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Freitag, 19. April 2024
Klimawandel: Letzte Chance

Schnellerer Umstieg auf erneuerbare Energie gefordert

Dominik Schebach | 08.10.2018 | |  Archiv
Der Dachverband der Erneuerbaren Energie Österreich fordert angesichts des jüngsten IPCC-Berichts energische Schritte beim Umbau des österreichischen Energiesystems. (Foto: Schebach) Der Dachverband der Erneuerbaren Energie Österreich fordert angesichts des jüngsten IPCC-Berichts energische Schritte beim Umbau des österreichischen Energiesystems. (Foto: Schebach)

Der heute vorgestellte UN-Klimabericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) hält eine deutliche Warnung bereit. Die Experten beschreiben klar, dass wir unser derzeitiges Niveau an CO2-Emissionen deutlich senken müssen, um die drohende Klimaerwärmung auf 1,5 ° Celsius einzubremsen. Der Dachverband Erneuerbare Energie Österreich appelliert daher, den Umstieg auf saubere Energieformen wie Photovoltaik oder Wind schneller voranzutreiben.

Rund 80% der globalen klimaschädlichen CO2-Emissionen stammen aus der Energieproduktion und können mit einem Mix aus erneuerbaren Energien und Energieeffizienz beseitigt werden. Ein rascher Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas sei daher nicht nur nach Ansicht des Dachverbands Erneuerbare Energie dringend notwendig. „Der heutige Bericht des IPCC ist ein schriller Weckruf. Wer jetzt nicht hinhört und handelt, macht sich schuldig. Das gilt vor allem für die Politik,“ meint Peter Püspök, Präsident des Dachverbands Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ)

Dass Erneuerbare Energien nicht nur sauber, sondern jetzt auch schon die wirtschaftlich bessere Form der Energiebereitstellung sind, sei inzwischen weltweit anerkannt, argumentiert Püspök. Entscheidend für die Abwendung der Klimakatastrophe ist daher ein höheres Tempo beim Umstieg in Richtung Photovoltaik, Windenergie und andere Formen der erneuerbaren Energieerzeugung. Das könne nach Ansicht des EEÖ durchaus positive wirtschaftliche Auswirkungen für Österreich haben.

 „Gerade für Österreich, traditionell ein Land der Hochtechnologie, bietet sich durch den globalen Markt eine große wirtschaftliche Chance,“ so Florian Maringer, Geschäftsführer des EEÖ. Mit dem Regierungsziel, die Stromversorgung Österreichs bis 2030 zu 100% mit erneuerbaren Energien zu sichern, ist ein Wegweiser in die richtige Richtung gesetzt. „Rasche, ernsthafte und mutige Umsetzungsschritte für eine Zukunft mit 100% Erneuerbaren ist die einzige verantwortungsvolle Antwort auf die übereinstimmende Meinung der Klimaforscher,“ so Püspök.

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