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Donnerstag, 28. März 2024
„Beschäftigungssituation weiterhin suboptimal“

Personalentwicklung bei KMU

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 27.06.2016 | Bilder | | 1  Archiv
Die schwache Konjunktur schlägt sich auch in der Einstellungsbereitschaft der mittelständischen Betriebe nieder, so ist die Beschäftigungssituation das vierte Jahr in Folge weiterhin suboptimal – „die Kurve jedoch wieder aufwärtsgerichtet“, so Creditreform. Die schwache Konjunktur schlägt sich auch in der Einstellungsbereitschaft der mittelständischen Betriebe nieder, so ist die Beschäftigungssituation das vierte Jahr in Folge weiterhin suboptimal – „die Kurve jedoch wieder aufwärtsgerichtet“, so Creditreform.

Die Creditreform Wirtschafts- und Konjunkturforschung hat im Frühjahr 2016 wieder rund 1.300 österreichische KMU nach der aktuellen und zukünftigen Personalentwicklung befragt. Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass jedes vierte Unternehmen Personal abgebaut hat und, dass 20% weiter reduzieren wollen.

Wie eine aktuelle Creditreform-Umfrage unter 1.300 österreichischen Klein- und Mittelunternehmen im April und Mai 2016 zeigt, schlägt sich die schwache Konjunktur auch in der Einstellungsbereitschaft der österreichischen mittelständischen Betriebe nieder. „So ist die Beschäftigungssituation das vierte Jahr in Folge weiterhin suboptimal, die Kurve jedoch wieder aufwärtsgerichtet“, sagt Creditreform, und: „So hat jeder neunte Betrieb (11,3%; Vorjahr: 12,1%) seinen Personalbestand aufgestockt, während mehr als jedes vierte Unternehmen (27%; Vorjahr: 33,7%) seine Personaldecke verkleinerte.“

Per Saldo habe sich laut Creditreform-Erhebung in den letzten Monaten in keinem der vier Hauptwirtschaftsbereiche die Zahl der Beschäftigten erhöht. Am deutlichsten habe sich in der Baubranche die Zahl der Arbeitsplätze verringert: Während 3,3% der Betriebe neue Mitarbeiter einstellten (Vorjahr: 5,3%), meldeten 41,8% der Befragten eine Verkleinerung ihrer Belegschaft (Vorjahr: 50,9%). Die meisten Neueinstellungen habe es im Vergleichszeitraum beim Dienstleistungsgewerbe gegeben (14%; Vorjahr: 13%). Auf der anderen Seite verringerten aber auch 24,3% der Befragten ihre Personaldecke (Vorjahr: 34,4%).

Den besten Personalsaldo gab es laut Creditreform im Handel: „Hier beschäftigten 12,9% der Betriebe (Vorjahr: 12,5%) mehr Mitarbeiter und 19,7% (Vorjahr: 24,3%) weniger Angestellte.

„Auch in den nächsten Wochen wird sich die Zahl der Beschäftigten in den Betrieben des österreichischen Mittelstandes per Saldo nicht erhöhen, allerdings auch nicht in dem Maße wie im Jahr zuvor verringern“, prophezeit Creditreform. Derzeit würden 17,4% der Befragten planen, ihren Personalbestand aufzustocken (Vorjahr: 14,4%) und 19,6% über eine Verringerung ihrer Personaldecke nachdenken (Vorjahr: 21,6%). In der nahen Zukunft werde es nur im Baugewerbe einen Beschäftigungszuwachs geben.

Conclusio

Wie das Wirtschafts- und Konjunkturforschungsinstitut meint, lassen eine angespannte Umsatz- und Auftragslage sowie eine zurückhaltende Investitionsbereitschaft Österreichs Unternehmen weiterhin eine vorsichtige Personalpolitik betreiben. „Dazu haben sich in der Creditreform-Umfrage 87% mit der aktuellen Wirtschaftspolitik wenig bzw. gar nicht zufrieden geäußert. Die von der Bundesregierung angedachten Maßnahmen in der Entbürokratisierung (Stichwort: Gewerbeordnung) gehen in die richtige Richtung. Neben der steuerlichen Entlastung der Privateinkommen sollten nun auch an die Unternehmen gedacht werden“, so Creditreform.

Bilder
„Auch in den nächsten Wochen wird sich die Zahl der Beschäftigten in den Betrieben des österreichischen Mittelstandes per Saldo nicht erhöhen, allerdings auch nicht in dem Maße wie im Jahr zuvor verringern“, sagt Creditreform. Der Erwartungssaldo betrage aktuell minus 2,2 Prozentpunkte. Im Vorjahr waren es noch minus 7,2 Prozentpunkte.
„Auch in den nächsten Wochen wird sich die Zahl der Beschäftigten in den Betrieben des österreichischen Mittelstandes per Saldo nicht erhöhen, allerdings auch nicht in dem Maße wie im Jahr zuvor verringern“, sagt Creditreform. Der Erwartungssaldo betrage aktuell minus 2,2 Prozentpunkte. Im Vorjahr waren es noch minus 7,2 Prozentpunkte.
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Kommentare (1)

  1. Standort

    Interessanter Artikel mit vielen Zahlen und Statistiken. Doch ich stell mir auch zwangsweise die Frage: wie sieht es mit lokalem Bezug aus? Nach dem Brexit ist klar, dass in London die wirtschaftliche Lage nicht so rosig ist. Doch das kann auch ein Vorteil für andere Städte in Europa sein. Viele Startups und mittelständische Unternehmen von der Themse spielen mit dem Gedanken, aufgrund der geringeren Mieten an die Spree zu wechseln. Ich habe selbst hier unter http://www.buero.career/berlin/ nach passenden Bürojobs mal Ausschau gehalten attraktiv ist der Arbeitsmarkt in Berlin allemal.

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