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Donnerstag, 28. März 2024
Vorläufiges Ergebnis 2014

Neuer Rekordumsatz und Ergebnisplus für BSH Hausgeräte

Hintergrund Hausgeräte | Dominik Schebach | 25.03.2015 | Bilder | |  Archiv
Die BSH-Geschaeftsfuehrung, Michael Schoellhorn, Johannes Naerger, Karsten Ottenberg und Matthias-Ginthum können für 2014 von einem Rekordergebnis berichten. Die BSH-Geschaeftsfuehrung, Michael Schoellhorn, Johannes Naerger, Karsten Ottenberg und Matthias-Ginthum können für 2014 von einem Rekordergebnis berichten.

Nach den vorläufigen Zahlen hat BSH Hausgeräte den Umsatz im Geschäftsjahr 2014 um 8,4% steigern können. Damit wurde laut Unternehmen eine Rekordmarke von rund 11,4 Mrd Euro erreicht. Bereinigt um Wechselkurseffekte liegt das Umsatzwachstum sogar bei 11,1 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte deutlich auf rund 700 Mio Euro erhöht werden. Weltweit beschäftigt der Münchner Konzern über 53.000 Mitarbeiter, davon rund 16.000 in Deutschland.

„2014 war für die BSH ein Jahr der Bewegung: hin zu noch mehr Konsumentenorientierung, einer offenen, digital geprägten Innovationskultur und einem starken Fokus auf das Wachstum in den einzelnen Regionen“, erklärt Dr. Karsten Ottenberg, Vorsitzender der Geschäftsführung. Trotz teilweise schwieriger Marktbedingungen konnte das Unternehmen den Rekordumsatz von 2013 übertreffen.

Ein Treiber des Wachstums im vergangenen Jahr war unter anderem das Geschäft in Europa: Hier ist der Umsatz gegen den weiter schwachen Markttrend auf 6,9 Mrd Euro gestiegen. In Nordamerika profitierte der Hausgerätehersteller von der großen Nachfrage nach Premium-Produkten und der dynamischen Wirtschaftsentwicklung und erreichte einen Jahresumsatz von 700 Mio Euro. Unter dem Niveau des Vorjahres bliebt die Region Türkei, Mittlerer Osten, Afrika & GUS mit 1,6 Mrd Euro Umsatz. Das ist auch eine Folge der Rubelkrise. Leichtes Wachstum realisierte die BSH in der Region Asien/Pazifik mit einem Umsatz von 300 Mio Euro. Dazu hat auch der positive Geschäftsverlauf in Indien beigetragen. Dort hat die BSH im vergangenen Jahr eine Fabrik für Waschmaschinen eröffnet. In der Region Greater China konnte der Umsatz ebenfalls überdurchschnittlich auf 1,9 Mrd Euro gesteigert werden; nach Europa ist diese Region damit die zweitstärkste der BSH.

Innovationen erfordern Investitionen

2014 hat die BSH 373 Mio Euro in Forschung und Entwicklung (F&E) investiert. Das entspricht 3,3 Prozent des Umsatzes und einer Steigerung um 11,7 Prozent gegenüber 2013. Die Gesamtinvestitionen in Sachanlagen beliefen sich auf 443 Mio Euro. Wegweisende Investitionen tätigte die BSH unter anderem in ein neues Technologiezentrum für Geschirrspüler am Standort Dillingen. Annähernd 100 Mio Euro fielen für die Modernisierung der Fertigungslinien für eine neue Backofenserie an den Produktionsstandorten Bretten und Traunreut an. Um die Innovationskraft kontinuierlich auszubauen, sind weitere Investitionen geplant. Die BSH will in diesem Jahr rund 450 Mio Euro für F&E aufwenden und langfristig die F&E-Quote auf 4% des Umsatzes steigern.

BSH Hausgeräte sieht dabei die vernetzten Hausgeräte als die Schrittmacher für die Zukunft an – auf der IFA im vergangenen Herbst hatte der Konzern ja die ersten vernetzten Produkte der BSH präsentiert. Mit Home Connect hat das Unternehmen 2014 eine bewusst offene Lösung auf den Markt gebracht, die es ermöglicht, mit einer App Hausgeräte verschiedener Marken zu steuern. Bis 2016 wird es in jeder Produktkategorie BSH-Hausgeräte mit Home Connect Funktion geben; ab 2018 sollen dann alle neu entwickelten BSH-Geräte vernetzt sein – teilweise auch kleine Hausgeräte. Dabei will sich Ottenberg aber den Bedürfnissen der Endkunden orientieren.

Robert Bosch GmbH alleiniger Eigentümer

Anfang dieses Jahres hat die Siemens AG ihren Anteil am ehemaligen Gemeinschaftsunternehmen an die Robert Bosch GmbH verkauft, die nunmehr alleinige Gesellschafterin ist. Die BSH wird auch künftig unternehmerisch weitgehend eigenständig agieren. Gleichzeitig profitieren beide Unternehmen gegenseitig von ihrem Technologie-Know-how. Die BSH will Innovationen unter anderem in den Bereichen Smart Home, Sensorik und Robotik weiter vorantreiben. Die Marke Siemens wird von der BSH im Bereich Hausgeräte langfristig weitergeführt. Die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2014 werden Ende Mai 2015 mit dem Geschäftsbericht veröffentlicht.

Bilder
Grafik: BSH Hausgeräte
Grafik: BSH Hausgeräte
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