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Dienstag, 23. April 2024
Buchmüller: „Verhandlungen sind keine Einbahnstraße“

Keine wesentlichen Annäherungen bei Handels-KV

Hintergrund | Dominik Schebach | 09.11.2018 | |  Archiv
PEter Buchmüller, Obmann der Bundessparte Handel, sieht eine Einigung bei den KV-Verhandlungen noch in weiter Ferne: „Wir haben aus unserer Sicht gute und substantielle Angebote auf den Tisch gelegt, die die Arbeitnehmerseite aus nicht nachvollziehbaren Gründen ausgeschlagen hat.“ (Foto: Dominik Schebach) PEter Buchmüller, Obmann der Bundessparte Handel, sieht eine Einigung bei den KV-Verhandlungen noch in weiter Ferne: „Wir haben aus unserer Sicht gute und substantielle Angebote auf den Tisch gelegt, die die Arbeitnehmerseite aus nicht nachvollziehbaren Gründen ausgeschlagen hat.“ (Foto: Dominik Schebach)

Die Verhandlungen zum Handels-KV stecken fest. Die jüngste Runde zwischen den Vertretern des Handels und der Arbeitnehmer brachte keine wesentlichen Annäherungen, wie Peter Buchmüller, Obmann der Bundessparte Handel und Chefverhandler der Arbeitgeberseite erklärte.

„Wir haben aus unserer Sicht gute und substantielle Angebote auf den Tisch gelegt, die die Arbeitnehmerseite aus nicht nachvollziehbaren Gründen ausgeschlagen hat“, erklärte Buchmüller.  

Erklärtes Ziel der Arbeitgeberseite im österreichischen Handel sei „ein vernünftiges, ausgewogenes und mit Augenmaß geschnürtes Gesamtpaket“ gewesen. Von diesem sei man allerdings nach Einschätzung der Bundessparte Handel noch weit entfernt. So gibt es nach dem Ende der zweiten Runde seitens der GPA immer noch keine konkrete Forderung eines Gehaltsprozentsatzes, berichten auch Bundessparte Handel-Geschäftsführerin Iris Thalbauer und Sonja Marchhart, sozial- und bildungspolitische Referentin der Bundessparte Handel.

In diesem Zusammenhang kritisierten die Handelsvertreter nochmals das üppige Forderungspaket der GPA. „Klar ist aber: Die Sozialpartnerschaft ist keine Einbahnstraße, auch Kollektivvertragsverhandlungen sind das nicht“, so Buchmüller. Der Handel sei zu einer Reallohnerhöhung bereit. Dafür müsse jedoch auch für die Handelsbetriebe etwas drinnen sein, etwa bessere Möglichkeiten zu modernen Arbeitszeitmodellen. „Denn bei Bedarf flexibel arbeiten zu können kommt auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zugute, die Nachfrage ist groß“, so Buchmüller. Er hoffe deswegen auf eine Rückkehr zu konstruktiven Verhandlungen und realistischen Forderungen, denn nur dadurch sei ein ausgewogenes Gesamtpaket und damit ein für beide Seiten positiver Abschluss machbar.

Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 20. November angesetzt.

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