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Samstag, 20. April 2024
„Amazon Pay ganz oben auf der Liste“

EHI: Payment-Mix im deutschen E-Commerce

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 05.07.2018 | |  Archiv
„Bis 2019 wollen Onlinehändler ihr Angebot an Zahlungsdiensten um verschiedene Services aufstocken. Auf Platz eins rangiert dabei Amazon Pay“, so die Ergebnisse der aktuellen EHI Studie „Online-Payment 2018“. (Bild: EHI Retail Institute) „Bis 2019 wollen Onlinehändler ihr Angebot an Zahlungsdiensten um verschiedene Services aufstocken. Auf Platz eins rangiert dabei Amazon Pay“, so die Ergebnisse der aktuellen EHI Studie „Online-Payment 2018“. (Bild: EHI Retail Institute)

Das EHI Retail Institute, Forschungs- und Beratungsinstitut für den Handel und seine Partner, beleuchtet in seiner aktuellen Studie „Online-Payment 2018“ den Payment-Mix im deutschen E-Commerce. Dieser sei bereits sehr vielfältig, dennoch möchten die Onlinehändler ihr Angebot an Zahlungsdiensten bis 2019 um verschiedene Services erweitern.

Die vom EHI Retail Institue befragten Onlinehändler planen ihren Payment-Mix bis 2019 zu erweitern. Mit 21% steht dabei Amazon Pay ganz oben auf der Liste. Die digitale Geldbörse  scheint mit geringeren Kaufabbrüchen zu überzeugen – trotz der Kritik an den hohen Gebühren für Transaktion und Implementierung seitens der Händler. 

Darüber hinaus wird die Möglichkeit, mit Gutschein im Onlineshop zu zahlen zunehmend attraktiv (17%), wie das EHI erhoben hat. 14% der Studienteilnehmer plant jeweils die Zahlungsarten Zahlung bei Abholung, Paydirekt, Sofortüberweisung, Bankeinzug/Lastschrift und den Ratenkauf/Finanzierung mit Zahlungsgarantie einzuführen. Jeder zehnte Händler möchte seinen Kunden zudem die Möglichkeit zur Barzahlung bieten. „Bei dieser Option bestellt der Kunde seine Ware online und zahlt anschließend an der Kasse eines stationären Geschäfts mit Zahlungsdiensten wie Barzahlen oder Barpay. Der Händler versendet die Ware erst, wenn ihm die Information über den Zahlungseingang vorliegt und der Kunde muss keine Kontodaten hinterlegen“, beschreibt das EHI Institute, laut dem weitere 10% der befragten Händler die Einführung des Rechnungskaufs mit Zahlungsgarantie planen.

Noch im letzten Jahr maßen und 54% der befragten Retailer der Möglichkeit zum Express Check-out große Bedeutung bei – „womit der beschleunigte Bezahlvorgang auf Platz eins der Trends auf der Payment-Roadmap bis 2020 rangierte“, ergänzt das EHI. „Und das zu Recht, denn ist der Bezahlvorgang zu langwierig, bleibt der gefüllte Warenkorb an der virtuellen Kasse zurück.“ Mittlerweile habe sich die Einschätzung jedoch gewandelt und die Bezahl-Option rutschte mit 47% auf Platz fünf. „Um den Kunden am Check-out nicht zu verlieren, ist ein schneller Bezahlprozess ein Must-have für Onlineshops. Allerdings nutzen die Online-Shopper das Angebot noch sehr verhalten, was den Rückgang im Bedeutungs-Ranking erklären kann“, so Online-Payment-Expertin Caroline Coelsch.

Als neuer Trend mit großer Bedeutung gilt im Jahr 2018 laut EHI-Studie das Mobile-Payment (58%). Als beinahe ebenso bedeutend bewerten die Händler Omnichannel-Payment (56%) gefolgt von Risikomanagement mit 52%. Letzteres beinhaltet zB Maßnahmen zur Betrugsprävention und Vorgehensweisen bei Zahlungsausfällen. Ganz unten auf der Prioritätenliste stehen übrigens Blockchain (7%), Voice Commerce (2%) und Kryptowährungen (0%). Das EHI Institute sagt dazu: „Kryptowährungen wie Bitcoins, Ethereum und Litecoins sind mittlerweile allseits bekannt – aber sehen Händler die digitalen Zahlarten als echte Zahlungsalternative? Aktuell lautet die Antwort Nein. Keiner der befragten Händler hat derartige Währungen in seinem Payment-Mix und nur 7% erwägen überhaupt eine Integration. 16% der Befragten haben sich noch nicht mit dem Thema beschäftigt und 77% bewerten Kryptowährungen als zu unsicher. Aktuell ist die Zahlungsart wohl mehr Hype als Trend.“ 

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