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Freitag, 29. März 2024
Tag der Batterien am 18. Februar

EAK: „Batterien und Akkus raus aus dem Restmüll“

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 14.02.2019 | |  Archiv

Anlässlich des Internationalen Tages der Batterien am 18. Februar ruft die Elektroaltgeräte-Koordinierungsstelle zur richtigen Handhabung auf und informiert über die sachgemäße Sammlung und Entsorgung von Batterien und Akkus. 

Batterien und Akkus können je nach Typ neben wertvollen Rohstoffen wie Nickel, Mangan, Kobalt, Kupfer oder Lithium auch Quecksilber und andere Schwermetalle enthalten, die giftige Emissionen verursachen. Aus diesem Grund haben Batterien und Akkus – egal welcher Art – nichts im Restmüll verloren“, appelliert Elisabeth Giehser, Geschäftsführerin der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle (EAK) anlässlich des Internationalen Tages der Batterien am 18. Februar an die Konsumenten. 

Batterien gehören nicht in den Restmüll 

Wie die EAK sagt, kauft jeder Konsument im Schnitt 17 Batterien im Jahr, doch nur 45% der Batterien werden gesammelt und einer umweltgerechten Entsorgung zugeführt. „Demnach liegen in den Haushalten etliche ausgediente Batterien in Schubladen herum oder sie landen im Restmüll, was nicht nur eine Verschwendung von recyclebaren Wertstoffen sondern auch ein nicht zu unterschätzendes Sicherheitsrisiko darstellt“, so Giehser weiter. Die EAK-GF weist dabei dezidiert auf die besondere Sorgfalt hin, die bei der Handhabung und Sammlung von Lithiumbatterien angewendet werden muss. Denn durch die charakteristisch hohe Spannung und Energiedichte, die Lithiumbatterien aufweisen, könne es in Kombination mit großer Hitze, mechanischen Einwirkungen oder Kurzschlüssen zu einer unkontrollierten Reaktion kommen. „Durch sorgfältige Handhabung und richtige Entsorgung lassen sich diese Gefahren jedoch weitgehend verhindern“, erklärt Giehser.

Die Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle empfiehlt daher folgende Maßnahmen:

  • Verwendung von Original-Ladegeräten und Zubehör

Die Verwendung von originalen Ladegeräten und Zubehör wird empfohlen, um Überladungen und Kurzschlüsse zu vermeiden. Bitte beachten Sie in jedem Fall die Informationen in den Bedienungsanleitungen der Hersteller. 

  • Vorsicht vor Beschädigungen 

Eine beschädigte Lithium-Batterie erkennt man laut EAK zum Beispiel am verformten Metallgehäuse, an Schmelzstellen am Kunststoffgehäuse, am Auslaufen von Flüssigkeit oder an der Erwärmung der Batterie im abgeschalteten Zustand. „Selbst kleinste, nicht sichtbare Verletzungen der Akku-Separatoren (von außen nicht ersichtlich) könnten zur Selbstentzündung führen“, so die EAK.

  • Keine Berührung mit Metallen

„Lassen Sie die Akkukontakte (außerhalb der Geräte) nicht in Berührung mit metallischen Gegenständen, etwa Münzen oder Schlüsseln, kommen und vermeiden Sie so einen Kurzschluss“, empfiehlt die EAK. 

  • Trocken bleiben

„Lassen Sie Ihr Handy bzw. Ihre Akkus nach Möglichkeit niemals nass werden. Bauteile können korrodieren und zum Sicherheitsrisiko werden. Eine Ausnahme stellen spezielle wasserfeste und staubdichte Handys dar“, so die EAK.

  • Getrennte Sammlung

Batterien und Akkus sollten keinesfalls in größeren Mengen zu Hause gesammelt bzw gelagert werden, wie die EAK warnt. Eine möglichst geschützte Lagerung z.B. eingewickelt in Kunststofftaschen oder Originalverpackung und eine rasche Abgabe bei einer Sammelstelle wird empfohlen. „Bei größeren Akkus, wo blanke Kontakte sichtbar sind, bitte die Pole unbedingt mit Isolierband abkleben.“ 

  • „Wenn möglich, Akku entnehmen“

Die EAK hält fest: „Wenn Sie das Gerät zu den Sammelstellen bringen, den Akku – so dies leicht möglich ist – bitte selbst entnehmen, damit dieser gleich getrennt zur Batteriesammlung gegeben werden kann. Kann der Akku nicht einfach aus dem Gerät herausgenommen werden, erledigt dies das geschulte Personal der Sammelstelle.

Batterien und Akkus bzw. Elektroaltgeräte, die Akkus oder Batterien enthalten, können bei den rund 2.000 kommunalen Sammelstellen (Mistplätze, Recyclinghöfe, etc.) in Österreich kostenlos abgegeben werden, die sie einer umweltgerechten Verwertung zuführen. Auch in Geschäften, die Batterien und Akkus verkaufen, können ausgediente Energiespender kostenlos in dafür vorgesehenen, gekennzeichneten Batteriesammelboxen abgegeben werden.“  

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