Festplattenabgabe kostet jeden 100 Euro
Ab sofort können KonsumentInnen die ihnen durch die Speichermedienabgabe künftig drohende Mehrbelastung auf www.modernes-urheberrecht.at selbst berechnen. Erste Rückmeldungen von KonsumentInnen zeigen, dass die mögliche Gesamtbelastung meist über 100 Euro pro Person ausmacht.
Dem auf der Webseite www.modernes-urheberrecht.at publizierten Rechner zur Festplattenabgabe sind die veröffentlichten Tarife der AUSTRO-Mechana zugrunde gelegt. Die zu erwartende Belastung jedes Konsumenten von zumeist mehr als 100 Euro betrifft Geräte mit Datenspeichern, deren Anschaffung heute angedacht bzw. geplant ist, wobei der zu erwartende technologische Fortschritt – etwa neue Baureihen mit höherem Speichervolumen – vielfach noch gar nicht berücksichtigt ist. Aus Sicht der Initiative ist somit auch das Argument der Verwertungsgesellschaften, es würden durch die Festplattenabgabe Kosten von lediglich drei Euro pro Konsument und Jahr entstehen, entkräftet.
Damian Izdebski, Gründer von DiTech und Sprecher der Plattform für ein modernes Urheberrecht, sieht dadurch die Wichtigkeit der laufenden parlamentarischen Bürgerinitiative im österreichischen Elektrohandel bestätigt: „Bis 22. Februar liegen die Unterschriftenlisten im Elektrohandel auf. Jetzt sollten die KonsumentInnen mit ihrer Unterschrift ein Zeichen gegen die Handy- und Computersteuer setzen, denn in wenigen Monaten kann es zu spät sein.“ Österreich laufe Gefahr, sich durch einen politischen Schnellschuss von der internationalen Entwicklung mutwillig abzukoppeln.
Das zu verhindern, hat sich nun auch der „Löwe“ auf die Fahnen geheftet: Mit Hartlauer ist die Plattform um einen prominenten Unterstützer reicher.
Kommentare