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Donnerstag, 18. April 2024
„Jedes 4. Unternehmen stellte neue Mitarbeiter ein“

Neuer Rekord in der KMU-Personalentwicklung

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 02.07.2018 | Bilder | |  Archiv
Eine Creditreform KMU-Umfrage aus dem Frühjahr 2018 zeigt einen neuen Rekord in der Personalentwicklung bei österreichischen KMU. Eine Creditreform KMU-Umfrage aus dem Frühjahr 2018 zeigt einen neuen Rekord in der Personalentwicklung bei österreichischen KMU.

Wie eine aktuelle Creditreform-Umfrage unter 1.700 österreichischen KMUs im Frühjahr 2018 zeigt, schlägt sich die gute Konjunktur auch in der Einstellungsbereitschaft der mittelständischen Betriebe nieder. Creditreform spricht von einem neuen Rekord in der Personalentwicklung bei österreichischen KMU. Jedes vierte Unternehmen stellte neue Mitarbeiter ein. Einer der einstellungsfreudigsten Wirtschaftsbereiche ist der Handel.

„Der heimische Mittelstand hat einen positiven Beschäftigungsbeitrag geleistet“, sagt Creditreform. Der Saldo aus mehr und weniger Personal beträgt derzeit plus 12,6%-Punkte (Vorjahr: minus 5,4%-Punkte) und liege damit deutlich über dem Ergebnis der Vorjahre. Zuletzt hat es 2012 einen positiven Saldo gegeben. In den letzten Monaten hat jeder vierte mittelständische Betrieb (24,6%; Vorjahr: 14,2%) neue Mitarbeiter eingestellt. Bei jedem achten Unternehmen (12%; Vorjahr: 19,6%) verringerte sich im Vergleichszeitraum die Personaldecke.

Am einstellungsfreudigsten zeigten sich laut Creditreform die Wirtschaftsbereiche Dienstleistungen (28,4%; Vorjahr: 13,7%), Verarbeitendes Gewerbe (26,2%; Vorjahr: 20,8%) und Handel (25%; Vorjahr: 13,1%). Wie die Erhebung zeigt, ist die Bauwirtschaft heuer der einzige Wirtschaftsbereich, bei dem der Anteil der Betriebe mit Personalzuwächsen (14,8%; Vorjahr: 8,6%) geringer war, als der Anteil mit Personalrückgängen (22,2%; Vorjahr: 32,1%). Der Beschäftigungssaldo beträgt hier somit minus 7,4%-Punkte (Vorjahr: minus 23,5%-Punkte). 

Am wenigsten von Personalrückgängen betroffen war in den letzten Monaten laut Creditreform die Handelsbranche: „Hier verringerte sich bei lediglich 7,1% der Befragten die Zahl der Mitarbeiter (Vorjahr: 16,1%). Somit erzielte dieser Wirtschaftszweig mit einem Personalsaldo von plus 17,9%-Punkten (Vorjahr: minus 3%-Punkte) nach der Dienstleistungsbranche (plus 18,1%-Punkte; Vorjahr: minus 2,3%-Punkte) den zweitbesten Saldo.“ Das Verarbeitende Gewerbe erreichte im Frühjahr 2018 plus 13,1%-Punkte (Vorjahr: plus 2%-Punkte).

KMU schaffen auch weiterhin Arbeitsplätze

„Im nächsten Halbjahr wird die Beschäftigung im österreichischen Mittelstand weiter zunehmen“, sagt Creditreform. Nach plus 11%-Punkten im Frühjahr 2017 beträgt der Erwartungssaldo aus mehr und weniger Personal heuer plus 22,1%-Punkte. In den kommenden Wochen wollen 26,7% der befragten Betriebe neue Mitarbeiter einstellen (Vorjahr: 20%) – bei 4,6% wird sich der Personalstock verringern (Vorjahr: 9%). Überdurchschnittlich viele Arbeitsplätze werden laut Umfrage die Betriebe der Dienstleistungsbranche (32,3%; Vorjahr: 18,3%), der Bauwirtschaft (32,1%; Vorjahr: 34,6%) und des Verarbeitenden Gewerbes (31,8%; Vorjahr: 18,8%) schaffen. Im Handel werden 13,6% der Befragten neue Mitarbeiter einstellen (Vorjahr: 13,9%). 

Der Anteil der Mittelstandsfirmen, bei denen sich die Zahl der Beschäftigten verringern wird, ist relativ klein: Die meisten finden sich heuer bei der Dienstleistungsbranche mit 6,5% (Vorjahr: 20,7%) und beim Handel mit 6,4% (Vorjahr: 9,5%). Beim Verarbeitendem Gewerbe (1,9%; Vorjahr: 7,3%) und beim Bau (1,2%; Vorjahr: 7,4%) fallen sie kaum ins Gewicht. Den besten Erwartungssaldo erreichte somit die Baubranche mit plus 30,9%-Punkten (Vorjahr: plus 27,2%-Punkte). Knapp dahinter liegt das Verarbeitende Gewerbe mit plus 29,9%-Punkten (Vorjahr: plus 11,5%-Punkte). Der Erwartungssaldo der Dienstleistungsbranche beträgt plus 25,8%-Punkte (Vorjahr: minus 2,4%-Punkte) und beim Handel sind es plus 7,2%-Punkte (Vorjahr: plus 4,4%-Punkte).

Bilder
„Im nächsten Halbjahr wird die Beschäftigung im österreichischen Mittelstand weiter zunehmen“, sagt Creditreform. Nach plus 11%-Punkten im Frühjahr 2017 beträgt der Erwartungssaldo aus mehr und weniger Personal heuer plus 22,1%-Punkte. In den kommenden Wochen wollen 26,7% der befragten Betriebe neue Mitarbeiter einstellen. (Grafik: Creditreform)
„Im nächsten Halbjahr wird die Beschäftigung im österreichischen Mittelstand weiter zunehmen“, sagt Creditreform. Nach plus 11%-Punkten im Frühjahr 2017 beträgt der Erwartungssaldo aus mehr und weniger Personal heuer plus 22,1%-Punkte. In den kommenden Wochen wollen 26,7% der befragten Betriebe neue Mitarbeiter einstellen. (Grafik: Creditreform)
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