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Dienstag, 16. April 2024
EVU entdeckt die Selbstversorger

Wienenergie setzt auf HausMaster

Hintergrund E-Technik | Dominik Schebach | 20.10.2016 | |  Archiv
Sonnenstrom ist auch für EVUs interessant. Bereits jetzt bietet Wienenergie seinen Kunden die Möglichkeit zur Beteiligung an BürgerInnen-Solarkraftwerken, wie hier in Wien Mitte. Nun geht das Unternehmen einen Schritt weiter: Mit HausMaster unterstützt die Wienenergie ihre Kunden darin den Strom selbst zu erzeugen, zu speichern oder intelligent zu nutzen. (Foto: Wienenergie) Sonnenstrom ist auch für EVUs interessant. Bereits jetzt bietet Wienenergie seinen Kunden die Möglichkeit zur Beteiligung an BürgerInnen-Solarkraftwerken, wie hier in Wien Mitte. Nun geht das Unternehmen einen Schritt weiter: Mit HausMaster unterstützt die Wienenergie ihre Kunden darin den Strom selbst zu erzeugen, zu speichern oder intelligent zu nutzen. (Foto: Wienenergie)

Angesichts des Trends zur dezentralen Energieerzeugung sah schon mancher das Ende der traditionellen EVUs heraufziehen. Verfrüht, wie nun auch das Beispiel der Wienenergie zeigt. Der Versorger der Bundeshauptstadt springt selbst auf den Zug auf und bietet nun seinen Kunden mit dem Gesamtpaket „HausMaster“ eine Komplettlösung zur eigenen Erzeugung, Speicherung und intelligenten Nutzung von Strom an.

Wien Energie erweitert sein Geschäftsmodell und unterstützt seine Kunden ab sofort mit dem „HausMaster“ darin, Strom selbst zu erzeugen, zu speichern und intelligent zu nutzen. Gestartet wird der HausMaster mit einer Basisversion für Einfamilienhäuser. Produkterweiterungen sollen aber folgen, wie die Wienenergie mitteilte. Die Komplettlösung umfasst eine PV-Anlage mit einer Leistung von 1 bis 10kWp, einen Batteriespeicher, eine E-Ladestation, mit der sich der selbsterzeugte Strom für das Aufladen von E-Autos, E-Bikes oder E-Scooters verwenden lässt, ein Elektroheizstab für die Aufbereitung von Warmwasser sowie eine Wetterstation.

Ein Monitoringtool gibt dem Kunden einen Überblick über den Energieverbrauch und hilft, den Verbrauch sowie die Energiekosten zu optimieren. Produkterweiterungen und –updates sollen folgen, die das Angebot auch für Wohnungskunden interessant machen. Ziel ist der Ausbau des neuen Basisprodukts zu einer umfassenden Smart Home-Komplettlösung für Stadt und Land.

 Wohin die Reise gehen soll, das machte dabei Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung, deutlich: „Der Trend in der Energiewirtschaft geht in Richtung dezentrale Erzeugung, erneuerbare Energien und Digitalisierung. Wir nutzen die damit verbundenen Möglichkeiten, um neue Produkte und Services zu bieten. Wir bieten alles aus einer Hand und werden der beste Partner unserer Kunden bei der Selbstversorgung mit Energie sein.“

Das erste Produkt richtet sich an Hausbesitzer und soll, wie zu erfahren war, je nach Größe des Pakets zwischen 15.000 und 25.000 Euro kosten. Die Errichtung soll dabei über externe Partner vorgenommen werden. Die Einführung des HausMaster will Wienenergie mit einer massiven Werbekampagne begleiten.

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