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Donnerstag, 28. März 2024
Hot!Noch immer kein Bevollmächtigter

Schutzverband gegen Amazon

Hintergrund | Dominik Schebach | 04.12.2014 | Downloads | | 2  Archiv

Post vom Schutzverband gegen unlauteren Wettbewerb wurde dieser Tage Amazon zugestellt. Der Online-Händler hat noch immer keinen Bevollmächtigten für die Teilnahme am österreichischen Entsorgungssystem bestellt – und hat damit einen "sachlich nicht gerechtfertigten Wettbewerbsvorsprung gegenüber den gesetzestreuen Mitgliedern". In dem E&W vorliegenden Schreiben wird nun Amazon aufgefordert, bis zum 16. Dezember dieses Missstand abzustellen.

„Zur Vermeidung von sonst notwendigen Gerichtsverfahren legen wir Ihnen daher dringend die Bestellung eines solchen Bevollmächtigten nach der Elektroaltgeräteverordnung (EAGVO) für Österreich nahe und merken uns für den Eingang Ihrer schriftlichen Bestätigung bzw Nachweis eine Frist bis spätestens 16.12.2014 vor“, heißt es in dem Brief des Schutzverbandes an Amazon.

Der Hintergrund

Seit Anfang Oktober müssen nach der Novelle der Elektroaltgeräteverordnung Online-Händler, die aus dem Ausland nach Österreich liefern, hier einen Bevollmächtigten bestellen. Dieser muss für seinen Kunden die gesetzlich vorgeschriebenen Entsorgungsbeiträge an die verschiedenen Systeme abführen. Bisher hatte Amazon diese gesetzliche Verpflichtung allerdings ignoriert – und sich die Abgaben bei E-Schrott erspart.

Anfang Dezember hatten gerade 14 ausländische Unternehmen einen Bevollmächtigten genannt. Drei davon waren bereits geprüft und akzeptiert. Die anderen Verfahren laufen.

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Kommentare (2)

  1. Begreift endlich das Amazon über dem Gesetz steht

    Kunde lebt in Österreich, kauft in Deutschland ein und bekommt eine Rechnung aus Luxenburg. Zahlt fast keine Steuern, muss angeblich die MwSt in Österreich nicht abführen, ist kein Handel sondern ein Logistiker. „Logistiker verkaufen normalerweise nicht selber“. Zahlt keine Abgaben für die Entsorgung und so weiter. Und der Österreicher bestellt trotzdem bei Amazon obwohl er weis dass die kleinen ehrlichen Händler die alle Ihre Abgaben zahlen, und dadurch ein paar Euro teurer sind irgendwann aufgeben müssen. Dann wird aber gejammert wenn keine kleinen Geschäfte mehr da sind wo man hingehen kann um sich das anzusehen was man abends dann ein wenig billiger im Amazon bestellt.
    Nur wo nimmt der Staat in Zukunft das Geld für die vielen arbeitslosen Handelsangestellten her.
    Schöne Aussichten.

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