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Donnerstag, 28. März 2024
Gegen Marktverzerrung durch Effizienzmaßnahmen

EEffG: Gremium entschärft LED-Problem

Hintergrund E-Technik | Dominik Schebach | 04.08.2016 | |  Archiv
Die Gratis-Abgabe von LED-Leuchtmitteln wie diesen V-TAC-Modellen, führten zu schweren Verwerfungen am Markt. Die Gratis-Abgabe von LED-Leuchtmitteln wie diesen V-TAC-Modellen, führten zu schweren Verwerfungen am Markt.

Im vergangenen Frühjahr sorgte eine LED-Aktion der steirischen Arbeiterkammer für einiges Aufsehen. Im Rahmen des Energieeffizienzgesetzes (EEffG) hatte diese 30.000 LED-Lampen an ihre Mitglieder abgegeben. Nun konnte das Bundesgremium eine zufriedenstellende Lösung für den österreichischen Fachhandel erreichen.

Die Aktion der AK warf ein Schlaglicht auf die seltsamen Blüten, die das EEffG getrieben hatte. Angesichts der hohen Gutschriften war es für die Energieversorger besonders attraktiv, einfach LED zu verschenken, um ihre Einsparungsverpflichtungen nach dem Gesetz zu erfüllen. Das führte natürlich zu entsprechenden Verwerfungen am Markt, die besonders der Fachhandel trafen. Eine davon war die jüngste Aktion der steirischen AK, bei der 30.000 LED-Lampen der Marke V-TAC verteilt wurden (siehe Bericht E&W 7-8/2015).

„Bisher war die Gutschrift für die LED-Lampen höher als der Einkaufspreis. Bei der Novelle des EEffG ist es uns gelungen, diese Gutschrift zu senken“, so Krejcik. „Damit sollte es für die EVU nicht mehr attraktiv sein, LED-Lampen einfach zu verschenken.“

Burgfrieden in der Steiermark

Auch in der Steiermark konnte das Bundesgremium einen Erfolg vermelden. So erhielt das Gremium eine „belastbare Zusage“ der AK Steiermark, solche Aktionen in Zukunft nicht zu wiederholen, weswegen Krejcik hier auch keine weiteren Schritte setzen will. „Nach der Zusage der AK Steiermark werden wir die Sache nicht weiter verfolgen. Aber wir werden weiter den Markt sehr genau beobachten. Denn neben dem Handel werden oft auch die Endkunden durch solche Aktionen geschädigt, wenn sie Ware aus unklaren Quellen erhalten“, so Krejcik.

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