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Donnerstag, 28. März 2024
Zur Zukunft von Media-Saturn

Ceconomy und Kellerhals-Erben streben Trennung an

Hintergrund | Dominik Schebach | 15.02.2018 | | 3  Archiv
(Foto: Schebach) (Foto: Schebach)

Nach dem Tod von Minderheitseigentümer Erich Kellerhals wollen seine Erben und Handelskonzern Ceconomy offensichtlich eine gemeinsame Lösung im Machtkampf um Media-Saturn finden. Wie deutsche Medien von der gestrigen Hauptversammlung der Holding berichten, sollen beide Parteien eine Trennung anstreben.

Demnach soll es Gespräche zwischen Ceconomy und der Familie Kellerhals geben. Nach dem jahrelangen Machtkampf um die Ausrichtung von Media-Saturn, soll das Kriegsbeil begraben werden. Bemühungen um ein Ende des Streits „stehen ganz oben auf unserer Agenda“, wie Ceconomy CEO Pieter Haas bei der Hauptversammlung erklärte.

Haas sehe laut Berichten des Handelsblatts und der deutschen Lebensmittelzeitung eine Trennung als die beste Lösung an. Ceconomy müsste dazu der Kellerhals-Familie ihre Beteiligung bei Media-Saturn abkaufen. Die Vertreter der Aktionäre begrüßten offensichtlich die Bestrebungen zur Beilegung des Konflikts: Der Aktienkurs von Ceconomy legte heute zu. Dass eine Einigung unmittelbar bevorsteht, davon kann man nach den Berichten in den deutschen Medien allerdings noch nicht ausgehen.

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Kommentare (3)

  1. Möglich wärs 😉

    @ A.B.rnSchade, dass die Webseiten von Erich Kellerhals nicht mehr online sind. Es hat jahrelang klar dargelegt, was bei Media-Saturn alles falsch läuft. War immer spannend zu lesen und auch interessant, welchen Einfluss Metro auch auf die deutsche Justiz zu haben schien.rnrnOb das jetzt schon das nahe Ende für Media-Saturn bedeutet, wenn Metro die Convergenta Anteile übernimmt, sei dahingestellt. Aber wenn der Weg der letzten Jahre weiter beschritten wird, wird sich zeigen, ob er posthum recht hatte.rnrnDie wesentlichen Kritikpunkte von Erich Kellerhals – und damit auch der Streit in der Gesellschafterversammlung – waren, dass Metro die relative Dezentralisierung der einzelnen Märkte und die Miteigentümerschaft der Geschäftsführer abschaffen wollte oder schon abgeschafft hat. Oder, dass von Metro kommend nur Juristen und keine erfahrenen Kaufleute am Ruder sind. Oder, dass die Firmenzukäufe (RedCoon,…) keinen Sinn machen (da hat er in allen Fällen recht behalten). Oder, dass Fnac-Darty keine Synergien bringen, sondern man sich gegenseitig kanibalisieren wird (mal sehen, ob er da recht behält).rnrnBin jedenfalls gespannt, wie es weitergeht.

  2. Ende?

    Mutige Feststellung, leider von Ihnen nicht begruendet. Ceconomy kauft vermutlich die Anteile der Kellerhals Erben, die Aktionaere reagieren bereits jetzt positiv, Media Markt Saturn wird in deren Bemuehungen der Positionierung des Unternehmens nicht mehr massiv eingeschraenkt, und gleichzeitig soll das das Ende sein? Bitte um eine fundierte betriebswirtschaftlich Analyse Ihrerseits, wie Sie zu dieser Schlussfolgerung kommen. Ihre Aussage ist umso interessanter, da Media Markt in vielen europaeischen Laendern Marktfuehrer ist und mit dem Anteilskauf von Fnac-Darty eine klare Expansionsstrategie faehrt.

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