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Freitag, 29. März 2024
Tele2-Integration voll im Plan – Pre5G-Rollout steht bevor

Drei: Erfolgreich mit Gigabyte-Tarifen

Telekom | Dominik Schebach | 19.03.2018 | |  Archiv
3CEO Jan Trionow kann auf ein erfolgreiches Jahr 2017 zurückblicken. Für  dieses Jahr plant Drei weitere Schritte in Richtung 5G sowie die zügige Integration von Tele2. (Hutchison Drei Austria GmbH/APA-Fotoservice/Godany) 3CEO Jan Trionow kann auf ein erfolgreiches Jahr 2017 zurückblicken. Für dieses Jahr plant Drei weitere Schritte in Richtung 5G sowie die zügige Integration von Tele2. (Hutchison Drei Austria GmbH/APA-Fotoservice/Godany)

3Kunden nutzen besonders enthusiastisch Datendienste. Wie der Betreiber bei seiner Jahrespressekonferenz mitgeteilt hat, verzeichnete der Drei im vergangenen Jahr durchschnittlich 15GB pro Monat und SIM-Karte, womit der Anbieter zuletzt „Vize-Weltmeister" bei der Datennutzung war. Dazu beigetragen haben unter anderem die erfolgreichen Gigabyte-Tarife, mobiles Internet für zuhause, der Start von 3TV sowie erste 3IoT-Lösungen. Der Gesamtumsatz erhöhte sich dank dessen 2017 um 5% auf 812 Mio Euro.

2017 wuchs der Datenverbrauch der 3Kunden um +50%. Insgesamt ging damit erstmals mehr als eine halbe Milliarde GB über das Netz von Drei, weswegen der Betreiber auch die Marktführerschaft bei mobilem Internet für sich beansprucht. Mit Tele2 und einem noch stärkeren Fokus auf Geschäftskunden will Drei in Zukunft auch Festnetz- und IT-Lösungen anbieten. 

Die Übernahme von Tele2 war einer der wichtigsten Meilensteine unserer Firmengeschichte. Wir liegen voll im Plan und werden ab Sommer als gemeinsames Unternehmen am Markt auftreten“, erklärte dazu Jan Trionow, CEO von Drei. „Auf einem hart umkämpften Markt muss man besonders smart agieren, um nachhaltig profitabel zu wachsen. Das ist uns mit dem Tele2-Deal und unseren gezielten Investitionen in den Netzausbau eindrucksvoll gelungen. Wir sind damit optimal aufgestellt, um noch in diesem Jahr mit Pre5G und hybriden InternetAngeboten die nächsten Schritte zu setzen.“

Das Umfeld ist dabei allerdings nicht immer ganz einfach. So haben sich laut RTR die Umsätze für Power-User im österreichischen Mobilfunk halbiert. Auch der Wegfall des EU-Roamings konnte z.T. kompensiert, indem der Betreiber verstärkt Gäste von außerhalb der EU ins Netz bringen konnte. Die Kundenbasis blieb dagegen weitgehend stabil. Zwar wurde die Basis um 100.000 inaktive Wertkartenkunden bereinigt, unter Einbeziehung der Tele2-Kunden hält Drei nun bei 3,9 Millionen Kunden (exkl. MVNO) und 1.500 Mitarbeitern. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBITDA) lag 2017 konstant bei 342 Mio. Euro; das Betriebsergebnis (EBIT) sank leicht um 1% auf 242 Mio. Euro.

Investitionsoffensive

In den vergangenen fünf Jahren hat Drei mehr als 2 Mrd Euro in den LTE Netzausbau investiert. Für dieses Jahr plant Drei den kommerziellen Rollout von Pre5G. Pre5G basiert auf Massive MIMO (Multiple Input – Multiple Output), einem Kernbestandteil der nächsten Mobilfunkgeneration, kann jedoch bereits mit den bestehenden 4G-Smartphones und -Modems genutzt werden. An den Sendestandorten, an denen Pre5G zum Einsatz kommt, kann Drei seine Netzkapazitäten vervierfachen.

Für den weiteren 5G-Ausbau verlangt der 3CEO allerdings vernünftige Rahmenbedingungen und rechtliche Sicherheit: „Das Rennen um die globale 5G Marktführerschaft hat längst begonnen, Österreich hinkt aber derzeit hinterher. Deshalb benötigen wir jetzt eine nationale 5G-Strategie, die ihren Namen verdient sowie eine 5G-Frequenzvergabe, die investitionsfreundlich und komplexitätsmindernd wirkt.“

Shops als Erlebnis-Lounge

Außerdem will Drei in den weiteren Ausbau seiner Shops investieren. Mit aktuell 83 3Shops hat das Unternehmen das dichteste Filialnetz des Landes. Nach dem Test im Wiener Donauzentrum sollen in den nächsten drei Jahren alle Standorte ein neues, offenes Shop-Design erhalten. „Wir verwandeln unsere 3Shops in Lounges, in denen unsere Kundinnen und Kunden in Zukunft unser gesamtes Produktportfolio – von 3TV bis zu neuesten Smartphones und VR-Lösungen erleben und ausprobieren können“, so Trionow.

 

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