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Samstag, 20. April 2024
Versorgung ist immer sichergestellt

Care-Energy: Die letzten Kunden erhalten Ersatzlieferanten

Hintergrund E-Technik | Dominik Schebach | 25.08.2017 | |  Archiv

Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über den deutschen Energieversorger Care-Energy wurde den verbliebenen rund 1900 betroffenen Kunden ein Ersatzlieferant zugeteilt. Dies geschieht automatisch durch den Regulator E-Control. Sollten den Kunden der zugeloste Versorger nicht zusagen, können sie innerhalb von 14 Tagen den Betreiber wechseln.

Die deutsche Care-Energy war schon länger in Turbulenzen, weswegen das Unternehmen zuletzt in Österreich nur noch an die 1.900 Kunden hatte. Nun wurde vergangene Woche über den Versorger das Insolvenzverfahren eröffnet. In Folge wurde von der Verrechnungsstelle für den österreichischen Strommarkt, APCS, der Vertrag mit Care-Energy aufgelöst. „Mit der Vertragsauflösung durch die APCS kann die Care-Energy AG künftig nicht mehr als Stromlieferant in Österreich tätig sein. Daher hat die E-Control gestern per Losverfahren für jeden der 14 Netzbereiche Österreichs, in dem die Care-Energy AG tätig ist, einen Ersatzlieferanten bestimmt“, erläutert E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch. „Die Stromversorgung ist für betroffene Kunden die ganze Zeit über sichergestellt.“

Wechseln möglich

Die betroffenen Kunden werden vom zugewiesenen Ersatzlieferanten über die Belieferung informiert und zu dessen Standardtarifen beliefert, wie die E-Control heute mitteilte. „Wenn einem Kunden der neue Lieferant nicht zusagt, kann er aber natürlich zu einem anderen Anbieter wechseln“, so Urbantschitsch. Zu beachten ist dabei einzig die zweiwöchige Kündigungsfrist. „Für die Kündigung reicht es, wenn sich der Kunde einfach einen neuen Lieferanten sucht und dort einen Vertrag unterschreibt. Der neue vom Kunden ausgewählte Lieferant kümmert sich dann um alles Weitere und kündigt den Vertrag mit dem zugteilten Ersatzlieferanten.“ Bei einem Wechsel empfiehlt die E-Control den  Konsumenten, ihren Stromzählerstand abzulesen und an den Netzbetreiber sowie den neuen Lieferanten zu übermitteln. Aus Nachweisgründen sei es am besten, den Zählerstand abzufotografieren.

Die per Los bestimmten Ersatzlieferanten können bis kommenden Dienstag, 29. August, 9:00 Uhr die Belieferung der ihnen zugeteilten Kunden verweigern. Im Fall einer Ablehnung wird für den jeweiligen Netzbereich ein neuer Ersatzlieferant gelost. 

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