der Regulator mitzieht und zB die Technologie Vectoring für das Festnetz  freigebe.

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