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Donnerstag, 18. April 2024
Neues Einkaufserlebnis dank Virtual Reality

Deutschland: Saturn testet virtuelle Küchenplanung

Hintergrund | Wolfgang Schalko | 09.02.2016 | | 1  Archiv
Mit der Küchenplanung im virtuellen Raum will Saturn die Akzeptanz von Virtual Reality-Technologien beim Kunden testen. (©MSH) Mit der Küchenplanung im virtuellen Raum will Saturn die Akzeptanz von Virtual Reality-Technologien beim Kunden testen. (©MSH)

Saturn testet aktuell in seinen Märkten in Ingolstadt und am Berliner Alexanderplatz, wie Virtual Reality Kunden beim Einkaufen helfen kann. In beiden Märkten können Küchen im virtuellen Raum konfiguriert und in Augenschein genommen werden. Die Küchenplanung ist einer von mehreren Anwendungsbereichen, für die der Handelskonzern den Einsatz der VR-Technologie prüft.

„Wer den Handel der Zukunft entwickeln will, muss sich bereits heute mit den Technologien und Endgeräten der Zukunft auseinandersetzen“, betont Martin Wild, Chief Digital Officer der Media-Saturn-Holding. „Gleichzeitig halten wir es für wichtig, unsere Kunden frühzeitig in unsere Pilotprojekte mit einzubeziehen. So können wir die ersten Erfahrungen aus der Praxis optimal in die weitere Entwicklung einfließen lassen.“ Die Nutzung der neuen Küchenplanung im Markt ist für Kunden einfach und komfortabel: Sie setzen ein Virtual-Reality-Headset auf und bewegen sich damit frei im virtuellen Raum. Dort haben sie die Möglichkeit, verschiedene Küchenmodelle auszuwählen und diese an ihre Bedürfnisse anzupassen, beispielsweise durch Änderung der Frontfarbe oder durch Austausch der Elektrogeräte. Dank des Einsatzes eines VR-Showrooms können andere interessierte Kunden das Geschehen auf zwei großformatigen Displays mitverfolgen.

Die virtuelle Küchenplanung wurde gemeinsam mit dem Münchener Technologieunternehmen Innoactive, das die VR-Showroom-Terminals herstellt, und dem Küchenexperten Kiveda entwickelt. Als Elektrogeräte kommen Produkte von AEG Electrolux Hausgeräte sowie Bosch Hausgeräte zum Einsatz. Weitere Partner folgen in Kürze.

Als Headset wird eine Entwicklerversion der HTC Vive verwendet, deren finale Version für Kunden in einigen Monaten zur Verfügung stehen wird. Mit der Vive kann man sich innerhalb eines definierten Bereiches frei bewegen, und die Bewegung in der echten Welt wird vollständig in die virtuelle Welt übertragen. Dadurch, und durch die fotorealistische Darstellung der Küchen, verschwimmen für den Kunden die Grenzen zwischen Wirklichkeit und virtueller Realität.

Die virtuelle Küchenplanung ist eines von mehreren Virtual Reality-Angeboten, mit dem Saturn das Einkaufserlebnis seiner Kunden ausweiten und intensivieren möchte. Saturn will damit gleichzeitig zur ersten Anlaufstelle werden, bei der man Technik schon vor der Markteinführung ausprobieren kann. So besteht in einigen Märkten auch bereits die Möglichkeit, VR-Headsets im Rahmen von Computerspielen zu nutzen. Im Saturn Connect in Köln zum Beispiel können Kunden ihre Fußballkünste bei einem virtuellen Torwandschießen demonstrieren. Martin Wild: „Wir sehen Virtual Reality als bereichernde Technologie auf vielen Ebenen, nicht nur für Computerspiele oder Filme. Wir werden daher auch weiterhin neue und innovative Anwendungsmöglichkeiten testen, um unseren Kunden ein spannendes Einkaufserlebnis zu bieten und sie die virtuelle Welt in all ihren Aspekten entdecken zu lassen.“

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Kommentare (1)

  1. Innovation

    Keine schlechte Idee vom Unternehmen. Will man die Kundenzufriedenheit langfristig beibehalten, müssen technische Innovationen her, die für beide Seiten sehr nützlich sind. Ingolstadt an sich ist nicht nur ein spannender Markt, wo nicht nur die Arbeitsmarktsituation hervorragend ist (vgl. die Entstehung neuer Jobs hier ), sondern ist durch die Entwicklung der Automobilindustrie sowie im produzierenden Gewerbe bemerkenswert.

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