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Donnerstag, 28. März 2024
Rückgang im Kernmarkt DACH

Ceconomy: Online/Mobil als Umsatztreiber

Hintergrund | Dominik Schebach | 16.08.2018 | |  Archiv

Für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 meldet die MediaMarktSaturn-Mutter Ceconomy ein durchwachsenes Ergebnis. Im Zeitraum von April bis Juni 2018 verringerte sich der Konzernumsatz berichteter Basis um 0,7% auf 4,60 Mrd Euro. Kräftig zulegen konnte  Ceconmoy im Online/Mobile-Geschäft. Dieses stieg um 20,9% auf 584 Mio Euro. Ebenso konnte das Unternehmen seinen Umsatz im Service-Bereich steigern.

Die Zahlen sind nicht gerade inspirierend. Während der Markt in West- und Südeuropa der Umsatz ungefähr auf Vorjahresniveau stagniert und Osteuropa ein kleines Wachstum von 2% aufweist (bereinigt um Portfolio- und Währeungseffekte 15,5%), verzeichnet Ceconomy im Kernmarkt DACH einen Rückgang von -1% auf 2,65 Mrd. Euro. Positive Impulse um die Kampange zur Fußball-WM konnten die negative Umsatzentwicklung in Deutschland nicht vollständig kompensieren, wie Ceconomy verlautbarte. Immerhin das EBITDA, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, konnte im Q3 von 21 auf 26 Mio. Euro gesteigert werden – Das EBIT verbesserte sich im selben Zeitraum von -49 auf -30 Mio. Euro.

Interessant an den Quartalszahlen ist das Wachstum im Online/Mobil-Handel. Dieser macht bereits 12,7% des Konzernumsatzes aus. Laut Ceconomy nutzen vier von zehn Online-Kunden die Möglichkeit zur Selbstabholung. Ebenfalls sehr starkes Wachstum verzeichnet Ceconomy in der Sparte Services/Solutions. Hier lag der Umsatz bei 381 Mio. Euro (+25,6%). Positiv entwickelte sich demnach vor allem die Vermittlung von Mobilfunkverträgen, Versicherungen sowie Dienstleistungen rund um Gerätereparaturen und Garantieverlängerungen – weswegen Ceconomy das Serviceangebot in den Elektronikmärkten von Media Markt und Saturn weiter ausbauen möchte.

Für das Gesamtjahr 2017/18 geht Ceconomy weiterhin von einer leichten Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr aus. Sowohl beim EBITDA als auch beim EBIT erwartet sich das Unternehmen der Konzern eine Steigerung im „niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich“ – unabhängig von der Performance der Beteiligung an Fnac Darty. Bereits im Quartalsergebnis berücksichtigt, ist der Rückzug des Konzerns vom aktiven Geschäft in Russland.

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