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Donnerstag, 25. April 2024
Kartell-Klage angekündigt

Eisenriegler geht in die Offensive

Hintergrund | Dominik Schebach | 12.09.2017 | | 1  Archiv
Sepp Eisenriegler eskaliert: Nach seiner Aussage in der ORF-Sendung zu Sollbruchstellen in Elektrogeräten will er nun offensichtlich eine Anzeige bei der EU-Wettbewerbsbehörde einbringen. (Foto: Stefanie Bruckbauer) Sepp Eisenriegler eskaliert: Nach seiner Aussage in der ORF-Sendung zu Sollbruchstellen in Elektrogeräten will er nun offensichtlich eine Anzeige bei der EU-Wettbewerbsbehörde einbringen. (Foto: Stefanie Bruckbauer)

Sepp Eisenriegler sorgt weiter für Wirbel: Nach seiner Erklärung in der ORF-Sendung „Aktuell in Österreich“ zum angeblichen Ablaufdatum von Elektrogeräten, hatte ja das Bundesgremium einen vollständigen Widerruf verlangt. Jetzt legten der R.U.S.Z.-GF sowie Peter Kolba, Kandidat der Liste Pilz nach, und kündigte eine Anzeige bei der EU-Kommission wegen Kartell-Verdacht bei geplanter Obsoleszenz an.

Manchmal ist die Ankündigung schon eine Meldung wert. In diesem Fall die Ankündigung einer Pressekonferenz kommenden Freitag, die heute in der Früh in der Redaktion einlangte. Für das Podium sind die Experten und Expertinnen der Liste Pilz, Sepp Eisenriegler, Gründer und GF des Reparatur- und Service-Zentrums R.U.S.Z, Michaela Rauschka, handelsrechtliche Geschäftsführerin von Schabschneider GmbH in Ollersbach, sowie Autor und Verbraucherschützer Peter Kolba avisiert. Inhalt der Pressekonferenz ist laut Aussendung eine „Anzeige an EU-Kommission wegen Kartell-Verdacht bei geplanter Obsoleszenz“.

Nachdem Eisenriegler zu seiner Aussage im ORF, „Die Branchenvertreter des Elektrofachhandels bestellen nicht nur große Mengen von Waschmaschinen, sondern sie bestellen auch das Ablaufdatum. (…) Das ist nachweisbar“, den Wahrheitsbeweis anscheinend nicht selbst antreten kann oder will, setzt er nun die Wettbewerbsbehörde der EU auf die Branche an. Aufgrund dieser Aussage hatte ja das Bundesgremium einen vollständigen Widerruf des R.U.S.Z-GF gefordert und ihn dafür auch eine Frist gesetzt, die heute Mittag abläuft. Angesichts der jüngsten Ankündigung hat sich Eisenriegler offensichtlich für die Konfrontation entschieden.

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Kommentare (1)

  1. An Wolfgang Krejcik:

    An Wolfgang Krejcik:
    Jetzt Handeln statt meckern. Wenn alle ehrlich sind stimmt es im weitersten Sinne die Qualität, Haltbarkeit, Reparierbarkeit und natürlich Lebensdauer geht zurück.
    Daher sollten sich unsere Branchenvertreter mal anstrengen und was Sinnvolles aus dem momentan sinnlosen Energiepickerl machen!!
    Die Reparierbarkeit und Haltbarkeit der Geräte sollte auch beim Energiepickerl berücksichtigt werden
    Die meisten Hersteller möchten ja, dass die Geräte nicht repariert werden. Die Kunden sollen sich gleich neue kaufen.

    Ich bin stark dafür, dass die Reparierbarkeit und Haltbarkeit eines Produktes mit dem ökologischen Fußabdruck in das Energiepickerl einfließen sollte.

    Da würden manche Produkte von A schnell mal auf C oder D abrutschen und das Problem würde sich von selber lösen. Dann würde auch wieder mehr repariert.

    Dann bedarf es auch keiner Diskussion über längere Garantiezeiten usw. man bräuchte nur die Gewichtung der Haltbarkeit und Reparierbarkeit erhöhen.
    Man könnte das Vertrauen der Kunden zurückgewinnen und der Kunde kann selbst entscheiden.
    PS:
    Da könnte die EU mal was Sinnvolles beschließen.
    Wenn das auf EU Ebene nicht möglich ist dann sollten wir in Österreich das mal selber machen!

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