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Donnerstag, 28. März 2024
Jahresveranstaltung in Düsseldorf

EP: steigert Umsatz und legt Omnichannel-Fahrplan fest

Hintergrund | Wolfgang Schalko | 10.03.2015 | Bilder | |  Archiv
Im Rahmen einer Pressekonferenz gingen die EP:Vorstände Friedrich Sobol (re.) und Karl Trautmann auf die Entwicklung des Unternehmens und die strategischen Pläne ein.  Im Rahmen einer Pressekonferenz gingen die EP:Vorstände Friedrich Sobol (re.) und Karl Trautmann auf die Entwicklung des Unternehmens und die strategischen Pläne ein.

Bei der am Wochenende stattgefunden Jahresveranstaltung in Düsseldorf hatte Friedrich Sobol, Vorstand ElectronicPartner, gute Nachrichten parat: Die Verbundgruppe konnte im vergangenen Geschäftsjahr in Deutschland um über 8% zulegen und auch in Österreich sowie den Niederlanden wieder in die Wachstumszone zurückkehren. Zudem wird im Mai MEDIMAX den Anfang des Omnichannel-Rollouts machen, EP:Marke wird im Q3 folgen. Ebenfalls in Q3 soll das neue E-Plakat gelauncht werden – wovon sich über 100 mitgereiste Händler aus Österreich ein erstes Bild machen konnten.

Die Verbundgruppe ElectronicPartner schließt das Geschäftsjahr 2014 erfolgreich ab. Mit einem Zentralumsatz im Kernmarkt Deutschland von 1,629 Milliarden Euro verzeichnet das Unternehmen ein Wachstum von 8,3 Prozent. „Das vergangene Jahr war von wechselhaften Impulsen geprägt und hat wieder einmal bewiesen, wie schnelllebig unsere Branche geworden ist“, so Friedrich Sobol, Vorstand ElectronicPartner. „Wir sind froh, dass wir uns stabil und sicher aufgestellt haben, und so in diesem bewegten Umfeld unseren wirtschaftlichen Erfolg weiter ausbauen konnten.“

Mit diesem Ergebnis ist ElectronicPartner zurück auf Wachstumskurs und entwickelt sich deutlich besser als der Markt. Besonders trug zu diesem Erfolg die Warengruppe Mobilfunk bei. Der Bereich lag erneut über dem Vorjahreswert der Verbundgruppe und ebenfalls klar über dem Durchschnitt im Markt. Mit der Hardwarevermarktung steigerte sich auch die Dienstevermarktung. Potenzial bleibt nach wie vor in der Unterhaltungselektronik im turbulenten TV-Geschäft. „Die Mobilfunk- und Dienstevermarktung sehen wir als strategischen Kernbereich. Zum einen wird der Mobilfunk mittelfristig zur Schaltzentrale im vernetzten Zuhause werden, zum anderen bietet die beratungsintensive Dienstevermarktung dem Handel in Zeiten sinkender Margen einen ertragreichen und zukunftssicheren Markt“, erläutert Friedrich Sobol die Bedeutung des Geschäftsfeldes. Mit eigenen Produkten im Mobilfunk (easyTel und smile mobile) sowie im Versicherungsbereich (easySchutz) treibt die Verbundgruppe diesen Zweig weiter voran.

Neben den traditionellen Säulen im Fachhandel, der Fachhandelskooperation und dem Systemhausgeschäft setzt die Verbundgruppe 2015 durch die Beteiligung an Pure Playern weiterhin auf den Handel im Internet. Der Blick auf die internationalen Aktivitäten der Verbundgruppe zeigt ebenfalls eine positive Tendenz. Hatten im Jahr 2013 alle vier Landesgesellschaften Umsatzrückgänge zu verzeichnen, sind Österreich und die Niederlande ebenfalls wieder auf Wachstumskurs. Lediglich die Schweiz und Belgien liegen hinter dem jeweiligen Vorjahr zurück. Das Europageschäft beschließt ElectronicPartner 2014 mit 378 Millionen Euro Umsatz und einem leichten Minus von 1,6 Prozent. Damit liegt der Gesamtumsatz der Verbundgruppe bei 2,007 Milliarden Euro und 6,3 Prozent über Vorjahr.

eCommerce schrittweise ausgebaut

Der Weg der Verbundgruppe zum Omnichannel-Anbieter ist ebenfalls festgelegt. Im Mai wird für die Fachmarktlinie MEDIMAX ein „click & collect“-System freigeschaltet. Ab diesem Zeitpunkt schließt der Kunde das eigentliche Warengeschäft direkt mit dem jeweiligen Markt ab. Eine Ausweitung zum eFullfillment, zunächst über ElectronicPartner, später auch direkt über Hersteller oder Distributoren, ist zum Jahresende geplant.

„Wir haben bei MEDIMAX bereits sehr gute Erfahrungen mit der Reservierungsfunktion auf der Homepage www.medimax.de gesammelt“, so Sobol. „Die attraktive und informative Produktdarstellung und vor allem auch die Vielfalt unseres Warenkatalogs im Netz überzeugt Kunden schon heute.“ Für die zukünftige Ausrichtung bleibt die enge Verzahnung zwischen stationärem Angebot, Online-Kommunikation über Facebook oder Newsletter und Einkauf im Internet eine wesentliche Maßnahme. Um das zu gewährleisten, hat sich die Verbundgruppe ElectronicPartner entschlossen, kein Shop-Modul in die bestehende Homepage einzufügen, sondern einen vollständig neuen, integrierten Auftritt zu schaffen.

Diesen Weg wird die Verbundgruppe auch bei der Fachhandelsmarke EP: einschlagen, hier ist die erste Stufe „click & collect“ zum dritten Quartal geplant. In Österreich soll die Umsetzung spätestens zur Futura erfolgen, so Geschäftsleiter Michael Hofer. Zunächst wird hier weiterhin auf die Reservierungsfunktion über den Produktkatalog gesetzt. „Wir gehen den Weg zum Omnichannel-Anbieter schrittweise. So können wir unsere Erfahrungen regelmäßig analysieren und einen optimalen Startschuss für unsere jeweiligen Marken setzen“, ist sich Sobol sicher.

News am und abseits des POS

2015 steht bei den deutschen EP:Händlern ganz im Zeichen der Qualitätsoffensive für die Marke EP:, wofür u.a. seit Jahresbeginn eine Positionierungskampagne umgesetzt wird – Stichwort: „Local Hero“.
Ein weiterer Aufschlag der Verbundgruppe ist die IFA-Aktion für alle (Anm.: deutschen) Mitglieder. „Wir haben verschiedene Reisepakete mit sehr günstigen Konditionen für Übernachtung und Anreise organisiert. Unser Komfort-Paket umfasst außerdem den Transfer vom Hotel zur Messe und ein Rahmenprogramm während der IFA“, erklärt Sobol. „Damit unterstreichen wir die Rolle der IFA als Leitmesse unserer Branche und wollen es unseren Mitgliedern vereinfachen, sich von den Highlights und Entwicklungen selbst ein Bild zu machen.“

Darüber hinaus hat EP: das neue E-Plakat vorgestellt, das unter federführender Beteiligung der österreichischen Mitarbeiter entstanden ist und bis zum Launch (geplant in Q3) weiterentwickelt wird. Die Besonderheit daran: Der Händler erhält die Möglichkeit, neben zentralem Content auch individuelle Inhalte (abgestimmt auf die regionalen Gegebenheiten bzw das Sortiment) einzuspielen.

Last but not least breitete sich auf über 350 m2 der EP:Musterladen aus und zeigte, in welche Richtung das neue Shop-Konzept geht: optisch ansprechende, übersichtliche Präsentation in einer (vernetzten) Form, wie sich auch zuhause anzutreffen sein könnte. Soviel vorweg: Auf der diesjährigen Futura wird dieses Thema einen der Schwerpunkte bilden.

 

Bilder
Auf über 350 m2 zeigte EP:, wie die Präsentation am POS in Zukunft aussehen kann.
Auf über 350 m2 zeigte EP:, wie die Präsentation am POS in Zukunft aussehen kann.
Das neue E-Plakat soll im Q3 gelauncht werden und auch mit individuellen Inhalten befüllt werden können – bei äußerst einfacher Handhabung, versteht sich.
Das neue E-Plakat soll im Q3 gelauncht werden und auch mit individuellen Inhalten befüllt werden können – bei äußerst einfacher Handhabung, versteht sich.
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